Hexenbrunnen

In der Mitte des Dorfplatzes von Odenthal steht der Hexenbrunnen, ein Mahnmal an das dunkelste Kapitel der Odenthaler Geschichte, die Hexenverfolgung um das Jahr 1600. Der überbrodelnde Kupferkessel wird von fünf finster dreinblickenden Fabelwesen getragen. Das Element Wasser steht als Zeichen des Reinigens und Abwaschens. Auf dem Rand des Kessels ist ein Reliefband angebracht, das die Stationen des Hexenprozesses bildlich darstellt. Es sind Sinnbilder für die im Dunkeln liegenden Ursachen und Auslöser fanatischer Verfolgungen und zeigen Verleumdung, Hexenrituale, Krankheit, Tod und Wetterschäden als Folge von Hexerei sowie Prozess, Tortur, Verurteilung und Tod auf dem Scheiterhaufen.

Innerhalb weniger Jahre sind mindestens acht Odenthaler Frauen als "Hexen" verbrannt worden. Die letzte von ihnen war Katharina Güschen, die am 10. Januar 1613 hingerichtet wurde.

Quelle: Odenthal Touristik

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