Earthcache Giesenbachklamm
von Airwolf01 Deutschland > Bayern > Rosenheim, Landkreis
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Der Weg |
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Listing |
Beschreibung
Wasserrad am Gießenbach mit großem Durchmesser und 110.000 kWh pro Jahr
Einen wesentlich ruhigeren, einheitlicheren Aufbau aus Hauptdolomit zeigt der Bereich des Mangfallgebirges südlich des Traithen – Brünnsteinzuges. Aufgrund der hohen mechanischen Verwitterung des Hauptdolomits sind Karbildungen wie am Traithenzug nur mehr andeutungsweise erkennbar. Die Einhänge in das Gießenbachtal sind durch zahlreiche Erosionsgräben und Rutschungen gekennzeichnet. Am Nusslberg bei Kiefersfelden sind Ablagerungen der Oberkreide aufgeschlossen. Die als Oberaudorfer Schichten bezeichneten Sedimente sind sonst nur noch bei Häring (Tirol) aufgeschlossen. Die Mergel und Konglomerate dieser Schichten sind Brandungsablagerungen des alttertiären Molassemeeres, das im Eozän kurzzeitig nach Süden bis in den Bereich der heutigen Alpen vordrang und im Kufsteiner Becken einen Fjord ausfüllte. Die naturräumliche Untereinheit Farrenpoint ist Bestandteil der Flyschzone am Nordsaum der Alpen. Die Gesteine, bestehend aus Wechsellagerungen von Mergeln und Hartkalken entstanden aus Tiefseesedimenten des mesozoischen Tethysmeeres. Im Zuge der Alpenfaltung wurden diese Schichtpakete nach Norden verschoben, gefaltet und teilweise von nachdrängenden Deckenstapeln überfahren. Die Böden im Flyschgebiet sind wegen ihrer hohen Tonanteile stark wasserhaltend und zeigen eine hohe Rutschgefährdung. Aus diesem Grund ist vor allem in steileren Lagen keine landwirtschaftliche Nutzung möglich. Stattdessen sind für das Flyschgebiet stark bewaldete Gebiete typisch. Die abgerundeten Bergformen erreichen im Gebiet etwas mehr als 1.000 m Höhe.
Während der Hochphase der Eiszeiten stand der Rosenheimer Teil des Mangfallgebirges im vollen Einflussbereich des Inntalgletschers. Die Obergrenze des Eises erreichte bei Kiefersfelden eine Höhe von 1.600 m NN. Zum Alpenrand hin sank die Eisstromhöhe auf 1.200 – 1.300 m NN ab. Nur Brünnstein, Großer und Kleiner Traithen, Trainsjoch und die Wendelsteingruppe ragten als Inselberge, sog. Nunatakker, über das Eismeer hinaus. Erst im Spätglazial kam es mit dem Freiwerden der Berghänge zur Ausbildung von Lokalgletschern mit ausgeprägten Karbildungen, wie sie für das Wendelsteinmassiv (Soinkessel) oder für die Traithen-Nordseite typisch sind. Pleistozäne Schuttüberdeckungen, Moränenwälle, Gletscherschliffe und Rund-höckerlandschaften (z.B. Schwarzeck) sind im Gebiet verbreitet.
Reste von Kolken über dem heutigen Bachbett
Sinterablagerungen und Moosbewuchs
Blick in die Gießenbachklamm
Vor 100 Jahren war der Weg angelegt worden, um die Wasserkraft des Gießenbachs zur Stromerzeugung für Kiefersfelden zu nutzen. Denn erst durch ihn war der Bau eines Staudamms am oberen Ende der Klamm und die Verlegung eines Wasserrohres zum Turbinenhaus am Ende der Schlucht möglich. Heute nutzen den Felspfad nicht nur Wartungskräfte, sondern auch Tausende von Urlaubsgästen. Er ist ein Beispiel dafür, dass sich Technik, Natur und Tourismus hervorragend ergänzen können. 100 Jahre Gießenbachklamm-Elektrizitätswerk
Zufluss zu Druckröhre am oberen Wasserkraftwerk Der Standort des 1910 in Betrieb genommenen Elektrizitätswerkes in der Gießenbachklamm war für die Inntal-Gemeinde Kiefersfelden an der bayrisch-tirolischen Grenze ein Risiko. Noch war damals nicht absehbar, dass elektrischer Strom eine wesentliche Energiequelle des 20. Jahrhunderts sein würde. Fortschrittsglaube prallte in Kiefersfelden wie anderenorts auf Traditionsbewusstsein und Volksfrömmigkeit.
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Hilfreiches
Dieser Geocache liegt vermutlich in den folgenden Schutzgebieten (Info): Landschaftsschutzgebiet Inschutznahme des Gebietes Mühlau-Schöffau als LSG (Info)
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Logeinträge für Earth Cache Giesenbachklamm
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03. Juni 2017 sts0808 hat den Geocache gefunden
Wieder mal eine schöne Wanderung durch die Klamm gemacht und jetzt erst gemerkt, dass es da ja einen neuen EC gibt. Vielen Dank! Die Antworten sind unterwegs - der Weg ist wie immer empfehlenswert.
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