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IFR

von Grauloewe     Deutschland > Bayern > Erlangen-Höchstadt

N 49° 34.382' E 010° 50.605' (WGS84)

 andere Koordinatensysteme
 Größe: klein
Status: kann gesucht werden
 Zeitaufwand: 2:00 h   Strecke: 5 km
 Versteckt am: 19. September 2006
 Gelistet seit: 12. Juni 2011
 Letzte Änderung: 30. Mai 2020
 Listing: https://opencaching.de/OCC92B
Auch gelistet auf: geocaching.com 

16 gefunden
1 nicht gefunden
4 Bemerkungen
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3 Empfehlungen

große Karte

   

Gefahren
Infrastruktur
Zeitlich
Saisonbedingt
Benötigt Werkzeug

Beschreibung   


I F R



Ein Cache für Flieger und alle die es werden wollen

 

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Gerade sinkt ihr aus Flugfläche 310 (31000 Fuss über N.N.) herunter und schon ist sie weg, die Sicht. Mitten in den Wolken ist es gleichmäßig grau um euch herum, es gibt kein oben und kein unten. Euer Ziel ist ein kleiner Flugplatz mit einer sehr komplizierten Anflugstrecke, die ihr erst komplett abfliegen müsst, bevor ihr die Koordinaten des Ziels vollständig zur Verfügung habt.

Ihr müsst nach Instrumentenflugregeln (IFR Instrument Flight Rules) fliegen, denn Bodensicht zur Orientierung gibt es keine.

Glücklicherweise gibt es Funkfeuer, deren Position natürlich bekannt ist und die man anpeilen kann. Diese VOR-Stationen (VHF Omnidirectional Beacon) zeigen euch, auf welchem Radial (das ist die Richtung vom Funkfeuer zu euch) ihr euch befindet. Ist das Funkfeuer also genau nördlich von euch, seid ihr auf Radial 180, ist das Funkfeuer westlich, seid ihr auf Radial 090, etc. Die Funkfeuer haben meistens den Namen der nächst größeren Stadt und werden mit drei Buchstaben abgekürzt. Mit zwei solchen Radials - von unterschiedlichen Funkfeuern - läßt sich eine Position an deren Kreuzungspunkt eindeutig bestimmen. Ein solche definierte Position wird auch Intersection genannt. Die Intersections haben einen meist zweisilbigen Fantasienamen, damit man sie ohne Zahlensalat auseinanderhalten kann.

Die Luftstraßen laufen auf gerader Linie zwischen Funkfeuern und Intersections.

Damit lässt sich prima navigieren, jedenfalls wenn man so einen VOR-Empfänger hat oder besser zwei. Als es noch kein GPS gab war dies die einzige Möglichkeit, ohne Sicht zu navigieren. Und genau das müsst ihr jetzt auch tun. Allerdings braucht ihr natürlich das GPS als Hilfe, da ihr ja keinen VOR-Empfänger habt.

Auf der beigefügten Streckenkarte seht ihr die Funkfeuer PRK und DON (Sechseck mit Punkt drin) sowie einige Intersections (Dreiecke). Der Flug geht los beim Funkfeuer PRK, da kann man parken, sonst ist da nichts. Ihr müsst alle Intersections GIHUN, DABOL, SOFAM, DON, KINUS, SILUP besuchen. Achtung: Im Gegensatz zur richtigen Fliegerei beziehen sich unsere Radials auf die wahre und nicht die magnetische Nordrichtung, dies ist die Standardeinstellung der meisten GPS Empfänger. An jeder Intersection und dem Funkfeuer DON bekommt ihr einen neuen Transpondercode. Das ist eine vierstellige Zahl, die das Flugzeug aussendet und auf dem Radarschirm dem Fluglotsen zur Identifizierung des Flugzeugs angezeigt wird.

Im Gegensatz zur realen Fliegerei bekommt ihr die Transpondercodes nicht per Funk, sondern wahlweise elektronisch (NFC) als auch ablesbar auf den Tags (ursprünglich waren das mal Metallplättchen). Am Boden müsst ihr danach übrigens nicht suchen, ihr seid ja in der Luft ! Diese Transpondercodes solltet ihr euch merken, denn unser kleiner Zielflugplatz liegt auf Radial xxx des Funkfeuers PRK, in einer Entfernung von yyy Metern.

Um zum Zielflugplatz (Cache) zu gelangen, addiert alle Transpondercodes. Die 3 rechten Stellen der Summe +17 ergibt yyy (Entfernung von PRK) Die 3 linken Stellen der Summe * 2 + 45 ergibt xxx (Radial von PRK)

Ihr braucht Sprit für knapp 5 Kilometer. Wie lange das dauert, hängt natürlich von der Anzahl der Warteschleifen ab, die ihr zwischendrin drehen müsst. Aber so 1 bis 2 Stunden wird es schon dauern. Ein kleiner Kompass ist hilfreich, aber nicht zwingend erforderlich (ihr habt ja VOR-Navigationsgeräte ...). Auch braucht ihr nichts vorher auszurechnen oder zu zeichnen, alleine die Bordinstrumente und die Streckenkarte sollten vor Ort ausreichen.

Meistens könnt ihr auf den großen Luftstraßen bleiben, von kleinen Gewitterzellen, die umflogen werden müssen mal abgesehen. Die Luftstraßen sind weitgehend kinderwagentauglich. Nur die Strecke von der Peilung zum Final ist für Fahrzeuge aller Art ungeeignet. Um die Transpondercodes zu finden müsst ihr den Weg nie weiter als etwa 5m verlassen.
Im Cache ist zwar ein kleiner Stift, aber Piloten haben so etwas ja sowieso immer dabei !

Guten Flug und Happy Landings !
Und nehmt die Flugkarte mit, sonst ist’s nicht nur grau, sondern ganz, ganz dunkel ....

Mehr zum Thema gibt’s bei

Wikipedia: Flugfunkfeuer
Wikipedia: Instrumentenflug
Wikipedia Kategorie: Flugnavigation

Funkfeuer
PRK: N 49° 34,382‘ E 010° 50,605‘
DON: N 49° 34,247‘ E 010° 51,202‘

Alle Koordinaten lassen sich wie bei einem Mystery auch Indoor ermitteln, so dass man dann eine gemütliche Bodenrunde drehen kann.

Zusätzliche Wegpunkte   andere Koordinatensysteme

Station oder Referenzpunkt
N 49° 34.247'
E 010° 51.202'
Funkfeuer DON
Parkplatz
N 49° 34.382'
E 010° 50.605'
Funkfeuer PRK
Info Die zusätzlichen Wegpunkte werden bei Auswahl des Caches auf der Karte angezeigt, sind in heruntergeladenen GPX-Dateien enthalten und werden an das GPS-Gerät gesendet.

Verschlüsselter Hinweis  

[GIHUN: ]Beide Radials müssen stimmen
[DABOL: ]Eiche-Kiefer-Paar
[FINAL:] Über den Wolken kann die Freiheit auch grenzenlos sein ...

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Über den Wolken
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Logeinträge für IFR    gefunden 16x nicht gefunden 1x Hinweis 4x

Hinweis Der Cache ist in gutem oder akzeptablem Zustand. Die Cachebeschreibung ist in Ordnung. 30. Mai 2020 Grauloewe hat eine Bemerkung geschrieben

Nach einer gründlichen Wartung ist der Flughafen ist wieder eröffnet

Da die alten Metallplättchen mit den Transpondercodes entweder eingewachsen oder teilweise schon abgefallen waren, haben wir an allen Intersections neue bunte NFC-Tags angebracht. Alle, die keine passende Elektronik dabei haben können sie aber auch wie bisher einfach ablesen (zumindest solange wie die Schrift die Witterung übersteht).

Der Final ist wegen der Baumfällarbeiten wenige Meter nach Osten gewandert. Wir hoffen, dass er jetzt länger hält.

Viel Spaß bei der Landung auf dem Falkendorf International Airport

gefunden 06. April 2018 DerBimi hat den Geocache gefunden

Die Flugroute war schon zu Hause berechnet und gleich bei der ersten Intersection zeigte sich, dass die kleine Fluglotsenausbildung geglückt war. Alle Knotenpunkte konnten zielsicher angesteuert werden und die Transpondercodes wurden uns übermittelt. Die Stationen waren auch ohne NFC Tags noch ganz gut lesbar.
Leider ist die Station KINUS stark eingewachsen und das abgebrochene Stück der Plakette mit dem Code steckt nur noch lose an seinem Platz; der dazugehörige NFC Tag fehlt hier ebenfalls. Diese Station sollte dringend gewartet werden. Der NFC Tag fehlt ebenfalls bei Intersection GIHUN, wo die Plakette aber noch gut in Schuss ist.
Nachdem wir alle Transpondercodes empfangen hatten, konnten wir auch den Zielflughafen sicher ansteuern und erhielten Landeerlaubnis. Auf dem Rollfeld zum Stehen gekommen, trugen wir uns schließlich im Fluglotsenbuch ein.
Vielen Dank für diesen schönen Multi-Oldie, der uns sehr viel Spaß gemacht hat. Nur schade, dass uns am Final nur ein PETling erwartete.

gefunden 23. November 2017, 14:05 brabax-4 hat den Geocache gefunden

Gestern vormittag hab ich mir mal die Flugrouten angesehen und die anzufliegenden Punkte mithilfe von verstaubtem Geometriewissen ( und einem Tool dazu) erarbeitet. Vor Ort hätte ich das nie hinbekommen. Der nette owner war so freundlich, diese fast postwendend zu bestätigen und so stand ich am Nachmittag auf der Startbahn. Allerdings konnte ich vor der allzu frühen Dämmerung nur 4 der Punkte anfliegen. Heute flog ich dann die zwei letzten an und errechnete den finalen Landepunkt. Im Finalraum fand ich zwar etliche verdächtige Objekte vor, doch das Richtige war auch schnell gefunden. Mir hat die Runde sehr gut gefallen, das milde Herbstwetter und die schöne fränkische Wald- Wiesen- Weiher- Landschaft tat der Seele gut. TFTC und viele Grüße aus Schönefeld bei Berlin.

gefunden 09. April 2016 Nicole1338 hat den Geocache gefunden

Nach meinen Termin, der gar nicht soweit von hier weg war, hab ich mich kurz mit ANNI181 zusammengerufen und spontan ging es zu diesem Multi Cache. Da wir natürlich komplett unvorbereitet waren, haben wir erst einmal das rechnen angefangen. Mit moderner Technik war das vor Ort kein Problem, aber ich will nicht wissen wie das vor 10 Jahren ausgesehen hätte. :D
So dauerte es nicht lange und wir hatten alle Intersections ermittelt und machten uns auf den Weg.
Die Metallplatten waren mal mehr, mal weniger schnell gefunden. Manchmal stellten wir uns auch etwas an und ein obligatorischer Rechenfehler war natürlich auch dabei. So dauerte es seine Zeit aber am Ende hatten wir alle Transpondercodes gefunden. Die Berechnung war eigentlich nicht schwer, aber wir ließen uns etwas von Radial oder nicht Radial verwirren und haben natürlich in die falsche Richtung gepeilt. Da wir nach langen suchen da natürlich nichts finden konnten gingen wir dann doch mal in die andere Richtung und da konnte die Dose dann auch fix gefunden werden. :)
Schöne Runde und eine schöne Idee für einen Multi-Cache.

TFTC und viele Grüße aus Nürnberg,
Nicole1338
#1847 @ April 9, 2016

gefunden 06. Februar 2016 danspataru hat den Geocache gefunden

Zusammen mit Cube_AJF und ToubiV unterwegs gewesen. Ja, wenn meine Mitcacher nicht so gut vorbereitet gewesen wären, dann hätte ich heute viel mehr gelernt....
Aber es langte auch so, der Mathe Leistungskurs ist schon etwas her aber das kenne ich alles noch sehr gut. Hätte ich auch higekriegt. Dann hab ich noch von ToubiV eine Nachhilfestunde in Sachen c:geo gekriegt ("Wie speichert man Peilungen ab?") und dann war der Tag schon perfekt!
Ich danke für den aussergewönlich guten Cache!

In: Münze 1 Ban - Rumänien
Out: nix