Das Geheimnis der MUNA

Das Geheimnis der Altenhainer MUNA ...

das kann ich Euch hier gleich als erstes verraten: die Nuklearsprengköpfe, die 1961-1991 im Falle eines beabsichtigten Weltunterganges auf die sowjetischen SS20-Mittelstreckenraketen aufgeschraubt worden wären, lagerten neben rund 10 anderen DDR-Standorten auch hier in der Altenhainer MUNA. Und zwar in den 3 richtigen Bunkern im Areal. Die meisten der etwa 100 Bunker, die man oft durch den Zaun sehen kann, sind eigentlich normale Munitionslager, mit Erdreich überschüttet. Das atomare Kernareal der MUNA war umschlossen vom weitläufigen Munitionslagergelände, und auch für die rundherum beschäftigten Militärangehörigen eine gesonderte Tabuzone. Die hier stationierten Sowjetsoldaten kamen aus Geheimhaltungsgründen in der Regel auch nie aus dem Areal raus, nach 4 Jahren Wehrdienst gings gleich danach wieder zurück in die UdSSR.

Zum Tag der Offenen Tür 2016 hatten wir die Gelegenheit, auch mal das Innere der MUNA kennenzulernen. Wer so einen Lager-Bunker mal von innen sehen möchte, dem können wir weiterhelfen: im offen zugänglichen MUNA-Gelände Mockrehna gibt´s nochmal fast 100 davon, es sind die gleichen Bautypen.

Wenn man dem Weg 600m westlich folgt, steht man auf dem Gleis-Eingang zur MUNA, auf dem bei Nacht und in unbeleuchteten Güterzügen die gefährliche Fracht ein- und ausgefahren ist, begleitet vom KGB, registriert von der Stasi, und (so munkelt man) erst in den 80er Jahren entdeckt vom CIA. Dahinter am westlichen Wegrand kann man das zum Bahneingang gehörende Wachhaus entdecken. Sich in dunkler Nacht hier vorzustellen, wie das damals so abgelaufen sein könnte, ist eine spannende Idee

Nun zum Cache: Neben interessanten Einzelheiten zur MUNA kann man an der Infotafel bei N 51° 17.890' E 012° 41.985' auch das Logpasswort finden: es ist auf der dort abgebildeten Landkarte der einzige mit seiner Höhe vermerkte Berg, gefolgt von der Höhenangabe, so wie sie dort steht, ohne Leerstellen.

Viel Spaß beim Erkunden der Muna, auch außerhalb des Sperrzaunes gibt es dort bekanntlich jede Menge noch geheimer Geheimnisse zu erkunden