Feuchter Traum

Schon lange war unser Wochenendausflug von Frankfurt und Bad Homburg mit den klingelzwergen und Scubadiver-Fun in die Rhön geplant. Ich hatte im Vorfeld bei Project Geocaching die schönsten Caches herausgesucht, und da es in den 80er Jahren mit meinen Eltern jede Herbstferien in die Rhön zum Wandern ging - mit mehr oder weniger großer Begeisterung - kannte ich einige Orte, die mir damals gut gefallen haben. So standen am ersten Tag die Wasserkuppe sowie das Rote Moor auf der Wunschliste. Praktischerweise gibt es dort auch Geocaches, so daß ich die Tour entsprechend planen konnte.

An Tag 2 stand auf dem Programm:
* Frühstück
* Cache in der Nähe von Gersfeld, wo wir übernachteten
* Besuch des Marktes anläßlich des 25. Jubiläums des Biosphärenreservats Rhön in Gersfeld
* Cachen in der Bayrischen Rhön
* Rückfahrt nach Frankfurt bzw. Bad Homburg

Am Vorabend planten wir in der Unterkunft die Cachetour für Sonntag und stolperten über diesen etwas schlüpfrigen Cachenamen. Eigentlich hatten wir die Märchenrunde von frankenfarmer89 im Sinn, aber wir lasen die Logs und stellten fest: 15km, das ist zu lang als Cache zwischen Frühstück und Markt. Also schauten wir uns nochmal den Feuchten Traum näher an. Oh, ein Lost Place in einer schönen Landschaft. Um ehrlich zu sein, lockte uns der Name - marketingmäßig hast Du, Pudeneen, alles richtig gemacht.
Auf dem Weg dorthin ließen wir uns erst mal vom Baustellen- und Umleitungsschild in die Irre führen und drehten auf der B284 wieder um. Die Parkmöglichkeit zum Multi ist ja gut erreichbar.
Puh, nun ging es nach dem Frühstück erst mal bergauf. Gut, daß ich meine Wanderstöcke dabei hatte! Wir waren nun schon fast alle feucht bzw. naß geschwitzt bis wir an Stage 1 ankamen.
Dort suchten wir ne ganze Weile und waren zwischenzeitlich schon etwas gefrustet, weil wir nicht wußten, ob sich der Hinweis an einer Stelle befindet, die man besser nicht betreten sollte, weil feucht und nicht so vertrauenserweckend. Letztendlich gelang es dann Scubadiver-Fun in einer fast halsbrecherischen Aktion die Stage zu finden.
Also weiter zum Finale! Wow, das ist ja eine tolle Landschaft hier! Wir kamen uns wie in einer Filmkulisse von Winnetou vor und hörten schon die Pferde trappeln. Ah, hier die Wasserstelle. Gebadet haben wir trotz großer Hitze nicht darin, weil das Wasser, vermutlich durch den Erdrutsch gegenüber, sehr trüb war.
Nachdem wir erstmal ein paar Fotos schossen ging der Blick auf's Navi, und wir arbeiteten uns zum Cache vor. Das war vielleicht ein Gekraxel. Anders als bei den Vorfindern waren die Koords nicht sehr genau, und dazu stank es fürchterlich. Die Quelle konnte ich kurz darauf ausmachen: Ein ca. 50 cm langer Fisch, der gestrandet war (oder von einem Angler an Land zurückgelassen wurde). Puh, das war schon ein wenig fies.
Wir fühlten uns am Final schon fast wie in heimischen Gefilden, denn die Caches am Altkönig im Taunus sind ähnlich versteckt, und immer mit dem Hint "under a stone in a pile of stones" versehen, was schon ein Running Gag ist, weil es dort viele Steinwälle gibt.
Letztendlich konnte ich den Hint richtig deuten, und kurz darauf hatte Scubadiver-Fun die Dose in der Hand.
Wie schade, daß der Cache so selten gesucht wird. Trotzdem habe ich einen Travel Bug abgelegt, da er hier sehr muggelsicher liegt.
Vielen Dank für diesen Cache ganz nach dem Motto: "Ich entdecke Orte, die ich ohne den Cache sicherlich nie gesehen hätte."

Im ersten Anlauf (ohne Hints) haben wir der Kinder wegen die Suche an Stage 1 nach ca. 45 Min. abgebrochen. Heute haben wir dann (mit dem versteckten Hinweis) zwar relativ schnell das Koordinaten-Versteck für das Final gefunden, doch an diesem schönen zweiten Ort trotz intensiver Suche (unter Verwendung des Hints) von ca. 1 Std. mit 2 Erwachsenen und 2 Kindern den Final nicht gefunden - trotz der Zusicherung vom Mai diesen Jahres durch den Owner, dass alles an seinem Platz ist. Vielleicht lag es an unserer noch relativ geringen Erfahrung für das beste Vorgehen bei GPS-Genauigkeiten von nur ca. 5m, denn an möglichen Verstecken (besonders für ein Mikro) herrschte an den Zielkoordinaten kein Mangel!

Schade, da der Urlaub jetzt vorbei ist, aber trotzdem landschaftlich sehr lohnend!

Gruß, die Fahrradfahrer

Schon lange gefunden aber erst heute auf dieser Plattform geloggt."SUPERCACHE"

Danke fürs zeigen sagt  -HerbieWo-

Der Cache ist vollständig und kann gefunden werden, keine Sorge!

Viel Spaß, Pudeneen

Stage 1 leider nicht gefunden, trotz großem Einsatz. Vieleicht ist er entwendet worden?? Terrain ist nicht ohne, Vorsicht ist geboten! Aber sehr schöne Location, wäre sonst nie dort hingekommen!

Vielleicht kann der owner den Cache noch mal überprüfen. Wäre schade drum!

Der Name hat uns natürlich neugierig gemacht ;-) Leider haben wir an Stage 1 nichts gefunden, obwohl wir ganz sicher an der richtigen Stelle waren und nach "persönlichem Einsatz" alles intensivst abgesucht haben. Schade!

Dieser Cache erfordert Einiges an persönlichen Einsatz und ist nichts für Zwischendurch.

Zusammen mit Gartentaucher, Rhönhäschen und Blüchenpfücker den Erstfund gemacht und dabei wirklich eine sehr schön Landschaft erlebt.

Es ist schon praktisch, einen Mann dabeizuhaben. Da konnte ich mich schon an der 1. Station vornehm zurückhalten.  Während Aldokyl noch mit der Versteckerin über das Versteck philosophierte, traf ich Blümchenpflücker und Rhönhäschen, die von ihrem weiteren feuchten Albtraum an Station 2 berichteten. Zusammen sind wir (wieder) dort hin. Aldokyl ist gleich losgestürmt, Rhönhäschen hinterher. Ich habe lieber Walderdbeeren gesucht, die waren einfacher zu finden. Nachdem der Cache gehoben war, habe ich mich dann doch noch zum Loggen begeben. 

An der 1. Station haben wir auf dem Rückweg (unserer Meinung nach) verbesserte Koordinaten hinterlassen. Die ursprünglichen lagen ziemlich daneben. Das Gelände ist an beiden Stationen nicht ganz ungefährlich.

Dafür ist die Landschaft sehenswert, besonders bei schönem Wetter. Ohne Cachen wäre ich dort nie hingekommen.