Die Pöppelmannbrücke
von Valar.Morghulis Deutschland > Sachsen > Muldentalkreis
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Beschreibung
Abgebrannt, gesprengt und weggespült - die fast 300 jährige leidgeplagte Steinbrücke aus Grimmaer Quarzporphyr und rotem Rochlitzer Porphyrtuff gilt als eines der wertvollsten Bauwerke Grimmas. Sie löste 1719 den hölzernen Vorgänger von 1292 im Zuge des Ausbaus der sächsischen Eilpoststrecke Leipzig-Dresden ab. Erbaut mit einem Holzsprengwerk zum Schutz vor Kriegen und Feuer erlebte die Uferverbindung zahlreiche Wandlungen. 2000 wurde die "Pöppelmannbrücke" für 3,5 Millionen Deutsche Mark generalsaniert. Heute gilt sie als wertvollste historische Bausubstanz, die das Hochwasser 2002 zerstörte.
Die 149 Meter lange Brücke wurde in den Jahren 1716-1719 durch Zwingerbaumeister Daniel Matthäus Pöppelmann erbaut. Das Hochwasser im August 2002 zerstörte zwei Pfeiler und riss das Sprengwerk herunter. Der Mittelteil der Brücke musste gesprengt werden. Im September 2006 stimmte der Stadtrat gegen den originalgetreuen Nachbau und entschied sich für den Hochwasserschutz. Der mittlere freistehende Pfeiler verschwindet und ein neues 65 Meter langes Stahlbetonsprengwerk verbindet die historischen Überreste. An der Ostseite wird die Brücke durch einen neuen originalgetreuen Bogen ergänzt.
Bereits über 700 Jahre besteht die Brückenverbindung über die Vereinigte Mulde. Seit dem Mittelalter bis weit in die Neuzeit galt die Stelle als wichtige Überquerung für Handelsreisende und Siedler durch Europa. Die "Via Regia", auch als "Hohe Straße" bekannt, kreuzt sich hier mit der Alten Salzstraße. Aktuell ist die Brücke Kreuzungspunkt für zahlreiche überregional bedeutsame Rad- und Wanderwege. So endet und beginnt die Parthe-Mulde-Radroute oder der Muldentalbahnradweg auf dem Brückenpflaster. Wanderer, die auf dem "Weg der Steine" oder dem Muldentalwanderweg unterwegs sind, kommen unweigerlich am Wappenstein vorbei.
Daniel Matthäus Pöppelmann (1662-1736), als berühmtester Architekt der aufstrebenden sächsischen Könige, verlieh dem damaligen Königreich und jetzigen Freistaat seine einzigartigen Barock- und Rokokobauwerke. König August der Starke ernannte ihn zum Oberlandbaumeister. Die ihm unterstellte Behörde bekam als erste in Deutschland eine Struktur nach französischem Vorbild. Pöppelmann war verantwortlich für alle Staatsbauten. Er brachte den Straßen-, Wasser- und Brückenbau auf einen bemerkenswert hohen technischen Stand. Als Schöpfer des Taschenbergpalais, des Dresdner Zwingers und der Moritzburg ging der gebürtige Westfale in die Architekturgeschichte ein. Neben der Brücke hier an dieser Stelle steht in Nossen die noch einzig erhaltene Brücke aus seiner Feder.
Quelle: http://www.poeppelmannbruecke.de/bruecke-poeppelmannbruecke-grimma.html
Mit diesem kleinen Multi möchte ich euch drei Orte an der Brücke zeigen. Weiterhin entdeckt ihr eine alte Straße und natürlich gibts zum Schluss eine klitzekleine Dose für euch.
Wenn ihr euer Cachemobil auf dem Volkshausplatz abgestellt habt, begebt ihr euch zunächst zum Beginn der Brücke. Hier findet ihr an der Hochwasserschutzmauer dieses Schild:
400 Millionen Euro Schaden, eine historische Altstadt 3,50 Meter unter Wasser und viele berührende Geschichten - Grimma war ein Ort, dessen Bilder um die Welt gingen. Die dramatischen Muldehochwasser von 2002 und 2013 veränderten die Stadt. Mit Fertigstellung der 57 Millionen Euro teuren Hochwasserschutzanlage erfuhr Grimma nun einen entscheidenden Wandel in der Stadtentwicklung. Doch obwohl die gesamte Altstadt unterirdisch sowie oberhalb geschützt ist, fällt das bemerkenswerte Bauwerk im Stadtbild kaum auf.
Direkt über dem gezeigten Schild findet ihr eine Datumsangabe. Die beiden anderen weiter oben können außer Acht gelassen werden. Notiert euch von diesem Datum die Zahlenwerte für A und B: Bx.x.xxxA
(Sollte an Station 1 das weiße Schild vom Bild nicht vorhanden sein, halte nach dem untersten Datum auf dem Metall Ausschau. Es sollte ein Datum im Juli sein.)
Nun begebt euch zum Wegpunkt 2. Hier entdeckt ihr den historischen Wappenstein, der neben der Krone und dem Wappen des königlichen Auftraggebers der Brücke die üppigen Dekorformen der Barockzeit enthält.
Auf der Infotafel am Wappenstein findet ihr zwei Jahreszahlen. Die am weitesten rechts stehende Jahreszahl verrät euch die Zahlenwerte für C und D. xCxx
Die erste und dritte Ziffer der Jahreszahl addiert ergeben D.
Lauft nun weiter auf der Brücke nach Osten, bis ihr vor einer bunten Litfaßsäule steht.
Bemalte Steine machen Grimma bunter. Anfang 2020 reihte sich ein bemalter Stein auf der Pöppelmannbrücke an den anderen. Diese Aktion wurde gestartet, um gemeinsam Mut in der Lockdown-Zeit zu machen sowie ein Zeichen für Zusammenhalt zu setzen. Dank des Künstlergutes Prösitz, Spendern und Kreativen konnte die Steinsammlung zu einem großen Kunstwerk zusammengesetzt werden. Der Mosaik-Turm entstand.
Dort begib dich nun auf die Suche nach folgendem Stein:
Dieser dürfte nicht schwer zu finden sein und wenn du ihn gefunden hast, kannst du auch die Frage beantworten an welchem Datum W.K verstorben ist.
Über diese Information erhälst du E und F: xx.xE.xx
Die zweite und vorletzte Ziffer des Datums addiert, ergeben F.
Nun holst du nochmal tief Luft, den jetzt gehts bergauf bis zum vorletzten Wegpunkt. Dort findest du ein Schild, welches dir verrät, wie die Straße, auf welcher du gerade stehst, vor vielen Jahren einmal hieß.
Die Anzahl der Buchstaben des ersten Wortes ist G und die Anzahl der groß geschriebenen Worte auf dem Schild sei H.
Nun hast du alles zusammen, um das Final zu ermitteln.
N51° 1A.BCD
E012° 4E.FGH
Nutze bei Notwendigkeit das Spoilerbild im Checker. Folgst du dem Hauptweg nach dem Besuch des Final weiter, wird es sogar eine Runde werden. Natürlich kannst du auch einfach zum Ausgangspunkt zurücklaufen, wie du gekommen bist.
Zusätzliche Wegpunkte andere Koordinatensysteme
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N 51° 14.353' E 012° 43.906' |
Genug Platz für ganz viele Cachemobile | ||
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N 51° 14.302' E 012° 43.973' |
Wegpunkt 1 - Wappenstein | ||
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N 51° 14.282' E 012° 44.095' |
Wegpunkt 2 - Litfaßsäule | ||
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N 51° 14.093' E 012° 44.294' |
Wegpunkt 3 - Straßenschild |
Verschlüsselter Hinweis
Das Final findest du weniger als 10 Schritte hinter dem waagerechten Baum. / Spoilerfoto im Checker
A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z
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Logeinträge für Die Brücke des Barock-Genies
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2x
2x
13. Oktober 2024, 13:10 Sven7911 hat den Geocache gefunden
13.10.24
31. August 2024 salmiaker hat den Geocache gefunden
Das schöne Wetter am Samstag und den letzten Tag meines
Deutschlandtickets nutzte ich für einen Caching-Nachmittag in Grimma.
Auch wenn ich schon öfters hier war, ist Grimma mit der schönen Altstadt
und der tollen Umgebung an der Mulde immer einen Besuch wert. Außerdem
lockten viele neue Caches ;-)
Natürlich darf ein Besuch der Pöppelmannbrücke nicht fehlen und da fiel
mir dieser neue Multi ins Auge. Zuerst dachte ich es wird eine schnelle
Nummer, aber dann führte der Cache doch unerwartet weit weg. An Station 3
dachte ich erst ich sei falsch, aber dann konnte das gesuchte Schild
doch noch entdeckt werden. Das Finale sah auf den ersten Blick auch ein
bisschen überraschend aus. Da ich kein Internet hatte und somit auch den
Checker/Spoiler nicht nutzen konnte, musste ich meinem Ergebnis
vertrauen und den Cacher-Instinkt bemühen.
Dank Hinweis konnte die Dose nach etwas Suche ein bisschen abseits der Koordinaten entdeckt werden.
Danke für den schönen Multi und die kleine unverhoffte Wanderung sagt salmiaker aus Leipzig!
17. Juli 2024 Rose38 hat den Geocache gefunden
Heute ging es mit undeins nach Grimma. Es ist wirklich schön diese Stadt wieder neu erstrahlt zu sehen.
Ganz so einfach war es hier nicht aber wir haben das beste draus machen
können. Am Ende fanden wir die Bixx und konnten uns ins Logbuch
eintragen.
Dfdc
17. Juli 2024, 15:05 undeins hat den Geocache gefunden
Heute ging es gemeinsam mit Rose38 mal wieder nach Grimma. Beim letzten Besuch waren die Hochwasserspuren noch deutlich sichtbar. Nun hat sich das Städtchen wieder herausgeputzt.
Wir hatten uns eigentlich auf Stadtcachen eingestellt und waren deshalb auch eher sommerlich gekleidet, was am Finale doch eher suboptimal war. Zumindest die Mücken hatten dort ihre Freude daran.
Station 4 ist ziemlich zugewachsen und wurde erst nach einiger Suche entdeckt, als die anderen Schilder keinen Sinn machten.
D4dC
23. Juni 2024 Valar.Morghulis hat eine Bemerkung geschrieben
Sollte an Station 1 das weiße Schild vom Bild nicht vorhanden sein, halte nach dem untersten Datum auf dem Metall Ausschau. Es sollte ein Datum im Juli sein.