Einem kaum beachteten Denkmal gewidmet
von Erdrandbewohner Deutschland > Rheinland-Pfalz > Trier, Kreisfreie Stadt
Achtung! Dieser Geocache ist „archiviert“! Es befindet sich kein Behälter an den angegebenen (oder zu ermittelnden) Koordinaten. Im Interesse des Ortes sollte von einer Suche unbedingt abgesehen werden!
|
|||||
|
Gefahren |
Infrastruktur |
Der Weg |
Wegpunkte |
Zeitlich |
Saisonbedingt |
Listing |
Beschreibung
Auf den ersten Blick glaubt man einen mittelalterlichen Wehrturm zu sehen, ein Koloss mit spitzem Walmdach, ein markanter Punkt der Stadtsilhouette. Doch schnell wird klar: der Turm stammt nicht aus dem Mittelalter. Es handelt sich um einen unvollendet gebliebenen Hochbunker aus der Zeit des 2. Weltkriegs. Eine Schutz- und Fluchtburg des 20. Jahrhunderts, könnte man sagen.
Der Rückgriff auf eine mittelalterliche Formensprache geschah weniger aus Rücksicht auf das historisch gewachsene Stadtbild, da waren die nationalsozialistischen Stadtplaner und Architekten alles andere als zimperlich. Viel mehr tarnte man den Bunker in der Annahme, die Alliierten würden zivile und historische Gebäude verschonen.
Nach dem "Endsieg", so die Planung, sollte der Bunker ein Schieferdach erhalten und die rohen, zwei Meter dicken Stahlbetonmauern hinter einer Sandsteinverblendung verschwinden. Doch der Krieg war verloren, bevor überhaupt das Dach fertig und die bereits zur Installation bereit liegende Lüftungsanlage montiert war.
Direkt nach Kriegsende diente das Luftschutzgebäude kurzzeitig als Notunterkunft für Menschen, deren Wohnungen zerbombt waren. Dem Schicksal eines Abrisses, wie es viele Bunkerbauten nach dem Krieg ereilte, entging der Augustinerhof-Hochbunker nur wegen den immens hohen Kosten, die zu seiner Beseitigung entstanden wären. Heute lagern in seinem Inneren die Requisiten des benachbarten Stadttheaters.
Inzwischen bröselt der Beton vom Dach, wilder Wein und Efeu erobern sich an der Südwand ein Stockwerk nach dem anderen. Auch die Begrünung der Nordseite ist das Werk von Gärtnern. Wenn man den Bunker schon nicht abreißen kann, dachte man sich wohl in der Stadtverwaltung, so soll er wenigstens unter dem Grün versteckt werden.
Seit 1999 unter Denkmalschutz stehend, sucht die Stadt seit Jahren nach einer angemessene Nutzung für den fensterlosen Turm aus Stahlbeton. Aber viele Ideen scheint es nicht zu geben. Und offenbar eilt es auch nicht. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird der Bunker noch in 2000 Jahren dort stehen. Ebenso unvollendet, wie die Römer uns die Porta Nigra hinterlassen haben.
_____
Dieser Cache ist mein Erstlingswerk. Er dürfte nicht allzuschwer zu finden sein und eignet sich hervorragend als ein Cache für die Mittagspause oder für Gäste und Durchreisende mit knapperen Zeitbudget. Viel Spaß!
Verschlüsselter Hinweis
Magnetisch
A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z
Bilder
Hilfreiches
Suche Caches im Umkreis:
alle -
suchbare -
gleiche Cacheart
Download als Datei:
GPX -
LOC -
KML -
OV2 -
OVL -
TXT -
QR-Code
Mit dem Herunterladen dieser Datei akzeptierst du unsere Nutzungsbedingungen und Datenlizenz.
Logeinträge für Eine Burg aus Stahlbeton
13x
0x
0x
1x
31. August 2018 Erdrandbewohner hat den Geocache archiviert
Dieser Cache wurde von mir als Owner archiviert.
24. Februar 2018, 17:36 sijo001 hat den Geocache gefunden
24. Februar 2018 17:36 zusammen mit sunrise.unicorn gefunden. Vielen Dank für's Verstecken.
17. Oktober 2017, 18:46 Jemanolugre hat den Geocache gefunden
Schnell gefunden. Danke.
01. April 2017, 09:19 Greta Bergmann hat den Geocache gefunden
Den Cache kann man nur ertasten, nicht sehen! ;)😊😊😊😊
Die Koordinaten stimmen haargenau. Gut gemacht. Stift zum Loggen vorhanden.
28. Juni 2016, 21:23 KriDakli hat den Geocache gefunden
Dfdc. Der Bunker bebt.