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Description Deutsch (Allemand)
Österreich ist ein Land mit einer bewegten Geschichte. Nahezu überall befindet man sich auf historischem Boden, und Burgen, Schlösser, Herrschaftssitze sind oft stumme Zeugen dieser Zeiten. Auch im Weinviertel gibt es einige bekannte und zum Teil gut erhaltene Bauwerke, wie zum Beispiel die Burg Falkenstein oder auch die Burgruine Staatz. Weitaus mehr dieser Bauten sind allerdings im Laufe der Zeit zerstört oder bis zur Unkenntlichkeit umgebaut worden oder gar verschwunden. Genau zu solchen Plätzen soll Euch dieser virtuelle Cache nun führen.
Hausberge:
Nein, hier geht es nicht um Semmering, Rax, Schneeberg oder die Hohe Wand, sondern um meist künstlich angelegte Befestigungsanlagen. Das Weinviertel ist eine oft flache Gegend, in der es (bis auf Staatz...) nur wenige natürlich aufragende Felsen für den Burgenbau gab. Also wurden an vielen Orten bis ins Spätmittelalter Grabenanlagen geschaffen, Verteidigungshügel und künstliche Wallanlagen aufgeschüttet sowie vorwiegend in Holzbauweise errichtete Burgtürme gebaut, um die Siedlungen vor feindlichen Angriffen zu schützen.
Bild: Wikimedia Commons
Wikipedia weiß hier unter dem Suchbegriff "Motte" (nein, nicht das Insekt...) mehr dazu: Link
Das Weinviertel ist besonders reich an diesen Hausberganlagen. An vielen Orten lassen sich noch deutliche Zeichen dieser Verteidigungsanlagen erkennen, wie Spuren von Erdbewegungen wie künstliche Hügel, Plateaus, Gräben, etc. Mauerreste finden sich allerdings kaum, da die meisten dieser Anlagen aus Holz errichtet worden waren. Lediglich in Palterndorf kann man noch einen Wehrturm aus Stein besichtigen. Manche Hausberganlagen können aufgrund dieser Spuren genau lokalisiert werden, andere wiederum sind nur aus historischen Dokumenten oder Flurnamen bekannt, wurden aber noch nicht gefunden.
Hier ein paar Beispiele:
Hausberganlage Stronsdorf:
Bilder: NÖ Atlas, Burgen-Forum, User "Der Arnobär!"
Hausberganlage Gaiselberg:
Bilder: NÖ Atlas, Burgen-Forum, User "Der Arnobär!"
Das Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit hat auf seiner Homepage ein Verzeichnis dieser Burganlagen zur Verfügung gestellt: Link
Wüstungen:
Manchmal geht aber im Laufe der Geschichte sogar eine ganze Ortschaft "verloren", sie wird aus unterschiedlichen Gründen verlassen oder zerstört und mit der Zeit vergessen. Oft erinnern Flurnamen noch an solche verschwundenen Siedlungen, oft existieren noch alte Dokumente, in denen diese Ortschaften erwähnt werden.
Im Rahmen von Laserscan-Vermessungen konnten in den letzten Jahren einige dieser verschwundenen Orte zum Teil zufällig durch diese moderne Technik wieder ausfindig gemacht werden, z.B. die Ortschaft Krales in der Umgebung von Enzersdorf im Thale: Link
Quelle: NÖ Atlas - Homepage Enzersdorf im Thale
Wikipedia zu Wüstungen: Link
Wüstungsarchiv der Universität Wien: Link
Dieser virtuelle Cache soll Dich nun nach etwas Recherche (siehe Punkt: Hilfreiches) zu einem realen Besuch eines dieser verschwundenen Plätze im Weinviertel anregen, um dort auf Spurensuche nach den Relikten aus der Vergangenheit zu gehen. Die Headerkoordinaten zeigen auf den Schüttkasten von Klement, der sich einerseits gleich neben einer Hausberganlage befindet, und zweitens ungefähr im geografischen Zentrum des Weinviertels liegt.
Logbedingungen:
Photoshopkünstler dürfen leider nicht loggen!
Hilfreiches:
Q: Woher weiß ich, wo ich so etwas finde bzw. wo gibt es noch Reste zu sehen/fotografieren?
A: NÖ Burgen online, Wüstungsarchiv, NÖ Atlas, Websuche oder im Buch "Burgen Weinviertel"
*****
Q: Ich möchte kein Foto von mir ins Netz stellen - wie kann ich trotzdem loggen?
A: Mache ein Foto von Deinem GPS-Gerät vor der Hausberganlage und lade dieses stattdessen hoch!
*****
Q: Mein Smartphone ist gleichzeitig mein GPS-Gerät und mein Fotoapparat; und ein Selfie möchte ich nicht ins Netz stellen - wie kann ich trotzdem loggen?
A: Mache ein Foto von einem Listingausdruck vor der Hausberganlage und lade dieses stattdessen hoch!
*****
Q: Ich habe keinen Drucker, mein Smartphone ist gleichzeitig GPS-Gerät und Fotoapparat, und ein Foto von mir will ich auch nicht posten - wie kann ich trotzdem loggen?
A: Geh bitte...!
Von Cachern schon besuchte Hausberganlagen bzw. Wüstungen:
Stand: 3.12.2017
Quellen bzw. Literatur:
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Logs pour Es war einmal im Weinviertel...
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07. décembre 2021, 22:42 SabineAndi14 trouvé la géocache
22. septembre 2021, 07:02 Tankred der Zweite trouvé la géocache
Das ist ja ein tolles und interessantes Thema, welches diesem Virtual zu Grunde liegt 😃
Danke auch für den weiterführenden Link 👍
Ich suchte mir Kopfstetten aus, da es noch nicht auf der Liste im Listing angeführt ist.
Dem Virtual verleihe ich gerne ein blaues Schleifchen 👍
Zu sehen gibt es hier natürlich den Hügel, auf dem die nette Kirche thront. Von den Gräben oder Wallanlagen sah ich jetzt so keine Spuren.
Bei dem Regen wollte ich aber auch nicht zu lange im Gemüse herumstapfen 😁
Danke für den netten Ausflug 😃
23. mai 2020 trekkiefreak76 trouvé la géocache
Nachlog wegen Einstieg auf Opencaching.de, gefunden wurde der Cache laut Found-Datum über die Geocaching-Plattform inkl. Fotos. DfdC 😎🔎🔏🔩📜🔦
30. décembre 2018 Ryps trouvé la géocache
die Hanselburg (Koordinaten: N48° 38.725 E16° 27.676):
Die um 1800 erbaute, künstliche Ruine weist eine Besonderheit auf, denn Sie wurde auf einer für die Gegend bedeutenden von Wällen umgebenden Hausberganlage errichtet, von der jedoch keine Mauerreste mehr vorhanden sind. Nach Neugebauer ist die Hausberganlage als Vorgängerbau der "Alten Burg" und des heutigen Schlosses Loosdorf (s. d.) zu sehen, womit sich die Herrschaftsgeschichte mit jener der Nachfolgebauten deckt. Es erscheint jedoch fraglich, ob die erst ab dem frühen 14. Jh. mit den Gneussen einsetzende Besitzerreihe noch auf den Hausberg anzuwenden ist.
Quellen:
NÖ Burgen online.
ruine.at.
Danke und lG
Ryps
03. mai 2018 Termite2712 trouvé la géocache
zig mal bin ich schon an dieser Kirche vorbeigefahren und wusste nicht, dass es dort mal eine Wüstung gab.
Zu sehen ist dort eigentlich nur mehr die Kirche und der Friedhof (siehe Bilder)
Diese Wüstungen finde ich echt interessant - habe schon ein paar im Waldviertel besucht.
Danke für diesen Virtual!
10. janvier 2018, 06:30 wtap trouvé la géocache
Schrick
N 48° 30.614 E 016° 37.383
Nachlog auf OC
Hier ist das - theoretisch - möglich, was Groundspeak auf geocaching.com leider nicht zulässt: Das jeder einen neuen Hausberg loggen muss und vielleicht noch neue entdeckt.
Bei der Anzahl der Hausberge wäre jedenfalls lange genug etwas zu entdecken, was ich in Schrick schon vor über zwei Jahren gemacht habe.
Einen anderen Hausberg zu loggen würde ich nun auch falsch finden .
Mein Log mit Bildern findet sich unter
https://www.geocaching.com/seek/log.aspx?LUID=92d6b0ee-69ee-4398-ae04-af5164523b4d
Vielen Dank, das war einer der spannendsten Virtuals!
05. janvier 2018 Gavriel trouvé la géocache
Wir haben einen der gelisteten Wegpunkte besucht, den Hausberg von Gaiselberg.
Die Anlage wurde Mitte des 12. Jahrhunderts begonnen und im Laufe der
Jahrhunderte immer wieder zerstört und neu aufgebaut. Im Endzustand Von
dem gotisch angehauchten "festen Haus" auf dem Hügel ist leider nichts
mehr zu sehen, auch die Bausteine sind anderweitiger Verwendung
zugeführt worden. Nach einem Brand um 1500 verfiel die Anlage
zunehmend.
Aber man kann mehrere Wälle und Gräben in bestem Erhaltungszustand bewundern.
thx, Gavriel & Mike
01. janvier 2018 M.W. trouvé la géocache
Während einer fact finding Mission im Weinviertel
habe ich heute in Schrick Station gemacht, einer mir als ehemaligem
Weinviertler wohlbekannten Ortschaft.
In einer Anwandlung von Nostalgie konnte ich daher nicht widerstehen für
das letzte Stück der Anfahrt von Wien unerlaubterweise die alte
Brünnerstrasse von Gaweinstal nach Schrick zu nehmen, wie damals....
Die Kirche dieses Ortes war mir allerdings nicht näher bekannt und von
der ausgedehnten Wallburg hatte ich noch nie gehört, bis pri0n mit
seinem Virtual auftauchte.
Der Kirchenhügel, auf dem heute die barocke Pfarrkirche steht,
entspricht der sog. "Motte", dh dem Turm/Burghügel auf dem einst das
Kernwerk der im 11. Jhdt errichten Anlage stand und die zur Errichtung
der Pfarrkirche vermutlich ein wenig abgeflacht wurde.
Dieser Kirchenhügel wird auch heute noch über weite Teile (ca 270°)
seiner Circumferenz von einer Wallanlage mit 140m Durchmesser umgeben,
die aus 3 ca. 3-5m tiefen Gräben besteht welche durch 2 Wallringe
voneinander getrennt sind.
Die Anlage ist derzeit von dichtem Buschwerk bewachsen.
Wenn man aber in dieses Buschwerk (glücklicherweise meist unstacheliger Holunder ) eintaucht, kann man fast die gesamte Anlage auf dem Kamm eines dieser Wallringe umrunden.
Für mich war das ein kleiner Spaziergang durch eine verschwundene Welt, den ich sehr genossen habe.
Vielen Dank für die Erstellung dieses außergewöhnlichen und
interessanten Virtuals der für uns sicher noch Anlass zur Erkundung
weiterer ähnlicher Orte sein wird.
W
31. décembre 2017 swasti trouvé la géocache
lange habe ich überlegt, welche der vielen wüstungen oder hausberge ich für diesen virtuellen cache loggen soll. schlußendlich ist meine wahl auf folgendes gefallen:
"Die Wüstung auf der Dörflerwiese bei Orth a. d. Donau"
nachdem ich ja über 40 Jahre meines lebens in orth/donau verbracht habe, kam in diesen vielen jahren auch einmal die frage was denn hier irgendwann so einmal war.
bei meiner suche und recherche bin ich dann auch auf die besagte wüstung gestoßen. eigentlich fast keiner der orther mit denen ich gesprochen hatte, kannte diese [:O] ja, mir war sie ja auch unbekannt. obwohl bestimmt jeder orther und die vielen besucher die zur donau hinausfahren oder gehen, quasi daran vorbei gekommen sind. es gibt dort halt nix zu sehen [:)] was einem seltsam vorkommen würde.
weil es mich interessierte bin ich ca 2012 mit frau Felgenhauer in kontakt getreten und konnte ein paar interessante sachen erfahren. auch über weitere wüstungen in der umgebung.
wer mehr darüber wissen möchte kann sich zb. auf die suche nach den digital verfügbaren ausgaben von "Publikationen_des_Verein_fuer_Landeskunde" machen (in diesem fall das Jahrbuch 1968-70) oder zb http://opac.regesta-imperii.de/lang_en/autoren.php?search=Felgenhauer sich die namen der publikationen anzeigen lassen. mit etwas suche findet man eh alles ;)
die farbfotos die dem listing beigefügt sind, wurden heute von mir vor ort gemacht, die alten sw bilder bzw screenshots stammen aus dem Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich XXXVIII/1968-70.
vielen dank für die herausforderung und den spaß den mir diese virtuelle cache bereitet hat. {FTF} ist sich keiner ausgegangen [8)]
swasti
ps: ups.. jetzt hab ich das foto vom ortsschild vergessen. das wäre orth/donau. wenn gewünscht reiche ich es natürlich nach.
08. décembre 2017 Eagle_ trouvé la géocache
Der Virtual ist eine tolle Idee. Die Recherche dazu war sehr interessant und hat Spaß gemacht.
Die Begriffe sind mir nicht neu. "[Die Wüste](https://coord.info/GC1CDAB)" in Mannersdorf hat mir das Thema nähergebracht. Bei den Wettkämpfen vor etlichen Jahren dort habe ich mal genauer nachgeforscht, wieso das Wüste heißt. Und heuer im Herbst durften wir dort wieder Gäste sein, das war sehr fein.
Über die Hausberganlagen war erst vor Kurzem was [in der Zeitung](http://derstandard.at/2000050481976/Archaeologen-entdecken-im-Ernstbrunner-Wald-Versunkene-Doerfer). Da kommen auch genau die Fotos vor, die der Owner ins Listing gestellt hat.
Auch beim Cachen ist mir das Thema schon untergekommen. Der Cache [Wielensdorf und die breite Linde](https://coord.info/GC4WRA8) war ein gutes Beispiel dazu.
Eine Tour im Weinviertel war schon länger geplant, und da passte der Virtual bestens dazu. Start war **BOCKFLIESS**, und dort gibt es gleich eine sehr sehenswerte Hausberganlage. Geendet hat die Tour in **SEYRING**, wo es den Napoleonhügel gibt. Als ich dort ankam, war es aber schon finster, und so beschränke ich mich auf Bockfließ.
Der Kalvarienberg in Bockfließ liegt mitten im Ort. Ganz unvermutet zwischen den Häusern erhebt sich ein gut 6 Meter hoher, sehr steiler Hügel und oben drauf steht ein Christus Kreuz. Der Hügel ist fast kreisrund und sehr steil. Die Wiese rauf ist rutschig, aber es gibt einen schmalen Graben - "Trampelpfad" hinauf. Von oben hat man eine gute Aussicht auf die riesige Ebene nach Süden, die Kirche von Bockfließ und nach Norden zu den Ölförderanlagen.
Das 2. Foto habe ich nicht vom Ortsschild gemacht, weil das mir etwas langweilig erschien. Dafür gibt es 2 Fotos, die sehr gut zum Ort passen: die Freiwillige Feuerwehr mit der Ziege - dem Maskottchen von Bockfließ, und dann das Wappen selbst.
Danke für diesen sehr ungewöhnlichen und informativen Virtual
03. décembre 2017, 11:20 Gerald1977 trouvé la géocache
Habe mir für diesen virtuellen den Kugelberg bei Grossweikersdorf ausgewählt.
Leider um wenige Augenblicke den FTF verpasst.
Das in seiner zeitlichen und funktionalen Deutung noch immer umstrittene Erdwerk hat einen Plateaudurchmesser von ca. 15 bis 18 m. Die im zweiten Weltkrieg errichteten Schützengräben sind noch gut sichtbar.
OC-Nachlog
Danke fürs auslegen und warten sagt Gerald1977
2017-12-03 at 11:20,