Kammerflimmern

"Der plötzliche Kreislaufstillstand stellt eine der Haupttodesursachen in Europa dar. Zum Zeitpunkt der ersten Analyse des Herzrhythmus weisen 25–50 % der Betroffenen Kammerflimmern („ventricular fibrillation“, VF) auf, aber bei Aufzeichnung des Rhythmus kurz nach dem Kollaps, speziell durch einen AED vor Ort, liegt der Anteil der Patienten mit Kammerflimmern bei bis zu 76 %. Die empfohlene Behandlung bei einem VF Kreislaufstillstand ist die sofortige Wiederbelebung durch Notfallzeugen und die frühzeitige elektrische Defibrillation." ^[1]

Die Defibrillation ist eine Behandlungsmethode gegen die lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung Kammerflimmern, mithilfe derer durch einen starken Stromstoß die normale Herzaktivität wiederhergestellt werden kann. Sie ist der dritte Schritt in der sogenannten Überlebenskette (Chain Of Survival) für Erwachsene:

1. Erkennen eines Kreislaufstillstandes und Alarmierung des Rettungsdienstes (Tel. 112)
2. Frühe kardiopulmonale Reanimation (CPR, Herz-Lungen-Wiederbelebung)
3. Frühe Defibrillation (z.B. mit einem automatisierten externen Defibrillator, AED)
4. Frühe weitere Notfallmaßnahmen (durch professionelle Helfer)

Der automatisierte externe Defibrillator (AED) ist ein tragbares elektronisches Gerät, das nach Anlegen der selbstklebenden Elektroden Kammerflimmern erkennt und ggf. einen Stromstoß abgibt. Der AED ist für den Gebrauch durch Laien konstruiert und leitet den Benutzer mit einfachen Sprachansagen an. Man findet ihn in zunehmendem Maße im öffentlichen Raum mit hohem Publikumsverkehr.

Mit der Bezeichnung der Farbe des AEDs im Eingangsbereich des Museums (auch außerhalb der Öffnungszeiten sichtbar) lässt sich die Position des Finals berechnen: Winkel X (Grad rechtsweisend) und Entfernung Y (Meter) vom Ausgangspunkt (angegebene Koordinaten). X = erster Buchstabenwert (a = 1) multipliziert mit sechs, Y = zweiter Wert multipliziert mit vier.

Das Passwort steht auf der Rückseite des Logbuches.

Quellen: Deutscher Rat für Wiederbelebung - German Resuscitation Council e.V.: Reanimationsleitlinien 2015, daraus auch [1]; Wikipedia: Automated external defibrillator (abgerufen am 18.12.2016).