Geologischer Rundgang durch die Weinberge des Trollbachtals
di GeoMops Germania > Rheinland-Pfalz > Bad Kreuznach
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Necessaria preparazione |
Descrizione Deutsch (Tedesco) · English
Der Rundweg
Anfangs- und Endpunkt dieses Rundweges ist eine Abstellmöglichkeit für Autos neben der Naheweinstraße K41, die durch das Trollbachtal von Münster-Sarmsheim hinauf nach Burg Layen führt. Die Wegstrecke beläuft sich auf 2,6km und überwindet dabei 50 Höhenmeter. Sie führt über Wege, die allerdings teilweise unbefestigt sind und nach Regenfällen matschig sein können. Die Wege müssen nicht verlassen werden um die Aufgaben zu lösen.
Wer sind die Trolle?
Der Name Troll stammt aus der nordischen Mythologie. Er bezeichnet einen Unhold oder Riesen, der oft schadbringend wirkt. Trolle sind das männliche Gegenstück zu Feen oder Elfen. Ob die hier lebenden Trolle in menschengedenken jemals schadbringend wirkten kann getrost bezweifelt werden. Unbestreitbar ist jedoch für jeden Besucher ersichtlich, dass sie wie dunkle, riesenhafte Fremdkörper das Landschaftsbild des unteren Trolltales prägen.
Woraus bestehen die Trolle?
Bei den Trollen des hiesigen Trollbachtales handelt es sich nicht um mythische Wesen, sondern um die Relikte eines uralten Schwemmfächers. Es handelt sich dabei um eine rotbraune und grüngraue Brekzienserie, in der neben sandig- siltigen bis tonigen Einschaltungen grobe Quarzit-, Kalkstein-, Quarz-, Schiefer- und Sandstein-Komponenten enthalten sind. Als Brekzien werden verfestigte Trümmergesteine bezeichnet, die überwiegend aus eckig-kantigen Bruchstücken bestehen (im Gegensatz zu Konglomeraten, die aus deutlich gerundeten Komponenten bestehen). Zwischen die Brekzien sind dünne Sandstein-Horizonte geschaltet. Diese werden als Schichtflut- oder Schlammstrom-Ablagerungen gedeutet. Selten enthalten sie Fährten von Tetrapoden (Vierfüßern).
Woher kommen die Trolle?
Das Herkunftsgebiet des Materials liegt im Hunsrück. Im unteren Abschnitt des Profils dominieren reine Quarzite aus dem unteren Taunusquarzit des Hunsrücks und geschieferte Quarzite mit Glimmer-Anteilen nordwestlicher Herkunft. Der obere Teil des Profils besteht aus Quarzit-, Metadazit- (Quarzkeratophyr) und Meta-Basalt-Komponenten aus dem südlichen Hunsrück. Alle Komponenten wurden aus dem Hunsrück in südöstlicher Richtung in das Saar-Nahe-Becken, eines der größten intermontanen Becken Europas, geschüttet. Der noch heute an der Oberfläche liegende Teil des Saar-Nahe-Beckens, zu dessen Randbereich das Trollbachtal zu zählen ist, umfasst ein Gebiet von etwa 100 mal 40km. Das Sedimentpaket weist hier eine Mächtigkeit von bis zu 8.000 Metern auf.
Wie alt sind die Trolle?
Das Gesteinsmaterial, aus dem die Trolle aufgebaut sind, stammt überwiegend aus dem Devon (417-358 MBP). Während des Rotliegend (302-257 MBP) wurden diese Gesteine erodiert und in das Saar-Nahe-Becken verfrachtet. Die Sedimente des Rotliegend wurden im Trollbachtal bis heute weitgehend erodiert ? bis auf die Trolle, die aufgrund ihrer besonderen Härte durch das Gestein imprägnierende kieselsäure-reiche Lösungen bis heute erhalten sind.
Welche Bedingungen führten zur Entstehung der Trolle?
Die devonischen Gesteine in Rheinland-Pfalz gehören zur sogenannten Rhenoherzynischen Zone des Rheinischen Schiefergebirges. Hier breitete sich im Devon ein Flachmeer aus, in dem mächtige Sedimente aus dem 'Old Red' Kontinent im Norden abgelagert wurden. An der Wende Devon ? Karbon (358 MBP) wurde die geologische Entwicklung in Mitteleuropa durch die Kollision von Kontinenten und Inselbögen bestimmt. In Zuge dieser Vorgänge entstand das Rheinische Schiefergebirge. Während des Kollisionsvorganges schloss sich das Meer und entlang von Schwächezonen bildeten sich intermontane Becken, wie hier das Saar-Nahe-Becken. Das Klima änderte sich durch die Drift des Kontinentes nach Norden von tropisch-feucht in Äquatornähe zu wüstenhaft heiß und trocken bei etwa 30° Nord. Unter diesen Umständen sind bei kräftigen Gewitterregen Schuttströme durch die Canyons im Gebirge transportiert worden, die beim Austritt in die Senke mächtige Schwemmfächer aufgebaut haben. Die weitesten Vorstöße solcher Schuttfächer reichen bis zu 15km in das Saar-Nahe-Becken hinein. Nach dem jeweiligen kurzen, stoßweisen Haupttransport strömte immer noch genügend Wasser nach, um die geringmächtigen Horizonte zwischen den Grobkomponenten absetzen zu können. Zwischen diesen Ereignissen lagen die Schuttfächer lange Zeit weitgehend trocken und waren so der Erosion, Verwitterung und Bodenbildung ausgesetzt.
Quellen:
Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Steinland-Pfalz. Geologie und Erdgeschichte von Rheinland-Pfalz. Mainz. 2005.
Geologisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Geotope in Rheinland-Pfalz. Mainz. 1999.
Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz (Hrsg.): GeoTouren. Mainz. 2007.
Wikipedia. http://de.wikipedia.org
Fragen:
Welche Höhe erreichen die Trolle?
Welche Größe haben die Grob-Bestandteile der Trolle?
Wieviele Trolle stehen im unteren Trollbachtal?
Es befinden sich keine Informations-Tafeln entlang des Rundweges. Alle Fragen können durch Beobachtungen vor Ort beantwortet werden.
Logbedingung:
Um diesen Cache als Gefunden zu loggen schicke eine Email mit dem GC-Code des Caches als Betreff, einer gültigen Antwort-Adresse und den Antworten auf die Fragen im Text an GeoMops@web.de. Wenn die Fragen korrekt beantwortet sind kommt die Antwort mit der Log-Erlaubnis innerhalb weniger Tage.
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Logs ohne Erlaubnis und / oder Bild werden gelöscht.
Ich hoffe Dir gefällt der Cache ? viel Spaß dabei!
Prefix | Lookup | Name | Coordinate | ||
---|---|---|---|---|---|
PA | PARKPL | Parkplatz (Parking Area) | N 49° 55.967 E 007° 53.247 | ||
Note: | Parking area, Start and Final / Parkplatz, Start und Ziel | ||||
S1 | STAGE1 | Wegpunkt 1 (Reference Point) | N 49° 56.000 E 007° 53.300 | ||
Note: | Turn right / Nach rechts abbiegen | ||||
S2 | STAGE2 | Wegpunkt 2 (Reference Point) | N 49° 56.245 E 007° 53.606 | ||
Note: | Turn left up / Nach links abbiegen, den Berg hoch | ||||
S3 | STAGE3 | Wegpunkt 3 (Reference Point) | N 49° 56.254 E 007° 53.496 | ||
Note: | Turn left / Nach links abbiegen | ||||
S4 | STAGE4 | Wegpunkt 4 (Reference Point) | N 49° 56.053 E 007° 52.911 | ||
Note: | Turn sharp left / Scharf nach links abbiegen | ||||
S5 | STAGE5 | Wegpunkt 5 (Reference Point) | N 49° 56.000 E 007° 53.300 | ||
Note: | Turn sharp right / Scharf nach rechts abbiegen |
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Log per Die Trolle - merkwürdige Gestalten warten auf Dich
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30. dicembre 2018 Lettertrolline ha trovato la geocache
Gemeinsam mit xtqx1 besuchte ich endlich mal diese Trolle. Das waren wirklich merkwürdige Gestalten, das stimmt. Wir wählten den umgekehrten vorgegebenen Weg und kämpften zuerstmal mit der Wegfindung...da waren bestimmt die Trolle dran schuld und haben uns ein wenig ärgern wollen. Auch fühlten wir uns, als liefen wir durchs Wohnzimmer der Wildschweine...oder waren das auch die Trolle?[:O]
Irgendwann sahen wir sie dann auch alle und ich muss sagen, ganz unschuldig und brav schauten sie drein![:)] Bis auf einer...der kicherte über unsere dreckverschmierten Schuhe und unser rumgerutsche. Pah....
Vielen Dank für den Cache sagt
Lettertrolline
28. dicembre 2018 xtqx1 ha trovato la geocache
Zusammen mit Lettertrolline wurden heute ein paar ihrer Verwandten besucht [;)].
Beeindruckend was hier so am Wegrand bzw. Talhang steht, wobei ich dem einen oder anderen Troll nicht ganz trauen würde ob er nicht vielleicht demnächst einen Standortwechsel macht [:O].
Auf jeden Fall sein sehenswerter Ort.
Danke fürs Zeigen,
xtqx1
28. febbraio 2015 hmpfgnrrr ha trovato la geocache
Nachlog von GC:
danylein und mich hat
es heute bei dem schönen Wetter nach draußen getrieben. Ein Besuch im
Trollbachtal hat bei mir schon lange auf der ToDo-Liste gestanden.
Schließlich sieht man die Felsen wunderbar bereits von der Autobahn aus
(die aber leider ein unschönes Hintergrundrauschen abgibt). Die Wege
waren zwar stellenweise etwas matschig, es war aber dennoch ein schöner
Spaziergang.
TFTC