Reise durch ausgewählte Stationen des Grafischen Viertels Leipzigs.
von giraffe_foxy Deutschland > Sachsen > Leipzig, Kreisfreie Stadt
Achtung! Dieser Geocache ist „archiviert“! Es befindet sich kein Behälter an den angegebenen (oder zu ermittelnden) Koordinaten. Im Interesse des Ortes sollte von einer Suche unbedingt abgesehen werden!
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Beschreibung
Leipzig war einst die Blütestadt des deutschen Buchwesens. Im Leipziger Osten, dem sogenannten Grafischen Viertel, siedelten sich zahlreiche Verlage, Druckereien und grafische Betriebe an. Im zweiten Weltkrieg wurden viele Gebäude zerstört und viele Firmen verlegten ihren Sitz in den Westen. Leipzig blieb danach weiterhin eine Stadt des Buches, jedoch erreichte sie nie wieder den früheren Status.
Wir haben die schönsten Stationen für euch entdeckt und schicken euch auf eine kleine Reise durch das einst bedeutsamste Viertel Leipzigs.
Also packt Zettel, Stift und einen schmalen Metallgegenstand (kleiner Schraubenzieher oder Metallchip, ein Geldstück sollte auch funktionieren) zum Helbeln ein und dann kanns losgehen. Ach ja, da der Final auf einem Privatgrundstück liegt bitten wir darum nur tagsüber zu suchen. Der Sicherheitsdienst könnte sonst skeptisch sein.
Wir starten unsere Reise am Ostflügel des ehemaligen Buchhändlerhauses bei den Koordinaten N51 20.066 E12 23.570. Einst die Vormachtstellung der Buchstadt Leipzig repräsentierend, ist heute von dem ehemals prunkvollem Bau nur noch wenig erhalten.
Ein paar Schritte weiter seht ihr das 1996 eröffnete Haus des Buches. Hier sind unter anderem verschiedene Verlage, eine Zweigstelle des Börsenvereins des deutschen Buchhandels sowie der Landesverband der Buchhändler und Verleger (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen) ansässig. Es lohnt sich auch einen Blick ins Innere des Gebäudes zu werfen, denn neben wechselnden Ausstellungen kann man einen vergoldeten Bücherrücken, den Lesesaal im Grünen und Teile des ehemaligen Buchhändlerhauses bestaunen.
Um die Koordinaten der nächsten Station zu erhalten müsst ihr euch umdrehen und die Straße überqueren. Dort steht das beachtliche, fünfgeschossige Seemann-Karree.
Die restaurierte Fassade erinnert an die Zeit, in der dort der E.A. Seemann Verlag untergebracht war. Auch heute noch ist dies der älteste bestehende Kunstverlag Deutschlands.
Die Klinkerfassade ist mit zahlreichen weißen Sandsteinfiguren - den sogenannten ‘Seemännchen’ - verziert. Sie stellen verlagstypische Situationen dar, wie das Schreiben, Drucken, Binden, Verpacken und Lesen von Büchern. Am oberen Abschluss eines Pilasters könnt ihr sogar eine Porträtplastik des Verlagsgründers Ernst Arthur Seemann entdecken.
Wenn Ihr am Gebäude entlang lauft könnt Ihr A Seemännchen zählen.
(Kleiner Tip: Willst Du Dein Ergebnis überprüfen, gehe zu N51 20.037 E12 23.582 (Haupteingang Seemann-Karree) und addiere die Hausnummer + 1.)
Geht nun zu N51 20.0 (A+80) E12 23.((A*2)+20) 0
Dort sollte euch als erstes das Lesemännchen, das bekannte Firmenzeichen des LKG (Leipziger Kommissions- und Großbuchhandel), an dem etwas verwahrlostem Gebäude auffallen. Der LKG war bis 1989 mit ca. 1200 Mitarbeitern die umsatzstärkste Verlagsauslieferung beider Teile Deutschlands. Verlagsauslieferer sind Dienstleister, die für Verlage Lagerung, Bestellannahme und Versand übernehmen.
Auf der rechten Seite befindet sich das Berufliche Schulzentrum Gutenbergschule. Dort wird heute der Berufsschulunterricht für Ausbildungsberufe der Medienbranche angeboten. Das Gebäude wurde 1929 im Stil der neuen Sachlichkeit von Otto Droge erbaut.
Falls folgende Bedingungen erfüllt sind: Öffnungszeiten Johannisfriedhof: November–Februar, 10–16 Uhr, März–Oktober, 10–18 Uhr, gelangt ihr zur nächsten Station, indem ihr den Buchstaben e im Leitspruch, direkt unter dem Lesemännchen des LKG, zählt.
Setzt die Anzahl B in die folgende Koordinatenformel ein.
N51 20. (152-B) E12 23.((B*100)-84)
Falls ihr euch außerhalb der Öffnungszeiten befindet, setzt ihr die Anzahl B in folgende Koordinatenformel ein.
N51 20.(67*B) E12 23.((101*B)+4)
(Station wenn der Friedhof geöffnet hat) Ihr befindet euch nun vor den Grabsteinen einer der wichtigsten Verlegerfamilien, die einst ihren Sitz in Leipzig hatten – der Familie Brockhaus. Der auf Lexika und Reiseliteratur spezialisierte Verlag, gegründet von Friedrich Arnold Brockhaus, befand sich von 1817 bis 2008 in Leipzig. Der gewaltige Unternehmenskomplex wurde im 2. Weltkrieg zerstört und 1945 neu aufgebaut. Heute befindet sich dort ein Hotel- und Bürogebäude, welches in den 90er Jahren errichtet wurde. In diesem war bis zu letzt auch die Abteilung der Lexikonproduktion untergebracht. In Folge des veränderten Nutzerverhaltens hat sich das Unternehmen dazu entschlossen, sein Spitzenprodukt, die zuletzt 30-bändige Brockhaus Enzyklopädie, nur noch als Online-Version anzubieten.
Rätsel: Quersumme C vom Geburtsjahr Gründer Arnold Friedrich Brockhaus
N51 20.3 (18+C) E12 23.(492+C)
Im Brandstetter Haus, in dem sich eine der bedeutendsten Musikaliendruckereien Deutschlands befand, standen technische Neuerungen immer an erster Stelle. In dem Gebäudekomplex waren, wie auf dem Querschnitt zu erkennen, zahlreiche Maschinen untergebracht. Schaut euch die Fassade genauer an. Dort könnt ihr zahlreiche Motive mit Bezug zur grafischen Industrie entdecken.
Wann wurde das Haus erbaut? Die Quersumme geteilt durch 4 ergibt die Antwort D
Geht nun über die Scherlstraße zu
N51 20.((120*D)-5) E12 23.4 (D*14)
Auf dem Weg zur letzten Station werdet ihr an der Buchbinderei Exquisit vorbeikommen. Auch heute noch werden in dem Gebäude klassiche Buchbindearbeiten ausgeführt. Wenn ihr wochentags am Ende der Straße links um die Ecke geht, könnt ihr den Buchbinderleim riechen.
»Bildung für alle« – das zentrale Motto des Verlages mit den kleinen gelben Heftchen. Einige Meter neben der Gedenktafel am Haupteingang kann dieses Motto als Relief bewundert werden. Der Reclamverlag hat in Leipzig von 1896 – 2006 unter anderem die Universalbibliothek herausgegeben. Mittlerweile wurde der Sitz komplett nach Stuttgart verlegt und es erinnert eine Gedenktafel an die Zeit in Leipzig.
Nun habt Ihr einige wesentliche Stationen des grafischen Viertels kennengelernt und könnt euch auf die Suche des Finals begeben. Um den Final zu finden orientiert euch an der Schatzkarte.
Wenn der Schatz geborgen ist und Ihr den Cache geloggt habt, könnt ihr euch noch über eine kleine Überraschung freuen. Die kommt dann per Nachricht nach dem Log.
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Logeinträge für Unterwegs im Grafischen Viertel – ausgewählte Stationen
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05. Dezember 2014 Opencaching.de hat den Geocache archiviert
Dieser Cache ist seit mehr als einem Jahr „momentan nicht verfügbar“; daher wird er automatisch archiviert. Er kann vom Besitzer jederzeit instand gesetzt und reaktiviert werden.
04. Dezember 2013 giraffe_foxy hat den Geocache deaktiviert
09. März 2013 Tiffi Tequila hat den Geocache gefunden
ich war mir soooo sicher, dass ich diesen Cache schon geloggt hatte... *grübel
Leider kann ich nach den vielen Wochen nicht mehr so viel über die Runde sagen, außer, dass sie uns sehr gut gefallen hat! Man wurde schön herumgeführt und hat (wie bei vielen Caches) Dinge beachtet, an denen man sonst täglich vorbei kommt, sie aber immer übersieht. Dafür ein Dankeschön.
Das Final konnte dank der netten Schatzkarte auch schnell gefunden werden, auch wenn wir anfangs etwas zögerten.
vielen Dank für die sehr schöne Runde!
09. März 2013 Wolkenreich hat den Geocache gefunden
9. März 2013 - 8:30 Uhr
Das Listing dieses Multis gefällt mir sehr gut. Hier hat sich der Owner viel Mühe gegeben. Besonders mit der Schatzkarte, die am Ziel auch tatsächlich eindeutig war :)
Da wir heute morgen noch etwas Zeit hatten, begaben wir uns an den Start und ließen uns etwas über das Viertel erzählen. Dass es hier eine solche Konzentration an Verlagsgeschichte gibt, war mir zwar nicht neu, aber die ganzen Hintergrundinfos schon. So ging es elegant geführt von Station zu Station. Den Friedhof mußten wir aus lassen, da es zu früh am Morgen war. Die Info am Lesemännchen des LKG war gerade noch so zu erkennen, denn das Haus war frisch eingerüstet. Hier wird gerade entkernt und saniert. Die Station könnte ev in Zukunft Schwierigkeiten bereiten.
Am Finale waren wir erst skeptisch, ob die Schatzkarte uns auch tatsächlich an das Ziel führt, aber das tat sie dann ohne Probleme. Das Versteck war schnell enttarnt und mit viel Kraftaufwand zu öffnen.
Und siehe da: ein STF war noch drin :)
Vielen Dank für den schönen Multi. Auf Geocaching.com macht sich ja leider kaum noch jemand die Mühe mit so was. Auch deswegen bekommt dieser Cache von mir eine Empfehlung.
Das Attribut "Schneesicher" ist meiner Meinung nach falsch gesetzt, da das Finale unter Schnee nicht zu finden sein dürfte.
Nun bin ich gespannt, welche Überraschung der Owner noch für uns bereit hält.
Viele Grüße,
Wolkenreich.
04. März 2013 Mathelehrer hat den Geocache gefunden
FTF
Nachdem ich den Cache über eine Woche beobachtet hatte und kein Log erfolgte, habe ich mich heute Vormittag auf den Weg gemacht und die kleine, informative Runde durch das Grafische Viertel absolviert. Nachdem ich am Ziel das fest verschlossene Versteck geöffnet hatte, erwartete mich das noch leere Logbuch.
Danke für´s Verstecken.