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Description Deutsch (German) · English
Das Heidelberger Felsenmeer ist ein zirka 5 ha großes Areal im Nordhang des Königstuhls oberhalb von Schlierbach. Auf ihm befindet sich eine Vielzahl von Buntsandsteinfelsen, die sich zu sogenannten Blockhalden angesammelt haben. Das Areal ist Lebensraum für seltene Pflanzen und Tiere und steht seit 1956 unter Naturschutz.
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Bitte beachtet, dass ihr euch in einem Naturschutzgebiet befindet und zum Schutz der Natur die Wege nicht verlassen werden dürfen.
Am Königstuhl treten mehrere Hundert Meter dicke Schichten aus Buntsandstein an die Erdoberfläche. Buntsandstein lässt sich in Mitteleuropa auf einem sehr großen Gebiet finden: von Frankreich und Luxemburg im Westen bis Polen und Weißrussland im Osten, sowie der Schweiz im Süden und Skandinavien im Norden. Im Bereich des Heidelberger Felsenmeeres handelt es sich um den Mittleren Buntsandstein. Er kann bis zu 300 Meter dick sein und entstand vor etwa 249 bis 245 Millionen Jahren. Das zu dieser Zeit in Mitteleuropa vorhandene Meer zog sich aufgrund von tektonischen Bewegungen zurück und große Flüsse wechselten sich mit wüstenartigen Trockenzeiten ab. Es kam zu unterschiedlichen Ablagerungen, hauptsächlich von Sandstein sowie Konglomeraten, also Gesteinen bestehend aus größeren Einzelkörnern in einem feineren Bindemittel. In den Trockenphasen entstanden netzartig verbundene Risse im Gestein, die noch heute zu finden sind. Fossilienfunde sind im Buntsandstein selten, was auf eine lebensfeindliche Zeitperiode schließen lässt.
1) Frage:
Bis zu wie viele Jahre vergingen während der Entstehungszeit des Mittleren Buntsandsteins, bis sich ein Millimeter des heutigen Gesteins gebildet hat?
Durch die oben erwähnten netzartigen Risse kann Wasser leicht in den Buntsandstein eindringen. In langanhaltenden Kälteperioden gefriert dieses Wasser zu Eis und sprengt dabei das Gestein. Die so entstandenen größeren Steinblöcke können durch erneute Frostsprengungen auch weiter zerteilt werden.
Als gegen Ende der letzten Eiszeit die Temperatur stieg, kam es zu mehreren Auftauphasen. Dabei taute zuerst die obere Bodenschicht auf und der Boden wurde feucht und rutschig, da das Tauwasser durch den weiter unten noch gefrorenen Boden nicht abfließen konnte. Als Folge rutschen die Steinblöcke hangabwärts und sammeln sich häufig in sogenannten Blockhalden, die auch als Felsenmeere bezeichnet werden. Dieser Prozess wird als Solifluktion bezeichnet und tritt auch schon bei sehr flachen Hängen auf. Die Steinblöcke können dabei zwischen 5 und 10 cm pro Jahr rutschen. Dieser Prozess ist je nach Größe der Steine unterschiedlich stark ausgeprägt, sodass sich Steine häufig nach Größe im Hang sortieren.
2) Frage:
Durch Solifluktion sind manche Steinblöcke bis ins Neckartal herabgerutscht. Beim Startpunkt (Station S1) findet ihr ein kleines grünes Schild mit einer Höhenangabe für das Felsenmeer. Der Neckar hat eine Höhe von 114 Metern über NN. Wie viele Höhenmeter müssten Steinblöcke von hier bis zum Neckar überwinden?
Pro Höhenmeter müssen die Steine etwa 4,4 Meter entlang des Hangs rutschen. Welche Zeit bräuchten Steinblöcke, um von hier den Hang bis zum Neckar herabzurutschen?
3) Frage:
Wenn ihr auf dem Fußweg hangabwärts geht, kommt ihr links direkt am Felsenmeer vorbei (Station S2). Wie verändert sich die Größe der Steine entlang des Weges? Was ist der Grund für die Veränderung?
4) Frage:
Geht den Weg weiter hangabwärts, bis ihr zu einer Wegkreuzung gelangt. Wenige Meter weiter hangabwärts (Station S3) findet ihr einen besonders großen Steinblock direkt am Weg. Bei ihm seht ihr gut die oben erwähnten Risse im Gestein. Beschreibt die Risse. Wie viele sind es, welche Abstände haben sie voneinander und wie lang sind sie? Kann man sie auf dem ganzen Stein finden? Sind sie miteinander verbunden oder getrennt?
Wie bei Blockhalden üblich, ist der Anteil an Kies und Sand im Felsenmeer sehr gering. Dadurch kann Wasser gut ablaufen, sodass angewehter Humus schnell weggeschwemmt wird. In diesem seltenen kargen Lebensraum können nur wenige Spezialisten überleben. Beispiele sind Leuchtmoos, Grünes Koboldmoos, Tannenbärlapp und Sprossender Bärlapp, sowie Gewöhnlicher Tüpfelfarn und Heidelbeersträucher. Auch einige Baumarten können hier überleben, wie zum Beispiel Berg-Ahorn, Edelkastanie, Trauben-Eiche und Wald-Kiefer.
Additional waypoints Convert coordinates
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N 49° 24.178' E 008° 43.664' |
Parkplatz Königstuhl | ||
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N 49° 24.751' E 008° 44.741' |
Parkplatz Wolfsbrunnen | ||
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N 49° 24.190' E 008° 44.720' |
-- Station S1 -- 2) Frage: Durch Solifluktion sind manche Steinblöcke bis ins Neckartal herabgerutscht. Beim Startpunkt (Station S1) findet ihr ein kleines grünes Schild mit einer Höhenangabe für das Felsenmeer. Der Neckar hat eine Höhe von 114 Metern über NN. Wie viele Höhenmeter müssten Steinblöcke von hier bis zum Neckar überwinden? Pro Höhenmeter müssen die Steine etwa 4,4 Meter entlang des Hangs rutschen. Welche Zeit bräuchten Steinblöcke, um von hier den Hang bis zum Neckar herabzurutschen? |
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N 49° 24.240' E 008° 44.657' |
-- Station S2 -- 3) Frage: Wenn ihr auf dem Fußweg hangabwärts geht, kommt ihr links direkt am Felsenmeer vorbei (Station S2). Wie verändert sich die Größe der Steine entlang des Weges? Was ist der Grund für die Veränderung? |
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N 49° 24.420' E 008° 44.545' |
-- Station S3 -- 4) Frage: Geht den Weg weiter hangabwärts, bis ihr zu einer Wegkreuzung gelangt. Wenige Meter weiter hangabwärts (Station S3) findet ihr einen besonders großen Steinblock direkt am Weg. Bei ihm seht ihr gut die oben erwähnten Risse im Gestein. Beschreibt die Risse. Wie viele sind es, welche Abstände haben sie voneinander und wie lang sind sie? Kann man sie auf dem ganzen Stein finden? Sind sie miteinander verbunden oder getrennt? |
Additional hint Decrypt
Nyyr Nhstnora xöaara zvguvysr qrf Grkgf haq Orbonpughatra ibe Beg ornagjbegrg jreqra.
A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z
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This geocache is probably placed within the following protected areas (Info): FFH-Gebiet Kleiner Odenwald (Info), Landschaftsschutzgebiet Bergstraße - Mitte (Info), Naturpark Neckartal-Odenwald (Info)
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Log entries for Heidelberger Felsenmeer
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12 May 2024, 17:25 danielz1547 found the geocache
12. Mai 2024 115
Heute sind Rundle20 und ich mit dem Fahrrad nach Schlierbach gefahren um einige Caches zu besuchen.
Auf unserer Tour sind wir auch hier vorbeigekommen und haben alle Infos gesammelt.
Ich Danke allen Ownern für ihre Mühen beim ausdenken, legen und pflegen ihrer Caches da ohne euch unser Hobby nicht möglich wäre.
Viele Grüße Danielz1547
Ich platziere meinen Lognamen nicht immer an chronologisch letzter Stelle im Logbuch, sondern nutze auch leere Seiten oder Plätze weiter vorne um Leerstellen auszufüllen. Schon alleine aus Rücksicht dem Owner gegenüber um sinnlose frühzeitige Wartungsarbeiten zu vermeiden.
11 February 2023, 13:16 hou710 found the geocache
New coordinates: N 49° 24.190' E 008° 44.720', moved by 6 meters
24 June 2020, 20:12 b_smurf found the geocache
An diesem frühen, noch kühlen, Morgen wollten wir die überraschend gute Lauffähigkeit des smurf nutzen. Gelockt hatte der gelöste Major. Drumherum gab es weitere besuchsbereite Rätsel und den Earth. Genug Gründe also für eine Trainings-Wanderung um und ins Felsenmeer.
Die Fragen hatten es in sich, vielleicht stellen wir uns auch nur zu doof an... Ich hoffe, es war trotzdem ok.
Dankeschön für's Herlocken! Nun wohnen wir schon 10 Jahre hier und kommen das erste Mal ans Felsenmeer...
20 June 2019 URilomeo found the geocache
Heute stand ein Ausflug zum Königsstuhl auf meinem Programm. Nachdem ich hier den Riesenstein besucht hatte, ging es weiter zum Felsenmeer. Das war schon recht eindrucksvoll. Schön, dass mich dieser Earthcache hierher gelockt hat, sonst wäre ich hier wohl eher nicht vorbei gekommen. Die gesuchten Antworten wurden vor Ort auch ermittelt. Danke für den Cache.
Pictures for this log entry:Original coordinates: N 49° 24.190' E 008° 44.715'