Der Cache ist vom Typ 'traditional', METling, Stift mitbringen
von gruftie Deutschland > Baden-Württemberg > Hohenlohekreis
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Gefahren |
Zeitlich |
Beschreibung
Der Cache
ist ein 'Traditional'.
Achtung der Cache wurde verlegt, neue Koordinaten !!!
Mit dem gesuchten Ort ist die tragische Geschichte der Ermordung
des fürstlich hohenlohischen Forstwarts Wilhelm Schmauder durch
einen Wilderer im Jahre 1898 verbunden. Ein Steinkreuz erinnert an
die Bluttat und kennzeichnet den Ort, wo man das Opfer nach
zweitägiger Suche gefunden hat.
Inhalt des Erstcaches: 1000 ml : Logbuch-Set, Münze 'Sarlat', Münze '25Jahre
Conrad', 2 Karabinerhaken, Dekosteine, Hinweis zur Fortsetzung der
'Geschichte der Location'.
Zur Location: Der Ort kann von verschiedenen Startpunkten aus angewandert werden. Im vorliegenden wird beispielsweise eine ca. 1,5 km lange Wanderung von Öhringen-Michelbach aus empfohlen, - eine sehr schöne Alternative ist aber auch der Wanderparkplatz Rohrklinge (49° 10,176 N ; 9° 34,554 E), der bei der obenerwähnten Wherigo-Cartridge als Startpunkt gewählt wurde. Ganz Eilige (Faule?) können auch auf den nichtgesperrten Wirtschaftswegen relativ nahe an den Cache heranfahren. Parken: Beim Schwimmbad und den Sportanlagen Öhringen-Michelbach: 49°10,547' N ; 9° 33,759' E dann: über: 49° 10,471' N ; 9° 33,657' E zum Start der Wanderung bei : 49° 10,414' N ; 9° 33,733' E und über: 49° 9,902' N ; 9° 33,803' E zum Cache: 49° 9,863 N ; 9° 34,001 E Nach dem Auffinden des Caches sollte natürlich auf jeden Fall die weitere Wanderung und die Besichtigung des Steins nicht vergessen werden. Weitere Wanderung zum Schmauder-Stein: 49° 9,847' N ; 9° 34,065' E : zuerst links, dann rechts über Wiesenweg einige Meter nach Osten ( alles in der Nähe einer großen Scheune Der Schmauder-Stein liegt am Rande einer kleinen Klinge hin zu einer Waldwiese. Das Betreten durch ein Tor im neuen Zaun ist möglich, der Cache liegt aber außerhalb des Zauns. Bei vorsichtigem und rücksichtsvollem Auftreten besteht die Chance, prächtiges Damwild zu beobachten. Die Waldwiese ist eventuell auch mal als Viehweide genutzt und sollte auf jeden Fall nur am Rand begangen werden und nicht 'darniedergetrampelt' werden. Wenn die Wiese gerade nicht passierbar sein sollte, dürfte der Weg über die Klinge 'von unten her'immer frei sein, er ist sogar ein wenig interessanter. Wegen der angrenzenden Jagdgebiete sollte der Gedenkstein nicht in den Nacht- oder Frühmorgen-Stunden gesucht werden. Um Geocaching nicht in Mißkredit zu bringen, ist - wie gesagt - unauffälliges Auftreten angebracht. |
Geschichte zur Location:
Unweit von der Ruine Gabelstein findet sich ein Gedenkkreuz: der
'Schmauder-Stein'. Die damit verbundene tragische Geschichte könnte
man als Spiegelbild der Geschichte vom 'Wildschütz Jennerwein' im
Tegernseer Land betrachten, nur daß die dortige, etwas 'verdrehte'
Verklärung und Erhebung des Wilderers zum Volkshelden hier ihre
viel beeindruckendere Umkehr zum Realistischen hin findet, denn:
Wildern ist nun mal nach allgemeiner Rechtslage seit eh und je
kriminell (ich als Rechts-Laie würde es zumindest als Diebstahl
bezeichnen) und die vorliegende Tat hat den Charakter eines
vorsätzlichen Mordes. Hier Ausschnitte aus einem Zeitungs-Bericht
von R.Werner: "" ....stößt man auf eine Weide und Baumwiese, an
deren südöstlicher Einzäunung ein Steinkreuz steht mit der
Inschrift: W. Schmauder,d.11. VII. 1898. An dieser Stelle wurde vor
100 Jahren der fürstliche Forstwart Wilhelm Schmauder von einem
Wilderer erschossen. Geboren ward er 1858... .... Damals wurde noch
viel gewildert, und so übertrug man dem jungen Schmauder immer
wieder Jagdschutzaufgaben im Revier Untersteinbach mit seinen fünf
sogenannten "Huten" Obersöllbach, Michelbach, Untersteinbach,
Gleichen und Gnadental. Für letztere war Forstwart Thier in
Büchelberg zuständig. Dessen Tochter Louise hatte es Schmauder
angetan, und im Frühjahr 1885 führte er sie zum Traualtar. Als
lediger Gehilfe, dem die Hut Untersteinbach anvertraut war,
bewohnte Schmauder ein Zimmer beim Revierförster Kinzy in der 1882
neuerbauten Revierförsterei. Das junge Paar zog dann in die
benachbarte Gaststätte "Zur Krone" und 1890 bei Michelbach in das
neuerbaute Forsthaus Rohrklinge ein. Der lange Anmarsch ins Revier
entfiel, und die Wilderer lernten bald das Fürchten. Vor allem
Felix Jakob von der Bernhardsmühle, der bislang stets mit der
Chaise zum Wildem gefahren war, wurde ertappt und mußte ins
Gefängnis. In Wirtschaften stieß er wilde Drohungen gegen den
Förster aus. Als eines Tages Schmauder nicht heimkehrte und man ihn
nach mehrtägiger Suche erschossen auffand, war Felix Jakob sofort
der Hauptverdächtige. Von der Beerdigung schreibt der "Hohenloher
Bote",daß Michelbach noch nie ein derart großes Trauergeleit
gesehen habe. Fürst Christian Kraftzu Hohenlohe und sein Schwager
Prinz Reuß, die häufig in Michelbach zur Jagd waren,ließen Kränze
niederlegen. Die Witwe zog mit ihren vier minderjährigen Söhnen zum
Bruder, dem Schmied Thier, nach Untersteinbach. Als sie jedoch auch
bald darauf starb, kamen die Kinder in verschiedene Pflegefamilien.
Ein Sohn lernte Metzger und heiratete die Gastwirtswitwe auf
dem,"Rößle" in Untersteinbach. Dessen Enkel ist der heutige Inhaber
der Metzgerei und Wirtschaft "Zum Ochsen", und der Urenkel des
erschossenen Forstwarts Wilhelm Schmauder. Wer aber war der Mörder
Felix Jakob? Der Vater Georg Friedrich Jakob ist 1840 in Michelbach
geboren. Er wurde im Alter von zwei Jahren Vollwaise und bei den
Großeltern Endreß in Untersöllbach aufgezogen. 1864 heiratete er
auf den Hof Hettenbach in der Bernhardsmühle.Hier kam 1868 Felix
Jakob als drittes von elf Kindern zur Welt. Der Vater starb 1886,
und Felix Jakob fand an Jagd und Wildern mehr Gefallen als an der
Landwirtschaft. Jahrelang hatte er seiner Leidenschaft ungestraft
frönen können, bis Forstwart Schmauder aufzog, und sich die
Anzeigen wegen Jagdfrevels häuften. Bei Jakob entwickelte sich ein
abgrundtiefer Haß, der dann schließlich zur Mordtat führte. Man
munkelte damals, daß die beidenauch beim weiblichen Geschlecht
Rivalen gewesen seien. Jedenfalls, nachdem Schmauder erschossen
aufgefunden wurde, ergaben die Untersuchungen sehr bald die
Täterschaft des Jakob, der endlich auch ein Geständnis
ablegte.""
Und wie geht es weiter mit dem Täter ??
- das erfahrt Ihr, wenn Ihr den Cache sucht. Er enthält ein
Passwort mit dem Ihr auf der folgenden Website nachsehen könnt:
(visit link)
----User: gefunden ; Passwort ---> im Cache zu finden
Ihr könntet auch dem Gasthaus zum Ochsen in Untersteinbach einen
Besuch abstatten, dort sind Zeitungsausschnitte ausgehängt. Ein
Besuch wäre aber auch zum Abschluß der Cachesuche nicht
zuverachten!!!
Zuvor könnt Ihr mal noch - passwortfrei - weitere nähere
Informationen zur Geschichte finden unter: (visit
link)
der Cache:
der eigentliche Cache findet sich bei den angegebenen Koordinaten
in wenigen Metern (Luftlinie) Entfernung vom
Stein. Er enthält als Hinweis zur Fortsetzung der Geschichte ein
Passwort. Mit Hilfe dieses Passworts hast Du Zugang zu:
(visit link) ---- User: gefunden ; Passwort
---> im Cache.
Schließlich noch ein Hinweis: in Logeinträgen wurde bemerkt, der
Stein sei 'nichts Dramatisches' und die Location vermittle keine
'Wilderer-Romantik'. Dazu muß ich schlicht und einfach sagen: das
ist eben banale (und deshalb vielleicht viel grausamere)
Realität.
Danke an: Else und Wolfgang und Fam. Schmauder (Gastsstätte und
Metzgerei 'Zum Ochsen', Pfedelbach-Untersteinbach) für die
Überlassung des Infomaterials.
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short english
abstract of the text:
This cache is of the type 'tradtional'. It concerns the story of a
memorial stone that reminds of a murder commited to a forester by a
poacher in the year 1898. The assasinated forester Wilhelm
Schmauder had been found at that place and the cross-shaped
memorial stone is called the 'Schmauder-Stein'. The story is very
exciting and there exists a lot of original information material on
it, but unfortunately in German - and translations would be too
much expenditure. In the cache you can find a password which allows
you to find some additional information on the further biography of
the assasin. But nevertheless you can search and find the cache
itself quite 'normally' and make your log-entry. If you
additionally visit the memorial stone and are very cautious, you
have got the chance to observe some pretty deer. But be very
cautious and take the usual times of hunting into your account, -
i.e. no night- and early-morning-visits.
Verschlüsselter Hinweis
In der Nähe des Grenz-Steins, unter einem Stein
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Dieser Geocache liegt vermutlich in den folgenden Schutzgebieten (Info): Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald (Info)
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Logeinträge für Schmauder-Stein
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9x
01. November 2016, 12:27 freischneider hat den Geocache gefunden
Die Geschichte kannte ich schon aber den Cache noch nicht. Und siehe da, bin lebend wieder daheim angekommen. Ich hatte gar nicht geschaut von wem der Cache ist aber wusste gleich er ist vom Gruftie.
Danke für den Cache
Gruß Freischneider
01. Mai 2016 aukue hat den Geocache gefunden
Die Infos im Listing sind richtig interessant und spannend zu lesen!
Die Cachesuche gestaltete sich dann ebenfalls spannend, weil ich eine Weile benötigte, bis ich den "Metling" fand.
Anschließend wurde natürlich noch der Stein besucht, den man durch das Hintergrundwissen mit ganz anderen Augen ansieht.
Gruß aukue
12. Dezember 2015 Le-go-mez hat den Geocache gefunden
Eine spontane Runde führte uns an diese interessante Stelle, wo wir nicht nur einen Stein fanden. Für den Cache haben wir etwas länger gebraucht aber schließlich war auch er entdeckt.
Vielen Dank fürs Herlocken und recherchieren der Geschichte
Le-go-mez
13. August 2013 XXX Schwabe XXX hat den Geocache gefunden
Interessante Geschichte um diesen Stein. Nach kurzer Suche vor Ort war
das Versteck enttarnt und der Cache gefunden. Dabei half mir der Hint
gewaltig auf die Sprünge. Schön sind diese vielen Infos über den Stein
und seinen Hintergrund. Da hat sich der Owner viel Mühe gegeben.
Danke für den Cache.
Gruß Oli
08. September 2012 wfiedler hat den Geocache gefunden
Unser zweiter Cache. War gut zu finden. Hat mächtig Spass gemacht.