Mehr Strom für die Strassenbeleuchtung
von Schnatterfleck Deutschland > Bayern > Nürnberg, Kreisfreie Stadt
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Listing |
Beschreibung
Nürnberg stand als industrielles Zentrum im 19.Jahrhundert der Einführung neuer Technologien recht aufgeschlossen gegenüber.
So wundert es nicht, dass die allererste dauerhafte elektrische Strassenbeleuchtung Deutschlands (bestehend zunächst aus 3 Lampen) ab Anfang 1882 den Josephsplatz und die Kaiserstrasse in der Nürnberg Innenstadt erhellte.
Berlin zog hier erst ein paar Monate später mit der Beleuchtung des Potsdamer Platzes nach.
Bisher waren bei der Beleuchtung Nürnberger Strassen Gaslampen vorherrschend gewesen. Die Vorteile der elektrischen Beleuchtung schienen aber zu überzeugen (die drei elektrischen Lampen beim Josephsplatz ersetzten z.B. allein 35 der bisherigen Gaslampen!), und so gab es 1896 bereits 545 elektrisch betriebene Strassenlampen in Nürnberg.
Die zunächst eigens für die Stromversorgung der drei Josephsplatz-Lampen mit Generatoren zum Wasserkraftwerk ausgebaute Almosenmühle reichte da natürlich bald nicht mehr aus, und so bekam der Elektro-Pionier Oskar von Miller 1895 den Auftrag, in der Tullnau das erste Nürnberger Elektrizitätswerk zu errichten. (Die Listingkoordinaten zeigen auf die noch existierende Generatorenhalle, der Rest ist für einen Bürokomplex samt Parkhaus 2011 abgerissen worden).
Generatorenhalle nach 1898 (bereits Vollausbau mit 6 Maschinen)
Vorher musste man natürlich erst einmal überlegen, welche elekrische Leistung man überhaupt benötigte.
Damals wurden für die Strassenbeleuchtung keine Glühlampen, sondern Kohlebogenlampen benutzt, die wesentlich höhere Beleuchtungsstärken ermöglichten.
Die typische Betriebsspannung für Bogenlampen betrug 55 V.
(Fun-Fact am Rande: häufig wurden zwei oder 4 Lampen in Reihe geschaltet betrieben, was dann 110 V bzw. 220 V ergibt. Die bis heute weltweit verbreiteten Netzspannungen beruhen also auf den technischen Kennwerten von Strassenlampen aus dem viktorianischen Zeitalter.)
Eine zwar hypothetische, aber plausible Betriebsstromstärke für die Kohlebogenlampen ist 10,5 A.
Welche elektrische Leistung P (in Watt) würde dann 1896 für den Betrieb der Strassenlampen insgesamt benötigt werden?
Um die Finalkoordinaten zu erhalten, berechnet aus dem Wert P die (gerundete) sechsziffrige Zahl [ABCDEF]:
[ABCDEF] = P * 3 + 8
Der Final befindet sich dann bei:
N49° 26.ABC E11° 6.DEF
Der Cachebehälter liegt direkt an eine öffentlichen Weg und ist von dort aus erreichbar. Es muss kein Privatgelände betreten werden!
Hilfreicher Wikipedia-Eintrag: https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Leistung
Verschlüsselter Hinweis
magnetisch
Ding-Dong.
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25. Juli 2022, 21:54 friendlyjeopardy hat den Geocache gefunden
Durch Dornen gekämpft, aber schlussendlich gefunden :)
06. Mai 2022 elgranolfo hat den Geocache gefunden
Heute haben wir bei einer Cacherunde diesen Cache geloggt. TFTC!
06. Mai 2022 Kon1 hat den Geocache gefunden
Diesen schönen und sehr interessanten Cache haben wir heute gemacht. Nach dem lösen des Rätsels konnten wir die Dose gut finden.
Danke fürs Legen!
31. März 2022, 17:40 wuffy hat den Geocache gefunden
Ein sehr schönes Rätsel und wieder was gelernt. Vorort auch das Döschen schnell gefunden, ein wahrlicher LP!
TFTC
05. November 2021, 11:44 flyingsaucer hat den Geocache gefunden
Gestern diesen tollen Cache gehoben. Die Hintergrundgeschichte war sehr lehrreich und spannend. Vielen Dank an Schnatterfleck. TFTC Oscapade