Luchs in der Kulturlandschaft

Lernt etwas über unseren neuen Waldbewohner und das Zusammenleben mit uns Menschen.

Hinweis:

um die Rästel zu lösen ist es sinnvoll, den Text herunterzuladen und vorab zu lesen, in den Aufgabenzettel können die fehlenden Koordinaten eingetragen werden

Luchs in der Kulturlandschaft- Hintergrundinformation

Vor ca. 200 Jahren wurden die letzten Luchse in Deutschland ausgerottet. Hierfür gab es verschiedene Gründe. Zerstörung der Wälder und somit Reduktion ihres Lebensraums und ihrer Nahrung, direkte Verfolgung durch Menschen für Fell und aus Konkurrenzgedanken waren Ursachen. Durch Regeneration der Lebensräume, Beutetierbestände und Einstellung der Verfolgung konnten sich die verbliebenen Luchspopulationen in Mitteleuropa erholen. In Deutschland sind die Pinselohren dank Wiederansiedlungsprojekten wieder zurück in unseren Wäldern, nicht nur im Pfälzerwald, sondern auch im Harz und Bayrischen Wald und werden sich hoffentlich auch weiter ausbreiten. Der Pfälzerwald bietet Dank seiner Größe, seiner abwechslungsreichen Landschaft mit Felsen, Offenland und Wäldern einen idealen Lebensraum für den Luchs. Auch dient er als Vernetzung mit anderen Lebensräumen und Populationen. Unsere Luchse wurden zwischen 2016 und 2020 aus der Schweiz und slowenischen Karpaten angesiedelt und fühlen sich nun bei uns heimisch. Auch wenn die Luchse bei uns im Wald unterwegs sind, brauchen wir uns nicht vor ihnen zu fürchten. Mit einer Größe von ca. 50-70 cm und einem Gewicht von 15-25 kg können sie uns nicht gefährlich werden. Es ist aber ratsam, die Hunde an die Leine zu nehmen. Einen Luchs zu sehen ist recht selten, der heimliche Waldbewohner ist gut getarnt.

Doch auch heute lauern viele Gefahren auf das Pinselohr. Die Zerschneidung der Landschaft trennt und isoliert die Luchse. Bei der Überquerung von Verkehrswegen kommt es nicht selten zu Unfällen. Möglichkeiten zur Überwindung solcher Trennstellen sind Wanderkorridore oder Grünbrücken, welche als Querungshilfen für Straßen dienen. Auch die B10 wurde bei Hinterweidenthal schon von mehreren Luchsen wie Palu mittels der Grünbrücke passiert.

Luchse sind Pirsch- und Anschleichjäger und jagen einzeln Waldtiere wie Rehe, Hasen oder Füchse. In unserer Kulturlandschaft gibt es einige Schaf- und Ziegenherden. Diese sind meist durch einen Elektrozaun geschützt. Damwild oder Rotwild befindet sich oft in eingezäunten Gehegen. Manchmal kann es passieren, dass ein Luchs in die Gehege eindringen kann, weil kein Strom angeschlossen ist oder ein Ast in das Gehege ragt und er das Gehege kletternd überwindet.  Dann müssen die Tiere besser durch einen Elektrozaun geschützt werden, dazu gibt es auch die Möglichkeit finanzieller Unterstützung vom Land Rheinland-Pfalz. Den Luchs als Täter identifizieren Experten an unterschiedlichen Merkmalen. Beutetiere werden mit einem gezielten Biss seiner dolchartigen Fangzähne getötet. Das erbeutete Tier wird an Ort und Stelle gefressen, begonnen wird an der Keule, Kopf und Pansen werden nicht gefressen. Ist der Luchs satt, versteckt er die Reste unter Laub etc. für die kommende Nacht.

Station 1: Wiederansiedlung

Ergänzt die Koordinaten mit den Zahlen hinter den richtigen Antworten.

                                                                I               II       III    

                                                                ↓               ↓        ↓  

Koordinate zur nächsten Station: N 49.259____° E 7.___6___°

 Station 2: Grünbrücke

Koordinate zur nächsten Station: N __._______° E __._______°

Station 3: Luchs und Nutztiere

                                                    a     b   c   d        e       f   g 

                                                    ↓     ↓   ↓    ↓         ↓      ↓   ↓

Koordinate zur nächsten Station: N ___.________° E ___._______°

Bitte seid im Bereich der nächsten Station vorsichtig. Trittsicherheit ist empfohlen.

Station 4: Luchs erkennen

Koordinate zur nächsten Station: N 49.__5947° E 7.67011°

 Bitte nehmt den Weg/Pfad, der euch an einer Hütte vorbeiführt. Dort gibt es auch eine Quelle!

Station 5: Schutzmaßnahmen

Anzahl der Litzen:

Die richtige Anzahl der Litzen zeigt euch die Koordinate zurück zum Parkplatz.

1: N 49.08761° E 7.72586°

2: N 49.25912° E 7.69651°

3: N 49.26384° E 7.69189°