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Benötigt Vorarbeit |
Beschreibung
Wetterau-Main-Tauber-Stellung
Zwischen 1936 und 1937 errichtete das Deutsche Reich zwischen Büdingen in der Wetterau und dem unterfränkischen Klingenberg eine Linie aus Bunkern. Zweck war, potentiellen Angreifern, z.B. Frankreich, einen schnellen Bodengewinn schwer zu machen, und Abspaltung von Teilen des Landes zu verhindern. Den gleichen Zweck hatten die Neckar-Enz-Stellung und die Bayerisch-Tschechischen Grenzstellungen.
Insgesamt umfaßte die Wetterau-Main-Tauber-Stellung 328 Bunkeranlagen, die jedoch für den Ausgang des Krieges keine besondere Rolle spielten, da Weiterentwicklungen in der Waffentechnik die Bunker leicht ausschalten konnten. Die Alliierten sprengten den Großteil der Bunker.
Verwendbare Teile der Bunker wurden nach der Sprengung gern von Anwohnern abtransportiert, z.B. Stahlträger.
Die Errichtung des Bunkers
Im Frühling 1936 kamen einige nicht-uniformierte Personen von der „ Festungsbaugruppe“ aus Gießen, und nahmen potentielle Standorte für Bunker in Ortsteilen von Alzenau in Augenschein. Im April wurden die Bauarbeiten von „politisch zuverlässigen“ Baufirmen begonnen. Außerdem wurden zusätzlich lokale Hilfskräfte angeheuert. Die Arbeiter wurden belehrt und zur Geheimhaltung verpflichtet; wer Kommunist war, durfte nicht mitarbeiten.
Zunächst wurden die Wege zu den Bunkern geschaffen. Alles ging mit mühsamer Handarbeit und einfachen Werkzeugen. Die Baustellen wurden blickdicht mit Zäunen umgeben, die bewacht wurden.
In die Baugruben wurde von Eisenflechtern eine Art Gitter bzw. Korb gefertigt. Dann wurde das ganze eingeschalt, und später mit Beton ausgegossen. Zusätzlich wurden Stahlträger eingebaut. Schwierig war die Einarbeitung der 10cm starken Eisenplatten der Schießscharten. Nachdem der Beton ausgehärtet war, wurden die Bunker mit Büschen, Farbe etc. getarnt. Zur Kommunikation waren Telefonleitungen verlegt worden. Die Bunker wurden verschlossen, die Schlüssel in Aschaffenburg beim Heeresamt gelagert.
Die letzten Tage des Krieges in Alzenau und Michelbach
Am 27.03.1945 stoßen die Amerikaner nach Alzenau vor, und der Ort ergibt sich, nachdem es viele Tote bei der Zeigelei gegeben hat. Die Amerikaner ziehen vorbei in Richtung Gelnhausen. Teilweise ergeben sich Orte, die weißen Fahnen werden aber auch von Linientreuen abgerissen, so daß es zu weiteren sinnlosen Kämpfen kommt.
Die nachrückenden Amerikaner ziehen sich am 28.03.1945 vor der Kampfgruppe 388 in Michelbach zurück. Es kommt zu weiteren Kämpfen und Toten auf beiden Seiten, die Verteidiger müssen sich zurückziehen. Durch Artilleriebeschuß gehen Gebäude in Flammen auf, und es gibt 2 zivile Opfer. Die Wehrmacht hat sich dann in den Verteidigungsanlagen der Herrnmühle verschanzt. Diese wird vom in der Nacht vom 1. auf den 2. April bombardiert, und brennt völlig aus. Viele Verteidiger fliehen, Waffen wie Gewehre und Panzerfäuste werden in die Kahl geworfen.
Ob es am Bunker zu Kämpfen kam, ist nicht bekannt.
Der MG-Schartenstand in Michelbach
Leider sieht man nur noch wenige Teile des Bunkers; es ist möglich daß er teilweise übererdet wurde. Ggf. liegen auch Teile unter der neueren Aspaltdecke.
Es handelt sich um den sog „Regelbau 1, der häufig bei der Wetterau-Main-Tauber-Stellung verwendet wurde. Der Bunker wurde vor einem kleinen Steinbruch aufgebaut; möglicherweise wurde er, wie andere Bunker der Stellung, mit Natursteinen getarnt. Dafür spricht der braune Tarnanstrich.
Die Blickrichtung des MG-Schützen ging in Richtung der Straße bzw. Talmitte. Mit dem anderen Bunker konnte so ein Kreuzfeuer generiert werden. Die Panzerplatte 7P7, hinter der das MG stand, ist nicht mehr vorhanden – trotz des Gewichts von 7,5 Tonnen. Die Platte war bei ihrer Fertigung ca. 4000 Reichsmark wert, in heutige Währung transferiert wären das ca. 18000€.
Zu sehen ist noch ein Belüftungsrohr.
Außerdem ist noch teilweise die originale Tarnfarbe (braun) erhalten. Daran läßt sich erkennen, welches Außenteile sind. Die Innenwand war weiß gestrichen.
Der Cache
Um den Cache zu finden, müßt ihr meine Suche nach dem Bunker nachvollziehen. Der Standpunkt war mir nicht bekannt, daß gute Stück mußte gesucht werden.
Der Cache ist magnetisch und klein, nicht auf den ersten Blick als Cache zu erkennen. Er befindet sich an dem oben abgebildeten Metallteil, daß es zu finden gilt. Das ist die Hauptschwierigkeit.
Ein Teil des Bunkers ist gut zu sehen. Geht dort nicht direkt den Berg herauf, sondern nähert Euch von 15- 20m rechts oder links, daß es einfacher. Es muß an dem Hügel etwas geklettert werden, es gibt Dornen, und ihr werdet schmutzig werden. Von der Straße aus seit ihr bis auf den Winter nicht zu sehen.
Unten habe ich ein fiktives Dokument beigefügt, welches den Weg beschreibt.
Bitte geht den Cache nichts nachts an, denn da gehört der Wald den Tieren.
Verschlüsselter Hinweis
Magnetisch
A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z
Hilfreiches
Dieser Geocache liegt vermutlich in den folgenden Schutzgebieten (Info): Landschaftsschutzgebiet LSG innerhalb des Naturparks Spessart (ehemals Schutzzone) (Info), Naturpark Bayerischer Spessart (Info)
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Logeinträge für MG-Bunker Michelbach (Bonus)
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28. Dezember 2016 Coolmonkey hat den Geocache nicht gefunden
Tja, gefunden habe ich den Bunker, aber da die Forstleute oberhalb den Wald gerodet haben und Baumstämme auf den Betonbrocken liegen, bin ich nicht überall hingekommen. Vielleicht war ich auch blind, jedenfalls habe ich das im Listing abgebildete Teil nicht gefunden.
Vielleicht bei nächsten Mal.
Gruß
Coolmonkey
01. August 2015 sts0808 hat den Geocache gefunden
Hier hatte ich das halbe Bonusabenteuer schon vor dem ersten Bunker, weil ich in der Nähe des Bonus geparkt hatte.
Dann noch mal den Bonusanweisungen nach den Weg zurück ... und dann? Hmm - die Vegetation ist schon ziemlich dicht hier. Letztlich habe ich aber einen Zugang gefunden und mich schließlich sogar bis zum Bunker durchgeschlagen - im wahrsten Sinn des Wortes. Dann ein Griff ... und keine Dose. Schrecksekunde. Also noch mal genauer geschaut, etwas in der Umgebung gewühlt ... dann mich erinnert: Da hab ich doch grad was gesehen richtig: Im Laub versteckt hatte sich der Kleine und angefressen war er auch.
ABER DAS LOGBUCH WAR NOCH LEER!!
Jetzt nicht mehr
Also: Der FTF ist weg, jetzt dürfen noch viele Besucher kommen!
Vielen Dank für den Cache.
TFTC.
#228