Gespenstergericht vor Maria Ramersdorf

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Viele historische Wallfahrtskirchen wurden auf ehemaligen keltischen Kultplätzen erbaut, um das Christentum nach der Eroberung durch die Römer hierzulande zu verbreiten. Manche Kirchen stehen aber auch auf gespenstischen Fleckchen, um Geistern Einhalt zu gebieten – so auch die Wallfahrtskirche Maria Ramersdorf, eine der ältesten Wallfahrtskirchen Bayerns. Wirklich erfolgreich war diese Aktion jedoch scheinbar nicht. Zwar gilt die Innenausstattung als imposant, aber gleichzeitig gehört die Kirche zu den dunkelsten im Alpenraum und wirkt erdrückend. Zudem soll nach wie vor auf der Hochebene, die einst weit außerhalb Münchens lag, in Neumondnächten ein Gespenstergericht tagen. Punkt Mitternacht geht es los und die Angeklagten müssen am Boden vor den Geisterrichtern knien. Wenn die Glocken 1 Uhr schlagen, ist der Spuk wieder vorbei, der noch heute in finsteren Nächten vor dem Kirchentor gelegentlich zu beobachten sein soll.

Wallfahrer schreckt diese Spukgeschichte jedoch nicht ab. Meist ist die von Erasmus Grasser geschaffene Marienstatue auf dem Hochaltar das Ziel der Wanderung. Zahlreiche Gebete der Wallfahrer sollen erhört worden und Wunder geschehen sein. Die bekanntesten Wallfahrer sind die Geiseln, die 1632 für die Verschonung Münchens den Schweden übergeben worden sind. Sie sollen vorab bei der Muttergottes um eine schnelle und gesunde Heimkehr gebeten haben – und wie durch ein Wundern kehrten nur 2 ½ Jahre später bis auf vier Geiseln alle zurück. Bei der anschließenden Dankesprozession soll jedoch ein eisiger Wind durch die Menge gefegt sein und den Gläubigen erschienen vier Männer in Leichengewändern. Ob da auch die Geister ihre Hände im Spiel hatten?

Zum Cache

Der Cache besteht aus zwei virtuellen Stationen.

Stage 1 (Listingkoordinaten): Du stehst vor einer Infotafel mit der Aufschrift „St. Maria“. In der untersten Zeile steht eine zweistellige Zahl. Diese sei A.

Stage 2 (Wegpunkt): Die Kirche stand früher im Ortskern der ehemaligen Gemeinde Ramersdorf. Ein Wirtshaus und ein Maibaum gehörten da natürlich auch dazu. Gehe ein paar Meter an diesen „Sehenwürdigkeiten“ vorbei auf die andere Seite des ehemaligen Ortzentrums. Dort findest du einige moderne Gegenstände, auf denen auch eine Telefonnummer angebracht ist. Die letzten zwei Ziffern der Telefonnummer sind B.

Das Logpasswort ist die Summe aus A+B (zweistellige Zahl).

Viel Spaß! :)