Schloss Leopoldskron (SSVC)

Zur Location

Vis-à-vis zum Freibad, unweit des Salzburger Zentrums und doch idyllisch (ruhig) gelegen und nie so richtig wertgeschätzt ist das Schloss Leopoldskron. Erbaut wurde es 1736 von Fürsterzbischof Firmian, der mit dem Rokoko-Juwel nach seiner radikalen Protestanten-Vertreibung die Salzburger Bevölkerung gewogen stimmen wollte. Schon kurz nach seiner Erbauung aber mistete der neue Inhaber Georg Zierer gleich wieder aus und verscherbelte einen Teil der wertvollen Gemäldesammlung zum Spottpreis. Auch der spätere Besitzer Ludwig I. wurde nie so richtig warm damit.

Erst der berühmte Regisseur Max Reinhardt erkannte die Schönheit des Schlosses und ließ mit hohem Aufwand ein prunkvolles Gartentheater im Barockstil mit 55 kunstvollen Skulpturen und riesigen Sandstein-Vasen, Orchestergraben und Spiegelwasserbecken im Schlosspark errichten. Für das exotische Flair sorgten verschiedene Zitruspflanzen und Flamingos. Außerdem gab es zwei Affen, die er humorvoll nach den Erzbischöfen Sittikus und Firmian benannte. Doch schon bei der Premiere des Shakespeare-Stücks „Was ihr wollt“ machte der Himmel was er wollte und ihm einen Strich durch die Rechnung: Es goss wie aus Kübeln. Frustriert brach er die Vorstellung ab und hatte wegen seiner kriegsbedingten Migration in die USA keine Gelegenheit es erneut zu versuchen.

Nach seiner Flucht entdeckten die Nationalsozialisten den Park und transportierten die Figuren kurzerhand nach Berlin. Dort sollten sie in einem Theaterstück als Kulisse dienen und dann einen Park schmücken, aber so recht Verwendung hatte man dort auch nicht. Immerhin wurden sie wieder zurückgegeben, jedoch achtlos in den moosigen Boden im Park auf einen Haufen geworfen.

Nach dem Krieg wurde das malerische Schloss samt 7 ha großen Park schließlich mehrmals restauriert (zuletzt 2012) und diente auch als Drehort für The Sound of Music. Es gehört heute einer amerikanischen Bildungseinrichtung, die von den Nachfahren Max Reinhardts gegründet wurde und es als Hotel und Eventlocation nutzt. Nur im Rahmen des Tags der offenen Tür oder einer Führung kann es besichtigt werden. Immerhin ist ein Spaziergang entlang des vom Almkanal gespeisten Weihers aber jederzeit möglich.

Zum Cache

In der Nähe des Weihers ist ein Schild. In der letzten Zeile steht, für was hier Wache gehalten wird. Diese Wörter sind das Logpasswort.

Über ein zusätzliches, optionales Foto von dir und/oder einem mitgebrachten Gegenstand an der Location würde ich mich freuen.

Viel Spaß! :)