Achtung! Dieser Geocache ist „archiviert“! Es befindet sich kein Behälter an den angegebenen (oder zu ermittelnden) Koordinaten. Im Interesse des Ortes sollte von einer Suche unbedingt abgesehen werden!
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Beschreibung
Am 9. Mai 1976 fand ein Justizbeamter der JVA Stuttgart Meinhof in ihrer Zelle 719 mit einem in Streifen gerissenen und verknoteten Handtuch erhängt am Zellenfenster vor. Die offizielle Obduktion der Gerichtsmediziner Joachim Rauschke und Hans Joachim Mallach, bei der durch den Neuropathologen Jürgen Peiffer auch eine Hirnsektion vorgenommen wurde, stellte Tod durch Erhängen und keinen Anhalt für Fremdeinwirkung fest. Eine zweite, von Meinhofs Schwester Wienke Zitzlaff angestrebte Untersuchung durch den Hamburger Gerichtsmediziner Werner Janssen kam zum gleichen Ergebnis. Am 10. Juni 1976 stellte die Staatsanwaltschaft beim Landgericht Stuttgart die Ermittlungen in dem Todesfall ein.
Mitglieder der RAF bezweifelten, dass sich Ulrike Meinhof selbst getötet habe. Eine von Angehörigen und Verteidiger im August 1976 initiierte Internationale Untersuchungskommission wies in ihrem Bericht auf Widersprüche in den kriminalistischen und medizinischen Untersuchungen des Todes von Meinhof hin. Sie schlussfolgerte, dass kein zweifelsfreier Beweis für einen Suizid vorliege, es aber zahlreiche Hinweise gebe, dass Meinhof zum Zeitpunkt des Aufhängens bereits tot gewesen sei. Die Todesnachricht führte zu zahlreichen, teilweise gewalttätigen Demonstrationen inner- und außerhalb der Bundesrepublik und zu Anschlägen auf deutsche Einrichtungen in anderen Ländern. Am 7. April 1977 erschoss das Kommando Ulrike Meinhof der RAF den Generalbundesanwalt Siegfried Buback und seine Begleiter.
Da sich viele Gemeinden in Deutschland weigerten, eine Grabstelle zur Verfügung zu stellen, und sich nur die Gemeinde des Dreifaltigkeitsfriedhofes III in Berlin-Mariendorf zur Bestattung bereit erklärte, wurde Ulrike Meinhof dort am 15. Mai 1976 beigesetzt. Bei der Beisetzung demonstrierten etwa 4000 Menschen. Der evangelische Theologe Helmut Gollwitzer, der mit Rudi Dutschke befreundet und der Seelsorger von Ulrike Meinhof war, hielt die Trauerrede. Der Verleger Klaus Wagenbach sagte, sie sei an den „deutschen Verhältnissen“ zugrunde gegangen. Die Grabstätte befindet sich im Feld 3A-12-19. Das Grab liegt in dem Bereich des Friedhofes, welcher geschlossen werden soll.
(https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrike_Meinhof#Tod, 22.07.2015, 17:00 Uhr)
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Logeinträge für an ulrikes grab
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10. Mai 2016 Opencaching.de hat den Geocache archiviert
Dieser Cache ist seit mehr als 6 Monaten „momentan nicht verfügbar“; daher wird er automatisch archiviert. Er kann vom Besitzer jederzeit instand gesetzt und reaktiviert werden.
07. November 2015 tintenwolf hat den Geocache deaktiviert
Ich kümmer mich drum, den Cach zu reorganisieren...
07. November 2015 Prost hat den Geocache nicht gefunden
Ein Windrad war weit und breit nicht zu sehen. Das Grab war aber in erstaunlich gepflegtem Zustand. Es verwundert mich, dass es unter uns Leute gibt, die um Terroristen und Mörder trauern. Immerhin hat sie durch ihren Selbstmord dem Justizapparat einiges an Geld gespart. So hat sie also mindestens einmal im Leben etwas Gutes getan. Leider viel zu spät.
16. August 2015 pjacobi hat den Geocache gefunden
Danke für den Anlass zum Erinnern und Nachdenken.
"Die Geschichte lehrt dauernd, aber sie findet keine Schüler." (Ingeborg Bachmann)
29. Juli 2015, 17:30 kirchwitz hat den Geocache gefunden
Vielleicht heilt die Zeit manche Wunden, denn trotz der bewegten Vergangenheit liegt dieses Grab hier friedlich und kann ungestört besucht werden. Mir war nicht bekannt, dass es in Berlin liegt und frei zugänglich ist. Unabhängig aus welcher Sicht man die Vergangenheit betrachtet, bleibt zu hoffen, dass alle etwas aus ihr gelernt haben. Das originelle Versteck ist respektvoll gewählt und dank des Hints leicht zu finden. Danke fürs Herführen und die interessante Erfahrung.
Dankeschön!