Bastion Cleve

In der alten Festungsstadt Magdeburg wurde kurz vor oder im 30jährigen Krieg die Bastion Cleve ausgebaut. Lange Zeit lag sie verschüttet in mehreren Metern Tiefe. Im Januar 2008 wurden die in einer etwa dreijährigen Aktion ausgegrabenen Teile der Bastion der Öffentlichkeit präsentiert und zugänglich gemacht.
Während der Untersuchungen durch den Munitionssuchdienst auf Blindgänger aus dem 2. Weltkrieg wurden bisher unbekannte Festungsteile entdeckt, Gänge mit Geschützstellungen und der Keller mit Treppe des ehemaligen Turms der Festung. Die Ausgrabung und Herrichtung ist ein Beitrag der Stadt Magdeburg zur Internationalen Bauausstellung Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010 (IBA).
Zeitgleich wurde auch die nahe Brücke über das Schleinufer mit der Aussichtsplattform über der Elbe freigegeben, welche sowohl für Fußgänger als auch für Rollstuhlfahrer bzw. Fahrradfahrer nutzbar ist und die Verbindung zwischen der Stadt und der Elbe ohne unmittelbare Querung der vielbefahrenen Straße herstellt.
Die Bastion Cleve ist ein nettes Plätzchen zwischen Innenstadt und Elbe geworden. Hoffentlich bleibt der mit viel Mühe (und viel Geld, zusammen mit der Brücke hat der Spaß etwa 3,5 Mio Euro gekostet) errichtete Bereich von Beschädigungen aller Art, Müll und Graffiti verschont.
Als Versteck für meine "erste Dose" finde ich diesen Platz in unserer Stadt passend.
Ich wünsche viel Spaß!