Wollte immer mal wissen, woher denn die Bezeichnung "Dorf Rieden" mitten in der Stadt kommt
von Smith_0 Österreich > Vorarlberg > Rheintal-Bodenseegebiet
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Beschreibung
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WICHTIG: BITTE Dose unbedingt WIEDER AUF DEN SOCKEL stellen!
Wollte immer mal wissen, woher denn die Bezeichnung "Dorf Rieden" mitten in der Stadt kommt – hier meine Infos, wen das auch interessiert
Rieden (eingemeindet 1919) ist einer der 4 Stadtteile der Landeshauptstadt Bregenz - die 4 entsprechenden Ortsfeuerwehren entsprechen dem noch heute; zusammengefasst mit dem Vorkloster zur Katastralgemeinde Rieden-Vorkloster eine der 3 Katastralgemeinden, die die politische Gemeinde Bregenz bilden.
Link zum Bild: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1e/Ortsteile_von_Bregenz.jpg
Vor der Eingemeindung im Vergleich zu heute:
Link zum Bild: http://staedteatlas.mapire.eu/oesterreichischer-staedteatlas/static/img/bregenz_03.jpg
Beider Quelle: Wikipedia-Artikel, Urheber Foto Hans Bischof (eigenes Werk)
sowie Österreichischer Städteatlas
Bild VS
Riedenburg damals 1
Quelle: https://vs-rieden.vobs.at/fileadmin/_migrated/pics/SAM_0136.JPG
und damals 2
Quelle: https://vs-rieden.vobs.at/fileadmin/_migrated/pics/SAM_0134.JPG
Bild VS heute
Quelle: https://vs-rieden.vobs.at/volksschule-bregenz-rieden/
Noch heute zeugen die Straße Dorf Rieden, eine gleichlautende Haltestelle, Kreuzung, Wohnanlage u. dgl. von einer weitaus älteren Geschichte. Auch der „Riedner (Bauern)Hof“ oder der „Riedner Tunnel“, die Volksschule Rieden, die Riedergasse, die Riedenburg …
Quelle: http://feuerwehr.bregenz.at/rieden/
http://deacademic.com/pictures/dewiki/115/sacrecoeurbregenzriedenburg1.jpg
Quelle: http://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/1183987
https://www.christianschramm.at/photography/uploads/tx_cscg/4_Bregenz_Schule_Sacre_Coure_Riedenburg_Foto_ChristianSchramm.at.jpg
Quelle: https://www.christianschramm.at/photography/de/drohnen-bilder/
Aus der Geschichte von Rieden und Vorkloster
In der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts teilten die Franken ihr Reich in Gaue ein, die der König den Grafen zur Verwaltung zuwies. In unserem Raum hat im Lauf des 9. und 10. Jahrhunderts das Grafengeschlecht der Ulriche die Vorherrschaft gewonnen. Die Ulriche beherrschten zeitweise den Linzgau, den Argengau, den Alpgau, den Nibelgau, den Rheingau, den Thurgau und Rhätien. Sie residierten ursprünglich am Untersee, später in Buchhorn (Friedrichshafen) und seit etwa 920 in Bregenz. Graf Ulrich IX. nannte sich 1043 Graf von Bregenz. Um 1040 spaltete sich ein Pfullendorfer Zweig des Geschlechts ab, die Hausgüter im Großraum Bregenz wurden zwischen den beiden Linien aufgeteilt.
Rieden gehörte wie Bregenz zum Argengau,
der von der Schussen im Norden bis zum Pfänderstock reichte, er umfasste in
Vorarlberg das Leiblachtal und das Gebiet um Bregenz einschließlich der
Hofsteiggemeinden jenseits der Bregenzerach.
Die Bregenzerach bildete ursprünglich keine Grenze, erst im 14. Jahrhundert
entstanden auf beiden Seiten der Ach Niedergerichte, das Gericht Hofrieden
und das Gericht Hofsteig.
In einem päpstlichen Schutzbrief für das Kloster Mehrerau aus dem Jahr 1249 wird auch der Ortsname Rieden erwähnt. 1290 heißt der Ort „Riedern“, 1299 „Rieden bi Bregenze“.
Querverweis: Die Fluh war eine Hube, ein abhängiges Bauerngut, das zum herrschaftlichen Hof zu Rieden gehört hat. Der Hof zu Rieden gehörte den Grafen von Bregenz, den Ulrichen, und gelangte auf dem Erbweg an die Grafen von Montfort. Das Montforter Urbar von etwa 1380 führt unter jenen Gütern, die in den Hof zu Rieden zinsten.
Das Gericht Hofrieden wird 1354 erstmals urkundlich genannt; es bildete mit der Stadt Bregenz, den Gerichten Hofsteig, Alberschwende, Lingenau, Sulzberg und der Herrschaft Hohenegg bis zur Teilung 1379 die Herrschaft Bregenz. Nachdem sich die Montforter bereits um 1270 in drei Linien (Feldkirch, Bregenz, Tettnang) aufgespaltet hatten, teilte 1379 auch die Bregenzer Linie ihre Herrschaft. Als 1451 eine Linie ihre Hälfte der Herrschaft Bregenz an Österreich verkaufte, blieb die andere Hälfte mit Hofrieden montfortisch. Erst 1523 kam Hofrieden mit dieser Hälfte an Österreich.
Zum Gericht Hofrieden gehörten die Orte Möggers, Eichenberg, (Hohenweiler erst seit 1592), Hörbranz, Lochau, Kennelbach, Langen, Fluh und Rieden. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts zählte es etwa 1.500 Einwohner, die Stadt Bregenz etwa 1.200.
Seinen Namen führte es nach dem herrschaftlichen Hof zu Rieden, der wohl um 800 als Mittelpunkt einer ausgedehnten Grundherrschaft entstanden ist. Ein bedeutender Fronhof, der von Leibeigenen bewirtschaftet wurde, mit bevorrechteter Flur, in der besten Lage, ausgestattet mit abhängigen Gütern. Solche großen herrschaftlichen Höfe waren die Kristallisationspunkte zur Erschließung des Umlandes durch sogenannte Huben, Einzelhöfe, die an Siedler zur Rodung und Bewirtschaftung ausgegeben wurden.
Das Gebilde der Gemeinde Rieden mit den Parzellen Rieden, Vorkloster und Kennelbach, ein Produkt der bayrischen Zeit (1805–1814), war ohne wirkliche Einheit und Gemeindepatriotismus. Es gab eigene Vorstehungen usf.
Die Parzelle Rieden bestand 1809 aus dem Dorf Rieden mit 38 Häusern, dem Weiler An der Bruck (Lauteracher Brücke) mit drei Häusern, dem Weiler Kronhalden mit vier und dem Weiler Falligenbach mit drei Häusern. An dem Siechensteig gehörten zwei Häuser zu Rieden. Es besaß eine gemeinsame Ackerflur und weitere Felder. Als Brühl bezeichnete man eine Wiese, die nicht gedüngt, sondern lediglich gewässert wurde. Die nahegelegene Brielgasse erinnert an den Rieder Brühl. Die drei Rieder Felder wurden im Wechsel bebaut: Winter-, Sommer- und Brachfeld.
Im Mehrerauerwald besaßen Rieden und Vorkloster das Weiderecht, die Vorklöstner durften zudem noch das Abholz sammeln ...
Rieden war ein Haufendorf mit einer Hauptstraße, der Riedergasse, die sich fortsetzte in der Langen Gasse. An der Schmalseite des Dorfplatzes, in der Mitte des Ortes, stand der Meierhof, der Hof der Herrschaft. Die Locherstraße (nach dem Hof des Loher, heute Am Stein) führte hinaus zu den Höfen an der Halde. Seitenwege führten gegen das Feldmoos hin. Die Laimgrubgasse führte zur Lehmgrube. Die Mordgasse, aus „Am Ort“ entstanden – „Am Ort“ meint: an der Grenze gelegen – ist wie die anderen Wege im Dorf Rieden uralt (heute Nideggegasse).
Der Weg von der Bregenzerach bis ins Dorf Rieden hieß jahrhundertlang Lange Gasse (heute Haldenweg). Auch die Riedergasse wurde (zumindest zu einem großen Teil) Lange Gasse genannt. Die Lange Gasse führte durch ganz Rieden bis hinter den Stein an die Ach. Hier muss sich eine Furt befunden haben, denn es handelte sich bei der Langen Gasse um eine Landstraße. Tatsächlich fällt in diesem Zusammenhang der Flurname An der Heufurt ins Auge. Bei der Heufurt handelt es sich um die gesuchte Furt und die uralte Verbindung zwischen Hard und Rieden. Die Lange Gasse führte unmittelbar an der Riedenburg, dem Ansitz Nidegge, vorbei. Von der Burg aus konnte die Landstraße problemlos überwacht und im Bedarfsfall gesperrt werden.
An dieser ehemaligen
Landstraße lag bis 1967 die Eligiuskapelle. Der hl. Eligius war der Patron der
Bauern und Fuhrleute.
Darum steht heute noch das Denkmal lt. Hinweisbildern hier
Zu Beginn der 1890er Jahre wurde zum ersten Mal über eine Vereinigung von Rieden und Bregenz nachgedacht. In Rieden-Vorkloster und Bregenz wurden Komitees gebildet, es wurde diskutiert und verhandelt und das Für und Wider in hitzigen Auseinandersetzungen abgewogen. Gerade um 1900, als die Landeshauptstadtfrage noch nicht endgültig geklärt war, hätte eine Vergrößerung des Stadtgebietes die Position von Bregenz gegenüber der alten Konkurrentin Feldkirch gegenüber sicher verbessert.
Bei den Riedener Gemeindewahlen von 1901 konnten die Vereinigungsfreunde einen entscheidenden Sieg davontragen. Die Bregenzer hingegen zierten sich nun plötzlich, denn die Vereinigungsfrage hatte auch eine politische Dimension. In Bregenz stand die Herrschaft der Liberalen, der Deutsch-Freisinnigen oder Deutsch-Fortschrittlichen, auf dem Spiel. 1906 bestanden sie etwa zu zwei Dritteln aus Schönerianern, also Deutsch-Nationalen. Die Bewohner des bäuerlichen Rieden waren eher christlich-sozial gesinnt. Viele der politisch vielleicht anders, eher sozialistisch gesinnten Industriearbeiter aus dem Vorkloster hatten wegen des Zensuswahlrechts kaum politisches Gewicht.
Der erste Weltkrieg unterbrach die Phase der Annäherung zwischen Bregenz und Rieden-Vorkloster. In dieser schweren Zeit, in der es an der Front und in der Heimat ums schiere Überleben ging, hatten die Menschen andere Probleme. Zur Vereinigung kam es schließlich 1919.
Die Parzelle Kennelbach hatte inzwischen eine Sonderentwicklung genommen.
Im Jahr 1905 kam es in der Gemeinde Rieden zu einer Abstimmung über die Abtrennung von Kennelbach. Die Kennelbacher und Vorklöstner stimmten dafür, die Riedener dagegen. Die Abstimmung scheiterte aber an der fehlenden Zweidrittelmehrheit an Gemeindesteuern. Entscheidend war nicht die Zahl der abgegebenen Stimmen, sondern ob jene, die zwei Drittel der Steuern aufbrachten, für oder gegen eine Abtrennung waren. Im Jahr 1910 wurde ein zweites Mal abgestimmt: Nun war es eine klare Sache für die Abtrennungsbefürworter. Am 1. Jänner 1912 entstanden die zwei selbständigen Gemeinden Rieden und Kennelbach.
Quelle: Thomas Klagian
Nun noch etwas zum Cache selbst:
Wegen springender Koordinaten gibt die
Googlemaps-Nahaufnahme hier den besten Hinweis auf den NP. Von den Autofahrern nicht irritieren lassen. Für
die bist du uninteressant. Hab das lang und oft getestet. Zu Stoßzeiten mit
Fußgängern im Stealthmodus abwarten und gemäß Hinweis zugreifen. Leider ist nicht absehbar, wie lange der Verkehr noch so verstärkt durch diese eh. ruhige Wohngegend geleitet wird :-(
Nur 1 der 4 Bilder zeigt den Fundort direkt. Wenn notwendig, nutze den Hinweis.
Stift bitte selber mitbringen. Ergänzung:
Nachdem die Dose so oft den aggressiven Gärtnertypen zum Opfer fällt, ist sie zurück zum Offensichtlichen gewandert.
Passwort ist die älteste beim Nullpunkt
zu findende Jahreszahl.
And now
some information to the cache itself:
Because of bouncing/drifting coordinates
googlemaps close-up-view here gives the best hint to GZ. Don`t be irritated by passing drivers.
They absolutely don`t care. I tested that long and often. On rush hours with
walkers wait using stealthmode and snap at the chance referring to hint.
Only 1 of the 4 Photos leads You to find spot. If necessary, use the hint.
Bring Your own pencil, please. Adition: Because
of hyper-aggressive gardener-johnnies, the box has moved back towards the obvious.
Password is the oldest date you may
find near GZ.
Verschlüsselter Hinweis
Rechtsherum, bitte Dose wieder auf den Sockel stellen. Aktuell gilt Hinweisbild 2 :-)
Code für OC = älteste Jahreszahl am Nullpunkt.
Right-hand, put back box on the pedestal, please. Actually valid is hint-foto 2:-)
Code for OC = oldest year date at point zero.
A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z
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Logeinträge für Dorf Rieden
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3x
9x
07. Oktober 2023, 17:38 itsbrody hat den Geocache gefunden
Auf dem Rückweg vom Monatskochen besucht.
DfdC
itsbrody (#125, 17:38)
zuletzt geändert am 18. Dezember 2023
18. April 2022, 16:30 Smith_0 hat eine Bemerkung geschrieben
Neue andere (nicht-magnetische) Dose,
neuer Hinweis = Spoilerfoto :-)
Ca. 3 Meter verlegen müssen wegen der aggressiven Gärtner.
04. März 2022, 21:00 Smith_0 hat den Geocache gewartet
Cachekontrolle und neues Logbuch in trockenem Petling
Bitte an exakt gleicher Stelle auf dem Sockel postitionieren.
zuletzt geändert am 18. April 2022
21. August 2021 Smith_0 hat eine Bemerkung geschrieben
Neues Logbuch, weiter gehts!
13. März 2021 binerle07 hat den Geocache gefunden
Heute ging es im Team Tirol (kurz TT) Richtung Bregenz und Umgebung.... 😊 😊
auf unserem Plan standen Tradis, wunderschöne Labs, Virtuel, EC und Boni....
die Kleinen konnten ohne Probleme gefunden und der tolle Tag verging wie im Flug.... 👍👍
wir danken den ownern für die tollen Ideen und das Zeigen der wunderschönen Gegend....
TFTC
binerle07 und ihr Hase