Ein besonderes Denkmal (NFC Cache)

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Ein besonderes Denkmal ist die von Johanna Rathausky 1902 kreierte Plastik von Adalbert Stifter. Die lebensgroße Figur thront auf einem bombastischen Granitblock aus dem Böhmerwald, der Heimat Stifters. Beinahe sieht es so aus, als würde er gerade irgendwo, vielleicht im Mühlviertel, die Natur für seine sensiblen, facettenreichen Naturbeschreibungen beobachten, mit denen er berühmt geworden ist.

Dabei war Stifters heutige Bekanntheit zu seinen Lebzeiten keineswegs so vorgezeichnet. Der in prekären Verhältnissen aufgewachsene Stifter war schon als Kind sehr sensibel. Sein Großvater sah darin eine Stärke, förderte ihn und ermöglichte ihm das Studium der Rechtswissenschaften in Wien. Tief enttäuscht, dass seine ganz große Liebe ihn wegen seiner fehlenden finanziellen Mittel verschmähte, brach er das Studium jedoch zutiefst unglücklich ab. Bald darauf fand er eine neue Frau, die er nach der Eheschließung lieben lernte. Doch das private Glück stellte sich nicht ein. Die Ehe blieb kinderlos und seine Adoptivtochter (die Nichte seiner ersten großen Liebe) ertrank unter ungeklärten Umständen in der Donau.

Auch beruflich lief es für ihn nicht so, wie er es sich vorgestellt hatte. Gerne wäre er Künstler geworden, aber große finanzielle Nöte zwangen ihn, sich einen Brotjob zu suchen. Also zog der ruheliebende Schriftsteller von Wien ins beschaulichere Linz und wagte einen Quereinstieg ins Bildungswesen. Er arbeitete als Lehrer und später als Schuldirektor. Feinfühlig und politisch engagiert wie er war, machte er sich in dieser Zeit besonders für Chancengleichheit und den Bildungszugang für ärmere Bevölkerungsschichten stark. Wäre das Denkmal schon zu seinen Lebzeiten aufgestellt worden, hätte er es aus seinem Büro im Landhaus sehen können. In diesem befand sich früher eine Schule und zwischenzeitlich auch die Linzer Universität. Glücklich wurde er mit solchen Jobs aber nie. Also kompensierte er seine Selbstzweifel und seine Traurigkeit über sein subjektives privates und berufliches Scheitern mit jeder Menge Alkohol und opulenten Mahlzeiten. Das Denkmal dürfte den äußerst korpulenten Künstler den Beschreibungen nach eher in einer schlanken Version seiner Selbst zeigen.

Um sich von den daraus resultierenden gesundheitlichen Folgen und den unliebsamen beruflichen Tätigkeiten zu erholen, begab er sich immer wieder in das von ihm geliebte Mühlviertel. Dorthin folgte ihm übrigens auch das Denkmal anlässlich seines 200. Geburtstags im Jahr 2005. Seit 2008 ist es aus der Sommerfrische zurück und befindet sich jetzt wieder an der Promenade. Diese lädt geradezu zum Schlendern und Sinnieren ein. Die im Sommer warmen Steine sind auch ideal für eine Rast zwischendurch.

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Benötigte ECA: NFC-Lese-App auf NFC-fähigem Smartphone*

Der Cache ist ein NFC-Tag (Aufkleber mit Chip; weiß, klein, rund, ca. 2 cm Durchmesser), in dem das Logpasswort als Text gespeichert ist. Er befindet sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Einfach NFC-Funktion und App am Smartphone aktivieren und das Smartphone ca. 3 Sekunden lang möglichst ruhig über den Chip halten. So erfährst du das Logpasswort.

Viel Spaß! :)

*Der (Berchtesgadner) DriveIn NFC-Übungs-Cache (OC15355) befindet sich zwar ein ganzes Stück entfernt im Südosten Bayerns, aber im Listing findest du bei Bedarf einige Infos, Tipps und Tricks rund ums Thema NFC-Cachen. Sollte es trotzdem nicht funktionieren, würde ich mich über eine Info freuen, gerne auch per pn / Email. Bestimmt finden wir eine Lösung, dass du noch loggen kannst.