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Stadtpfarrkirche St. Vitus

von Airwolf01     Österreich > Tirol > Tiroler Unterland

N 47° 34.951' E 012° 10.218' (WGS84)

 andere Koordinatensysteme
 Größe: klein
Status: kann gesucht werden
 Versteckt am: 15. Mai 2017
 Veröffentlicht am: 15. Mai 2017
 Letzte Änderung: 15. Mai 2017
 Listing: https://opencaching.de/OC13AD6

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Beschreibung   

Kleiner Cache zur Kufsteiner Stadtpfarrkirche.

Der gotische Bau der St. Vitus-Kirche wurde bis spätestens 1420 vollendet und bildete den Nachfolgebau einer bereits bestehenden Kirche. Es handelt sich dabei um eine dreischiffige Hallenkirche mit polygonalem Chorabschluss. In den Jahren 1660 bis 1661 wurde die Kirche barockisiert, um sie dem Geschmack der Zeit anzupassen. Die Änderungen dieser Barockisierung sind noch heute sichtbar: Fassade, Turmabschluss, Zwiebelhelm und Außengestaltung sowie Farbgebung entstammen deutlich dem Barock und haben mit der gotischen Erscheinung der Kirche nichts mehr gemein. Auch die Betonung der Fassadenmitte durch einen Risalit und die Unterteilung mittels farblich abgesetzter Pilaster und Lisenen ist charakteristisch für den frühen, noch relativ streng wirkenden Barock. 1840 wurde die Kirche um ein Joch vergrößert. Bei dieser Gelegenheit tauschte man auch das barocke gegen ein klassizistisches Mobiliar. 1929 wurden die Gewölbeabschnitte des Mittelschiffes und das Gewölbe der Empore vom Maler Rudolf Stolz (1874–1960) ausBozen mit Wandmalereien a secco versehen. 1959 und 1991 fanden umfangreiche Restaurierungen statt.

Von den Wandmalereien des Künstlers Rudolf Stolz aus dem Jahr 1929 im Gewölbe erhielten sich jene vom ersten bis zum dritten Joch im Mittelschiff, zwei in der Empore und eine unterhalb der Empore im Eingangsbereich. Das erste Joch des Mittelschiffes zeigt vier alttestamentliche Propheten: Daniel, David, Jeremia und Jesaja. Jeder der Propheten hält ein Spruchband in Händen, darauf Zitate aus der Bibel.

  • Daniel: „Siebzig Jahreswochen sind festgesetzt“
  • David: „Kommet lasset uns frohlocken dem Herrn unserem Heiland“
  • Jeremia: „O ihr alle die ihr vorübergehet, schauet, ob ein Schmerz gleich sei meinem Schmerze“
  • Jesaja: „Siehe die Jungfrau wird empfangen und einen Sohn gebären, sein Name wird sein Emanuel

Das zweite Joch zeigt die vier Evangelisten anhand den ihnen zugeordneten Symbolen und namentlicher Inschriften. Zudem finden sich darüber verschiedene Darstellungen. Im Zentrum dieses Joches, eingelassen in ein Loch, findet sich eine Heiliggeist-Taube, umgeben von einem goldenen Strahlenkranz. Über dem Evangelisten Markus (Löwe) findet sich der Heilige Johannes der Täufer, ihm gegenüber – oberhalb des Evangelisten Lukas (Stier) – sein Vater, Zacharias. Über dem Evangelisten Matthäus (geflügelter Mensch) erkennt man Maria an der Wiege Christi, hinterfangen vom bethlehemitischen Stern und als Letztes, ihr gegenüber, oberhalb des Evangelisten Johannes (Adler) Christus mit einem offenen Buch in der Hand, auf welchem die griechischen Buchstaben Alphaund Omega zu lesen sind. Die griechischen Buchstaben beziehen sich auf einen biblischen Vers nach Off. 22,13: „Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende“.

Im Gewölbe des dritten Joches des Mittelschiffes schließlich findet sich eine chiffrierte Darstellung der Vier letzten Dinge. Eine ausgemergelte, in ein Totenlinnen gehüllte Gestalt, die einem Grab zu entschweben scheint, steht für den Tod. Ein Posaune blasender Engel verweist auf das Jüngste Gericht (s. Off. 8,6–11,19). Der auferstande Christus mit der Siegesflagge in der Hand repräsentiert den Himmel. Der Erzengel Michael, welcher gerade den Drachen, Sinnbild Luzifers und alles Bösen, überwindet, verweist auf dieHölle. Auf dem Schild des Erzengels stehen die Worte „Wer ist wie Gott“ geschrieben – die Bedeutung seines ursprünglich hebräischen Namens.

Im Gewölbe der Orgelempore finden sich weiters die Darstellung eines Harfe spielenden und eines Geige spielenden Engels. Unterhalb des Geige spielenden Engels steht in einem Spruchband „Preiset den Herrn ihr Engel des Herrn“ (Dan 3,59) und unterhalb des Harfe spielenden Engels „Ehre sei Gott in der Höhe“ (Lk 2,14; s. auch Vulgata, Lk 2,14: „Gloria in excelsis Deo“). Das letzte Wandgemälde des Rudolf Stolz findet sich im Bereich des Haupteingangs der Kirche, unterhalb der Empore. Es zeigt Christus umgeben von zwei Müttern und sieben Kindern.

Ansonsten finden sich innerhalb der Kirche St. Vitus noch zwei mittelalterliche Grabplatten mit Reliefdarstellungen der Verstorbenen und ihrer Wappen darauf.

Kirche_St._Vitus._Gew%C3%B6lbe_1._Prophe Kirche_St._Vitus._Gew%C3%B6lbe_2._Evange Kirche_St._Vitus._Gew%C3%B6lbe_3._Weltge viel Spaß beim erkunden Euer Airwolf01

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Rat: Puhepu Vasb?

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Logeinträge für Stadtpfarrkirche St. Vitus    gefunden 48x nicht gefunden 0x Hinweis 0x

gefunden 28. August 2024 Wandervogel 510 hat den Geocache gefunden

Nach der Stadtführung rasch gefunden.

gefunden Der Cache benötigt Wartung. 28. August 2024, 09:24 hol-zi hat den Geocache gefunden

Die letzten 2 Tage in Kufstein verbracht und alles abgecacht. Dieser war auch dabei. Leider total durchnässt. Danke für den Cache.

gefunden 15. Mai 2024, 14:01 leo-xclnc hat den Geocache gefunden

Urlaub in den Bergen. Da muss man doch schnell nach den Caches schauen.

gefunden 11. Mai 2024 EllavonGrünstein hat den Geocache gefunden

Konnte gut gefunden werden.

gemeinsam auf Tour. Ist Indi37 und den 🦮🐕‍🦺

Ella

gefunden 11. Mai 2024, 11:22 indi37 hat den Geocache gefunden

Danke fürs Legen und Pflegen. indi37