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Das Ende der Grafen von Berg
Ein Cache zum X. HQ-Event
von 10. OC-HQ Orga
Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Solingen, Kreisfreie Stadt
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Größe: mikro
Status: kann gesucht werden
Versteckt am: 21. August 2023
Listing: https://opencaching.de/OC175C2
10 gefunden
0 nicht gefunden
1 Hinweis
1 Beobachter
0 Ignorierer
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1 
Cachelisten
10. OC-HQ Caches 
von 10. OC-HQ Orga
X - die Geoart zum 10. OC-HQ-Event in Schloß Burg von 10. OC-HQ Orga
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Beschreibung
Das Ende der älteren Grafen von Berg
Adolf III. von Berg herrscht als ältester Sohn seines Vaters etwa seit 1190 bis zu seinem Tod 1218. Sein Bruder Engelbert wird nach einer kirchlichen Karriere Erzbischof von Köln, während seine Schwester als Nonne im Kloster lebt. Adolf III. bekommt nur ein Kind, das überlebt: seine Tochter Irmgard, die Heinrich, den späteren Herzog von Limburg heiratet und dessen Wappen, den Limburger Löwen, in die Familie bringt.
Nachdem Adolfs Vater Engelbert 1189 auf einem Kreuzzug stirbt, konzentriert sich Adolfs Politik auf den weiteren Ausbau der Herrschaftsgebiete und eine enge Bindung zu den Erzbischöfen von Köln, die zum Teil aus seinem Haus stammen. Der Schwerpunkt dieser Politik liegt dabei im Rheinland, nicht in Westfalen. Im römisch-deutschen Thronstreit wechselt Adolf III. mehrfach die Seiten, beweist dabei allerdings immer ein gutes Gespür dafür, sich auf die Seite zu schlagen, die ihm den größten Gewinn ermöglicht. Im Geistlichen Bereich unterstützt er verschiedene christliche Orden und Strömungen und fördert diese mit Schenkungen und Privilegien. Auch nimmt er an zwei Kreuzzügen Teil: der Albigenserkreuzzug 1212 sollte für ihn noch gut ausgehen, während der Fünfte Kreuzzug 1218 zu seinem Verhängnis wird. Zwar führt er im Nildelta die Friesen und die Niederdeutschen an und genießt großes Ansehen, doch schützt ihn dieses nicht davor, bei der Belagerung von Damiette vermutlich an einer Seuche zu sterben. Die Rolle seines Bruders Engelbert als Erzbischof von Köln ist an dieser Stelle weniger relevant. Wichtig ist hier vor allem, dass er der letzte lebende männliche Berger war, wodurch die Grafschaft an ihn fallen konnte. Ebenso berechtigt sieht sich allerdings Heinrich von Limburg als Ehemann der Erbtochter Adolfs, wodurch es zu militärischen Auseinandersetzungen kommt, die Engelbert schließlich für sich entscheiden kann. Ein Abkommen sichert schließlich Engelbert zu, dass die Grafschaft Berg bis zu seinem Tod in seinem Besitz bleibt.
Anfang November 1225 leitet Engelbert Verhandlungen zwischen dem Vogt von Essen, Graf Friedrich von Isenburg, und den Stiftsdamen in Soest. Um eine Kirche in Schwelm zu weihen, unterbricht er diese Verhandlungen jedoch. Die Reise führt Engelbert am 7. November durch einen Hohlweg, in dem ihm die Männer des Grafen von Isenburg auflauern, um ihn gefangen zu nehmen. Diese Gefangennahme scheitert jedoch und Engelbert wird brutal ermordet, wovon sein Biograph berichtet. Diese Berichte wurden erst vor kurzer Zeit durch Untersuchungen bestätigt. Graf Friedrich von Isenburg wird ein Jahr später festgesetzt und am 13. November 1226 vor den Toren von Köln gerädert. Der Tod Engelberts wird von vielen als Martyrium verehrt, allerdings nie offiziell kanonisiert. Die genauen Beweggründe für diesen Mord sind unklar, doch liegen territorialpolitische Gründe nahe. Auch vermuten einige den Grafen von Limburg in der Rolle des eigentlichen Drahtziehers, der so an die Grafschaft Berg gelangte.
Nach Engelberts Tod wird eben jener Heinrich Graf von Limburg, der Schwiegersohn Adolfs III. der neue Graf von Berg. Dessen Sohn Adolf IV. führt die Linie der Grafen von Berg weiter, weshalb die Ermordung Engelberts zwar die Ära der älteren Grafen von Berg, nicht aber die der Grafen von Berg im Allgemeinen beendet. In diesem neuen Abschnitt der Familiengeschichte folgen Schwiegersöhne, Brüder und Neffen aufeinander, die Tradition des einen Sohnes, der den Vater beerbt, ist aufgrund des sogenannten dynastischen Zufalls beendet. 1380 wird die Grafschaft Berg zum Herzogtum erhoben und 1423 vereinigen sich die Herzogtümer Jülich und Berg durch Erbfolge. 1511 schließlich stirbt das Haus Jülich-Berg aus und die Grafen von der Mark, eine Nebenlinie der älteren Grafen von Berg, treten die Erbschaft an und vereinigen das Herzogtum mit ihrem Herzogtum Kleve. Das Endgültige Ende der Grafen von Berg ist der Tod Johann Wilhelms I.: 1609 stirbt der letzte Herzog von Jülich, Kleve und Berg ohne Nachkommen.
Natürlich gab es auch nach dieser Familie noch Männer, die den Titel des Herzogs und später des Großherzogs von Berg, Jülich-Berg oder Kleve und Berg führten, doch verwandt waren sie mit den Grafen, die dieses Gebiet und ihre Zeit prägten, nicht mehr. Nach Napoleon Bonaparte war sein Neffe Napoléon Louis Bonaparte der letzte Großherzog von Kleve und Berg, bevor das Großherzogtum unter Friedrich Wilhelm III. von Preußen zum Generalgouvernement und später zur Reichsprovinz Berg wurde.
Berner, Alexander: Adolf III. von Berg, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/adolf-iii.-von- berg/DE-2086/lido/57a9bf8dc43ce7.53221953
Neu, Heinrich: "Heinrich IV." in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 367-368 [Online- Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135867908.html#ndbcontent
Dahm, Helmut: "Adolf IV." in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 76 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136632181.html#ndbcontent
Holdt, Ulrike: Herzogtum Berg, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Orte-und-Raeume/herzogtum-berg-/DE- 2086/lido/57ab2a537ac502.67355296
Zusätzliche Wegpunkte 
andere Koordinatensysteme
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N 51° 08.848' E 007° 09.373' |
Parkplatz "Alte Schloßfabrik" |
Die zusätzlichen Wegpunkte werden bei Auswahl des Caches auf der Karte angezeigt, sind in heruntergeladenen GPX-Dateien enthalten und werden an das GPS-Gerät gesendet.
Verschlüsselter Hinweis
PETling unter Baumwurzel
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Bilder
Hilfreiches
Dieser Geocache liegt vermutlich in den folgenden Schutzgebieten (Info): Landschaftsschutzgebiet LSG-Solingen (Info), Naturpark Bergisches Land (Info)
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Logeinträge für Das Ende der Grafen von Berg
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1x
21. Januar 2024, 14:15
Dr.Acula
hat den Geocache gefunden
Hallo,
für heute war ich mit Frühstück verabredet um gemeinsam eine der Bergischen Wanderungen zu erleben. Schnee und Höhenmeter waren heute unsere ständigen Begleiter. Aber wir hatten es uns ja auch mit voller Absicht so ausgesucht. Bei der Gelegenheit wollten auch meine neuen Wanderschuhe eingelaufen werden. ;-) Dank Schnee konnte heute nicht alles gefunden werden bzw. haben wir einige Ziele in der Nähe gleich mal ignoriert. Aber das hat dem Genuß dieser Runde gar keinen Abbruch getan. :-D
Entlang der Wanderung lagen auch ein paar OC Caches. Das hier war heute jedoch der einzige, den ich gesucht und auch gefunden habe. Und das war in diesem Fall sogar überaus einfach und zum Glück gar nicht vom Wetter erschwert.
Gefunden: 21.01.2024 um 14:15 Uhr
in/out: nix
Danke für den Cache an 10. OC-HQ Orga.
Viele Grüße aus Wetter (Ruhr) von Dr.Acula
OC #618
( Summe #7328 )
11. November 2023
2go4fun
hat den Geocache gefunden
Unsere heutige Tour führte Nordlandkai, Canis&Lupus und mich auch zu diesem Cache.
Nachdem wir uns auf dem in die Irre führenden Matschweg dreckige Füße geholt hatten, sind wir auf den rechten Weg zurückgekehrt und konnten die Dose dann auch schnell finden.
Danke für den Cache!
11. November 2023
Canis&Lupus
hat den Geocache gefunden
Hier waren 2go4fun, Nordlandkai uns ich erst leicht vom Weg abgekommen. Dank Spoilerfoto fanden wir aber schnell zurück und dann ging es ganz schnell. Danke fürs Legen des Caches.
11. November 2023, 11:44
Nordlandkai
hat den Geocache gefunden
Heute haben 2go4fun, Canis&Lupus sowie meine Wenigkeit mit dem X weiter gemacht.
Mitten in der Cacherunde waren wir am Ende angekommen, fanden aber den rechten Weg. Auf diesem scheinen auch andere im Wald zu sein! Auf diese Begegnungen kann ich aber gerne verzichten.
Vielen Dank für den Cache.
21. Oktober 2023, 17:09
rosiblago
hat den Geocache gefunden
Auf den Spuren eines Multis veranlasste uns das Ende der Grafen von Berg, hierher zu kommen.
DfdC!
