Im 8. Jahrhundert wurde in Kaiserswerth eine Stiftskirche, d.h. eine Kirche für eine klosterähnliche Einrichtung, zu Ehren des Heiligen Suitbertus nach dem Vorbild der Klosterkirche St.Petrus in Rom aus Tuffsteinen erbaut. Die Stiftskirche wird umgeben von dem Stiftsplatz in Kaiserswerth.

Im 9.Jahrhundert wurde die Kirche zu einer dreischiffigen Kirche erweitert. Es kamen im 11. Jahrhundert das Langhaus und das Querschiff und im 13. Jahrhundert die Osthalle und die Vorhalle hinzu. Das Langhaus ist spätromanisch und der Chor ist gotisch. Die Romanik und die spätere Gotik waren zwei unterschiedliche Baustile des Mittelalters. Im mittleren Fenster des Hauptchores sieht man eine Abbildung des Heiligen Suitbertus aus Mosaiksteinen. Seine Gebeine und die des Heiligen Willeicus befinden sich seit 1264 in einen Schrein in der Kirche. Dieser besteht aus einem Eichenholzkern und ist mit vergoldeten Kupferplatten verziert. In den Platten sind Heilige als Figuren nachgebildet und andere Symbole eingraviert.
1717 wurde die Kirche zum ersten Mal aufwendig restauriert. Früher besaß die Kirche zwei Türme, die jedoch im Zweiten Weltkrieg zerstört und nicht wieder aufgebaut wurden.
Das Wahrzeichen der Kirche ist ein Stern, weil die Mutter von Suitbertus bei seiner Geburt einen hellen leuchtenden Stern sah. Deshalb befindet sich auf dem Glockenturm ein solcher Stern.
In diesem Jahr ist Suitbertus seit 1300 Jahren tot. Zu diesem Jubiläum wurde ein Logo mit einem Stern entworfen, den ihr auf dem Titelblatt sehen könnt.