Einem kaum beachteten Denkmal gewidmet
by Erdrandbewohner Germany > Rheinland-Pfalz > Trier, Kreisfreie Stadt
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Description Deutsch (German)
Auf den ersten Blick glaubt man einen mittelalterlichen Wehrturm zu sehen, ein Koloss mit spitzem Walmdach, ein markanter Punkt der Stadtsilhouette. Doch schnell wird klar: der Turm stammt nicht aus dem Mittelalter. Es handelt sich um einen unvollendet gebliebenen Hochbunker aus der Zeit des 2. Weltkriegs. Eine Schutz- und Fluchtburg des 20. Jahrhunderts, könnte man sagen.
Der Rückgriff auf eine mittelalterliche Formensprache geschah weniger aus Rücksicht auf das historisch gewachsene Stadtbild, da waren die nationalsozialistischen Stadtplaner und Architekten alles andere als zimperlich. Viel mehr tarnte man den Bunker in der Annahme, die Alliierten würden zivile und historische Gebäude verschonen.
Nach dem "Endsieg", so die Planung, sollte der Bunker ein Schieferdach erhalten und die rohen, zwei Meter dicken Stahlbetonmauern hinter einer Sandsteinverblendung verschwinden. Doch der Krieg war verloren, bevor überhaupt das Dach fertig und die bereits zur Installation bereit liegende Lüftungsanlage montiert war.
Direkt nach Kriegsende diente das Luftschutzgebäude kurzzeitig als Notunterkunft für Menschen, deren Wohnungen zerbombt waren. Dem Schicksal eines Abrisses, wie es viele Bunkerbauten nach dem Krieg ereilte, entging der Augustinerhof-Hochbunker nur wegen den immens hohen Kosten, die zu seiner Beseitigung entstanden wären. Heute lagern in seinem Inneren die Requisiten des benachbarten Stadttheaters.
Inzwischen bröselt der Beton vom Dach, wilder Wein und Efeu erobern sich an der Südwand ein Stockwerk nach dem anderen. Auch die Begrünung der Nordseite ist das Werk von Gärtnern. Wenn man den Bunker schon nicht abreißen kann, dachte man sich wohl in der Stadtverwaltung, so soll er wenigstens unter dem Grün versteckt werden.
Seit 1999 unter Denkmalschutz stehend, sucht die Stadt seit Jahren nach einer angemessene Nutzung für den fensterlosen Turm aus Stahlbeton. Aber viele Ideen scheint es nicht zu geben. Und offenbar eilt es auch nicht. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird der Bunker noch in 2000 Jahren dort stehen. Ebenso unvollendet, wie die Römer uns die Porta Nigra hinterlassen haben.
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Dieser Cache ist mein Erstlingswerk. Er dürfte nicht allzuschwer zu finden sein und eignet sich hervorragend als ein Cache für die Mittagspause oder für Gäste und Durchreisende mit knapperen Zeitbudget. Viel Spaß!
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31 August 2018 Erdrandbewohner has archived the cache
Dieser Cache wurde von mir als Owner archiviert.
24 February 2018, 17:36 sijo001 found the geocache
24. Februar 2018 17:36 zusammen mit sunrise.unicorn gefunden. Vielen Dank für's Verstecken.
17 October 2017, 18:46 Jemanolugre found the geocache
Schnell gefunden. Danke.
01 April 2017, 09:19 Greta Bergmann found the geocache
Den Cache kann man nur ertasten, nicht sehen! ;)😊😊😊😊
Die Koordinaten stimmen haargenau. Gut gemacht. Stift zum Loggen vorhanden.
28 June 2016, 21:23 KriDakli found the geocache
Dfdc. Der Bunker bebt.