Ein Museum für ein Lied (SSVC)

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Nichts hält so lange wie ein Provisorium – das beweist auch eine Kuriosität in Hallein. Dort befindet sich ein Museum und sogar ein ganzer Bezirk für das wahrscheinlich bekannteste Weihnachtslied der Welt, das inzwischen in 300 Sprachen und Dialekte übersetzt wurde und jedes Jahr in ca. 2 Milliarden Haushalten erklingt: Stille Nacht, Heilige Nacht…

Eigentlich hatte sich der Priester Joseph Mohr die Christmette in der Oberndorfer Nikolauskirche im Jahr 1818 anders vorgestellt. Schon lange hatte sein Organist Franz Xaver Gruber ein spezielles Orgelstück geübt, um es als Höhepunkt der Weihnachtsmesse zu präsentieren. Endlich war der lang ersehnte Tag da – doch dann versagte urplötzlich die Orgel und war auch nicht so einfach zu reparieren. Damit nicht ausgerechnet die Weihnachtsmesse ohne Musik auskommen musste, komponierte F.X. Gruber eiligst eine einfache, eingängige Melodie zum Gedicht „Stille Nacht, heilige Nacht“ von Joseph Mohr. Trotz einiger Selbstzweifel, nur kurzer Zeit zum Proben und lediglich von der einfachen Gitarre von Joseph Mohr begleitet, sangen die beiden das Lied im Gottesdienst. Entgegen ihrer Erwartungen war es ein voller Erfolg. Es kam sogar so gut an, dass es  weitergetragen wurde und heute weltweit bekannt ist.

Nach dem Tod Mohrs wurde seine Gitarre versteigert, aber kam schließlich 1911 zum Enkel von F.X. Gruber zurück, der mit anderen wieder ergatterten und geerbten Andenken den Grundstein für das Stille-Nacht-Museum legte. Es befindet sich im ehemaligen Mesnerhaus gegenüber der Halleiner Kirche, in dem der Organist und Chorregent F.X. Gruber 1835-63 wohnte. Nach ihm ist auch der Platz zwischen Kirche und Museum benannt (Gruberplatz). Die Originalgitarre von Joseph Mohr ist natürlich das Highlight des Museums. Daneben sind auch seine Möbel, Schreibzeug, seine Taschenuhr und kleine Alltagsgegenstände des Komponisten sowie Dokumente, die die Entstehungs- und Verbreitungsgeschichte des Weihnachtslieds belegen, dort zu bestaunen.

Wer nach dem Cachen noch Inspirationen sucht – es bietet sich auch ein Stadtbummel durch die Halleiner Altstadt an, die an sich schon ein Schmuckstück ist und an vielen Stellen an die Zeit des keltischen und modernen Salzabbaus erinnert.

Zum Cache

Der Cache ist ein Cache aus der Serie SightSeeingVirtualCache, d.h. es ist keine Dose versteckt, sondern es gilt an dieser Sehenswürdigkeit ein Logpasswort zu finden. Und dieses findest du wie folgt: An der Außenwand des Museums befinden sich einige Gedenktafeln. Eine kommt sogar aus den USA. Aus welchem Bundesstaat? Die Antwort ist das Logpasswort (in englischer Schreibweise).

Über ein optionales Foto von etwas vorm oder am Museum, das dir besonders auffällt, idealerweise mit dir oder einem mitgebrachten Gegenstand, würde ich mich freuen.

Das kostenpflichtige Museum muss für diesen Cache nicht betreten werden.

Viel Spaß! :)