No matter what colour the traffic lights glow.

An Kreuzungen findet man oft Ampeln.

Kreuzungen werden auch als Metapher im analytischen Rahmen von Intersektionalität verwendet, um zu verstehen, wie Aspekte der sozialen und politischen Identität einer Person kombiniert werden, um verschiedene Arten von Diskriminierung und Privilegierung zu schaffen. Der Begriff wurde 1989 von Kimberlé Crenshaw geprägt. Intersektionalität identifiziert mehrere Faktoren für Vor- und Nachteile. Beispiele für diese Faktoren sind Geschlecht, Kaste, Körper, Rasse, ethnische Zugehörigkeit, Klasse, Sexualität, Religion, Behinderung, Gewicht, körperliche Erscheinung und Größe. Diese sich überschneidenden und überlappenden sozialen Identitäten können sowohl ermächtigend als auch unterdrückend sein.

Empowerment ist der Grad an Autonomie und Selbstbestimmung von Menschen und Gemeinschaften. Dies befähigt sie, ihre Interessen verantwortungsvoll und selbstbestimmt und eigenverantwortlich zu vertreten. Es ist der Prozess, stärker und selbstbewusster zu werden, besonders wenn es darum geht, sein Leben zu kontrollieren und seine Rechte einzufordern. Empowerment als Handeln bezieht sich sowohl auf den Prozess der Selbstermächtigung als auch auf die professionelle Unterstützung von Menschen, die es ihnen ermöglicht, ihre Ohnmacht und Einflusslosigkeit zu überwinden und ihre Ressourcen zu erkennen und zu nutzen.

Als Begriff stammt Empowerment aus der amerikanischen Gemeinschaftspsychologie und wird mit dem Sozialwissenschaftler Julian Rappaport (1981) in Verbindung gebracht. Die Wurzeln der Empowerment-Theorie reichen jedoch weiter in die Geschichte und sind mit der marxistischen soziologischen Theorie verbunden. Diese soziologischen Ideen wurden durch die neomarxistische Theorie (auch als kritische Theorie bekannt) weiterentwickelt und verfeinert.

Empowerment ist der Prozess, grundlegende Chancen für marginalisierte Menschen zu erhalten, entweder direkt durch diese Menschen oder durch die Hilfe nicht marginalisierter anderer, die ihren eigenen Zugang zu diesen Chancen teilen. Dazu gehört auch das aktive Vereiteln von Versuchen, diese Gelegenheiten zu verweigern. Empowerment beinhaltet auch die Förderung und Entwicklung der Fähigkeiten zur Selbstständigkeit, mit einem Schwerpunkt auf der Eliminierung des zukünftigen Bedarfs an Wohltätigkeit oder Wohlfahrt bei den Einzelpersonen der Gruppe. Dieser Prozess kann schwierig zu starten und effektiv umzusetzen sein.

Eine Form von Empowerment kann als das Schaffen von Sichtbarkeit für Lebenswirklichkeiten verstanden werden, die in unserer Gesellschaft oft unsichtbar bleiben. Beispielsweise versuchen viele Städte in Deutschland, queere Beziehungen an Ampeln sichtbar zu machen. Magdeburg hat noch keine „Vielfalts-Ampel“. Aber es gibt eine öffentliche Diskussion, um eine auf der Straße „Breiter Weg“ umzusetzen.

Die Sichtbarkeit marginalisierter Lebenswirklichkeiten ist sehr wichtig, um Menschen zu stärken und Bewusstsein im öffentlichen Raum und in der Gesellschaft zu schaffen und zu etablieren.

Dieser Cache wurde im Rahmen des deutsch-polnischen Projektes „z.B. = np.“ von Jugendlichen des KgKJH Sachsen-Anhalt e.V. und des polnischen Vereins KANZA gelegt. Wir danken dem DPJW für die Förderung.