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Drive-In-Geocache

Decke Tönnes

von mazzy     Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Euskirchen

N 50° 32.350' E 006° 49.251' (WGS84)

 andere Koordinatensysteme
 Größe: klein
Status: kann gesucht werden
 Zeitaufwand: 0:15 h   Strecke: 0.2 km
 Versteckt am: 05. Oktober 2006
 Gelistet seit: 26. Oktober 2006
 Letzte Änderung: 01. Dezember 2018
 Listing: https://opencaching.de/OC27E6
Auch gelistet auf: geocaching.com 

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Beschreibung   

tonnerx5.gif

Hierhin fahren wir immer an Heiligabend um eine Kerze zu entzünden. Um diese Zeit ist es dann ganz ruhig hier oben und wenn man viel Glück hat schneit es auch noch dazu. Aber auch zu allen anderen Zeiten kann man hier sehr schöne Wanderungen durch den Münstereifeler Wald machen.

Kapelle


Es gibt einige Sagen und Legenden zur Entstehung der Kapelle.
Unter anderen folgende:

?Tönnes, magst du och Speck??

Der Schutzpatron des Münstereifeler Waldes ist der heilige Antonius. Er soll den Wald vor Unwetter und Feuer schützen. Auf halbem Weg von Münstereifel nach Effelsberg steht seine Figur in einer kleinen Kapelle. Wie dieses Kapellchen entstanden ist, erzählt folgende Sage:
In alter Zeit stand die Figur des heiligen Antonius auf einem Sockel frei im Walde. Eine Bank zu Füßen des Heiligen lud die Wanderer zu Rast und Gebet ein. Nun geschah es, dass eines Tages ein Mann aus Münstereifel geschäftlich nach Effelsberg wollte. Als er an den Bildstock im Walde kam, ruhte er sich auf der Bank aus und verzehrte sein Butterbrot. Darauf lag eine dicke Scheibe Speck. Nach dem Zubiss hatte er eine große Speckschwarte übrig. Wie es nun kam, ob ihn der Teufel ritt, man weiß es nicht genau, der Mann wurde übermütig und rieb dem Heiligen die Schwarte mit den Worten über den Mund: ?Tönnes, magst du och Speck??
Ob nun der Sockel der Figur morsch geworden war - wer mag das zu sagen - die Figur stürzte herab und begrub den Mann unter sich. Da lag er nun am Boden; niedergedrückt von der schweren Last konnte er kaum noch atmen. Der Schweiß brach ihm aus, und er wähnte zu ersticken. In seiner Not und Herzensangst bat er den Heiligen um Verzeihung. Er machte sogar ein Gelübde. ?Antonius?, sagte er, ?wenn du mich freigibst und mir das Leben schenkst, will ich dir im Walde hier ein Häuschen bauen lassen, damit du nicht mehr ungeschützt im Freien zu stehen brauchst!?
Wie von Geisterhand bewegt, richtete sich die Figur auf und rückte an ihren alten Platz. Der Mann atmete erleichtert auf, und als er sich von seinem Schrecken erholt hatte, kehrte er eilends nach Münstereifel zurück, wo er den Seinen von dem seltsamen Geschehnis im Walde berichtete. Eingedenk seines Versprechens, schickte er schon am nächsten Morgen Bauleute mit Wagen voll Sand, Kalk, Steinen und Holz hinaus. Sie errichteten die kleine Kapelle und stellten, als alles fertig war, die Figur des heiligen Antonius hinein. So hat der Mann sein unüberlegtes Handeln durch eine gute Tat gesühnt.

Lehrer Wilhelm Röhrig: Heimatsagen, Nr. 6, Manuskript von ca. 1955, Archiv J. M. Ohler


Zur Entstehung der Kapelle hier die Abschrift der Infotafel

"Die in diesem Kapellchen stehende Holzfigur des heiligen Antonius von Ägypten wird daher "Decke Tönnes" genannt, weil sie überlebensgroß ist und, bevor die Kapelle um 1900 errichtet wurde, frei auf einem hohen Sockel stand.
Der Sage nach soll ein Handelsjude oder ein Bauer aus der Umgebung die Kapelle als Erfüllung eines Gelübdes erbaut haben. Nach Angaben des Restaurators Brühl, der vor einigen Jahren die Plastik in Auftrage der Pfarre Effelsberg aufarbeitete und fehlende Teile ersetzte - die linke Hand mit der Bibel und den Hirtenstab mit den beiden Glöckchen - wurde sie im späten Mittelalter (15./16. Jahrhundert) wahrscheinlich im Kloster Steinfeld erbaut.
Antonius von Ägypten, man verwechsle ihn nicht mit dem Franziskanergelehrten Antonius von Padua, starb 356 n. Cr. Im Alter von 105 Jahren als Einsiedler, nachdem er vielen teuflischen Anfechtungen widerstanden hatte. Daher findet man am Fuß des Heiligen den Satan in Gestalt eines Drachen. Im Mittelalter wurde Antonius von Ägypten als einer der 14 Nothelfer gegen die sehr verbreitete und ansteckende Hautkrankheit, das Antoniusfeuer, angerufen. Viele Hospitäler tragen daher noch heute seinen Namen.
Später verehrte man Antonius als Schützer der Wälder, des Wildes und des Viehs, vor allem der Schwein. Daher ist er oft als der Schweinehirt mit der Hirtenglocke und einem Schwein zu seinen Füßen dargestellt.
Wenn hier die Kerzen fast nie verlöschen, so scheint Antonius, der Einsiedler von Ägypten, heute ein Patron der Autofahrer geworden zu sein, die ihm ihre kleinen und großen Sorgen anvertrauen."

 



Der Cache liegt ein wenig abseits vom Parkplatz.

Kerze nicht vergessen!!!

Bilder

Cacheversteck
Cacheversteck

Hilfreiches

Dieser Geocache liegt vermutlich in den folgenden Schutzgebieten (Info): Naturpark Hohes Venn (Nordeifel) (Info)

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Logeinträge für Decke Tönnes    gefunden 64x nicht gefunden 0x Hinweis 4x

gefunden 19. April 2022, 13:23 OnkelEwald hat den Geocache gefunden

19. April 2022 13:23 wunderschön hier. DfdC. Jetzt gibt's zur Stärkung erstmal Kaffee und Kuchen beim Radioteleskop!

gefunden 17. November 2020 filser1 hat den Geocache gefunden

Da war ich einmal in der Eifel unterwegs und sah den Cache mit dem seltsamen Namen. Überraschend brannten viele Kerzen in der Kapelle. Dem Cache, mit respektvollem Abstand geht es in seinem Versteck auch gut.
T4TC Filser1

gefunden 25. August 2019, 14:54 AleKun hat den Geocache gefunden

Beim Ausflug zum Dicke Tönnes sind wir erst mehrmals daran vorbei gelaufen, GPS und Wald vertragen sich halt nicht so gut. Schlussendlich aber doch gefunden.

gefunden 01. Mai 2018, 18:22 Lünk hat den Geocache gefunden

Bei herrlichem Wetter konnte ich das Döschen schnell finden.
DfdC
1. Mai 2018 18:24

gefunden 28. Juni 2015, 15:00 wiel12 hat den Geocache gefunden

Das Wetter war ausgezeichnet und deswegegen haben wir den Cache wohl auch schnell gefunden.

Anschließend haben wir die kleine Kapelle ganz in der Nähe besichtigt.

Vielen Dank für den Cache