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Beschreibung
Meister Schnörich rief laut über die Baustelle Pauls Namen. Was nicht gross verwunderlich war. Denn einerseits hatte der Meister einen ausgeprägten Hang zum Schreien, anderer seits gab ihm der Geselle Paul auch viel Anlass dazu, war er doch nicht der Geschickteste. Und was ihm an Geschick fehlte, dass konnte er leider auch nicht mit Köpfchen wett machen.
Meister Schnörich war ein Handwerker alter Schule, er hatte von der Picke auf gelernt und mehr als einmal in seiner Ausbildung hart lernen müssen, dass Lehrjahre keine Herrenjahre sind. Und er war zutiefst überzeugt, das, was ihm nicht geschadet hat, kann auch für andere nicht schlecht sein. Also musste Paul ran. Ordentlich an die Kandare nehmen, wie man so schön sagt.
So kam es nun, dass sich hier 2 Sachen trafen, Pauls Ungeschick und Schnörichs Ansprüche, die dafür sorgten, dass jeden Tag was los war auf der Baustelle.
Heute sollte Paul eigentlich nur das Lager aufräumen. Ok, Schnörich sagte natürlich nicht, dass er diesen Teil des Lagers von seinem Vater übernommen hatte, der von seinem und so weiter und so fort. Und eigentlich gab es noch nie etwas wichtiges, was in diesem Lager lag. Ehrlich gesagt wusste Schnörich nicht mal genau, was sich in ihm befand. Und so hatte er Gelegenheit und Ruhe die Baupläne des neuen Einbauschrankes für Frau Roggemüller zu studieren und die Teile schon hier vorzubereiten. Der sollte nämlich morgen montiert werden. Er dachte es auch schlau angestellt zu haben, indem er Paul den Auftrag erteilte, alles komisch aussehende sofort zu ihm zu bringen.
So kam es, dass Paul ihm eine 36er Mutter brachte, weil er eine Mutter dieser Grösse noch nie gesehen hatte. Schnörich verzog kaum eine Mine und schickte ihn weitermachen. Das nächste, was Paul brachte, war eine 24er SPAX Schraube, die er in einer Kiste mit der Beschriftung 20er HolzSPAXschrauben entdeckt hatte. Schnörichs Stirn zeigte erste Runzeln.
Als Paul ihm dann einen 384 Gramm schweren Franzosen anschleppte, mit der Erkenntnis, dass dieser wesentlich leichter war, als der 485 Gramm schwere Engländer, den er in der anderen Hand hielt, wobei der Engländer doch nur 1 Backe hatte und der Franzose 2, da kamen Schnörich dann doch Zweifel, ob die Aufgabe gut überlegt war. Schliesslich konnte sich dieses Trauerspiel bezüglich Pauls Fachkompetenz nun noch lange hinziehen.
In Gedanken gab er ihm noch einen Fehltritt, bevor er die Sache abbrechen und Paul etwas anderes zuteilen wollte. Der Fehltritt kam schneller als gedacht. Paul brachte ihm einen Zollstock, mit der Bemerkung, dass dieser Gliedermassstab doch schon sehr komisch aussehen würde und die Skalierung darauf nie und nimmer stimmen könnte. Da war er bei Schnörich aber genau an den Richtigen geraten. Dessen eine schriftliche Abschlussarbeit hiess damals nämlich "Der Zoll - nicht nur für die Steuer gut". Und ehe es sich der arme Paul versah, befand er sich in einem Fachvortrag zum Thema metrische Systeme. Und angloamerikanische Masssysteme. Besonders stolz war Meister Schnörich, als er Paul erklären konnte, dass offiziell nur 3 Länder weltweit nicht in Zentimeter messen, sondern in Zoll. Nämlich Liberia, Myanmar und die USA.
Besonders plastisch konnte der Meister erklären, in dem er einen Gliedermassstab und den von Paul mitgebrachten Zollstock aneinander hielt. Doch bald merkte er, die Flut an Weisheit und Informationen, die er hier los liess, sie fiel nicht auf fruchtbaren Boden. Paul wurde immer unruhiger, begann den Zollstock hin und her zu drehen, sein Blick wirkte ein wenig glasig und abwesend. Als er schliesslich unverhohlen gähnte, reichte es Meister Schnörich, er warf ihn raus, den Zollstock hinterher und widmete sich weiter seiner Arbeit. Sichtlich verdrossen. Wo war er stehengeblieben? Ach ja, beim Ausmessen...
Tage später, Meister Schnörich und Paul standen in Frau Roggemüllers Wohnung. Während der Meister mit Frau Roggemüller einen Kaffee trank, hatte Paul doch gut zu tun, die ganzen vorbereiteten Bauelemente nach oben zu tragen. 5. Stock. Ohne Aufzug. Er war geschafft.
Wie angewiesen stellte er die Teile im Flur ab und als er alle oben hatte, gab er dem Meister bescheid. Dieser unterbrach, sichtlich verärgert, sein Pläuschen mit Frau Roggemüller und die beiden gingen ans Werk. Als sie die ersten Teile des neuen Einbauschrankes anhielten, stellten sie plötzlich fest, da stimmte doch was nicht. Irgendwie passte alles nicht. Meister Schnörich wollte schon Paul vorwerfen, falsch Mass genommen zu haben, da fiel ihm gerade noch rechtzeitig ein, dass er es ja selber gemacht hatte.
Irgendwie waren aus den Seitenteilen, die 1Meter 76 hoch und 59Zentimeter tief werden sollten Bretter von 24 Zentimeter Höhe und 1Meter 41 Tiefe geworden. Und statt einem 96 Zentimeter breiten Regalboden, war der nun 1Meter und 4 Zentimeter breit. Und auch 1Meter und 41 tief. Also irgendein System schien hier dahinter zu stecken. Aber welches???
Hast du den „Fehler“ entdecken können? Dann gehe zu
N [149]° [155].[196][165] E [186]° [177].[191][129]
Entdecke dort, wie es weitergeht.
Du solltest unbedingt einen Zollstock bzw Gliedermassstab mit auf deinen Weg nehmen, du wirst ihn brauchen.
Du kannst ganz in der Nähe von Sation 1 parken, Auto bitte dann dort stehen lassen und ggf vorsichtig sein beim Überqueren von Strassen/Wegen etc pp. Beachtet die STVO, so dass niemand zu schaden kommt.
Viel Spass! :)
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Logeinträge für Der alte Zollstock - P12-17 März
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13. April 2022, 20:33 StAnders80 hat den Geocache gefunden
Nachdem ich einen Tipp bekommen habe, wie ich an die Koordinaten der ersten Station komme, habe ich mich da erst mal vermessen. Aber dann bin ich doch noch zum Ziel gekommen und dort wurde ich schnell fündig.
Danke für das eigentlich einfache Rätsel. Wieder ein Smiley im der Homezone mehr.
30. Dezember 2020, 10:00 PhiSchu1088 hat den Geocache gefunden
Nach dem Frühstück ging es heute, zum vorletzten Mal dieses Jahr, nach draußen zum Geocachen. Vorgenommen hatte ich mir, hier mal zu gucken was Paul so anrichtet.
Wobei ich mich persönlich bestens in Paul seine Lage hinein versetzen kann. Dadurch das ich 2 linke Hände besitze hätte wohl auch Meister Schnörich bei mir ordentlich zu brüllen gehabt.
Aber diese Aufgabe hier, die werde ich doch wohl lösen können, dachte ich und so ging es frisch ans Werk. Als Büromensch habe ich das Rätsel natürlich schnell mal nebenbei am Schreibtisch durchschaut und gelöst. Heute stand dann der Outdoorteil an.
Vor Ort war weder von Paul noch von Meister Schnörich eine Spur und so musste ich da jetzt alleine durch. Was zu tun war habe ich allerdings glücklicherweise schnell verstanden und habe auch auf Anhieb alles richtig gemacht, so dass ich im Handumdrehen passable Koordinaten besaß. Am Finale angekommen wurde ich dann auch sofort fündig und konnte ohne großes handwerkliches Geschick das Logbuch ergattern und mit meinen Initialen füllen.
Stolz auf mich, wenigstens doch etwas handwerklich Geschick zu besitzen verließ ich die Baustelle wieder und hinterließ alles dem Arebeitsschutz entsprechend.
Vor Ort ist alles in bester Ordnung! Station 1, sowie der Cachebehälter und das Logbuch sind intakt und trocken.
Vielen Dank für dieses tolle Rätsel und den Cache samt Arbeit vor Ort sagt PhiSchu1088 😃
#73
03. Oktober 2017 Fearel hat den Geocache gefunden
Nachdem das Rennen gelaufen war, wurde noch kurzentschlossen ein Ausflug in die Werkstatt geplant. Das Rätsel war schon seit Längerem gelöst und daher fiel mir erst vor Ort ein, was hier noch gefordert war. Mit einem improvisierten Lineal ging es dann weiter und da die kleinen Kinder (selbstredend nicht selbstlaufend) unbedingt mit wollten, wurde aus einem T2 ein ganz lustiger T3-Trip gen Ziel. :D Der Final war glücklicherweise korrekt bemaßt, vielen Dank für den Cache!