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Description Deutsch (German)
Die Stolpener Radiumquelle
In diesem idyllischem Tal auf Lauterbacher Flur befindet sich die Stolpener Radiumquelle, die Anfang der 1930 Jahre für kurze Zeit recht bekannt wurde. Sie befand sich auf dem Flurstück 319 des Lauterbacher Bauern Edwin Roch. Schon vorher war sie bei den Stolpener Bürgern für ihre gute Wasserqualität bekannt. Auch sagte man dem Wasser heilende Wirkung bei Magen u. Darmbeschwerden sowie Rheuma nach. Dementsprechend wurde sie auch oft zum Wasserholen besucht.
1927 verkaufte Edwin Roch das Grundstück, das eine Größe von 7230 m2 hatte, an den Dresdner Kaufmann Paul König. Der neue Besitzer ließ die Quelle mit einem 3,50 m tiefen Brunnen fassen, der 80cm in den Felsen getrieben wurde. Von dort wurde es über eine verzinnte Eisenleitung in ein ein gefließtes Schöpfbecken in den Maßen von ca. 2x2 m und einer Tiefe von 1,3 m geleitet, um das Wasser zur Verwendung und Füllen der Flaschen nicht aus dem Brunnen schöpfen zu müssen. Darüber wurde zum Schutz vor Witterungseinflüssen und Verschmutzung ein einfaches Holzhaus errichtet. Zudem begann Herr König mit einem regen Vertrieb des Wassers zu Heilzwecken unter dem Namen "Stolpener Schlossquelle" und machte dazu auch umfangreich Reklame.
Leider blieb der Verkauf des Wassers hinter den Erwartungen zurück, die Einnahmen reichten nicht aus um die Kosten für Abfüllung, Vertrieb und Personal decken. Am 17.9.1930 wurde das Konkursverfahren gegen Paul König eröffnet. Ein Verkaufsangebot an die Stadt Stolpen wurde von dieser mangels Interesse und da das Gelände für sie nur landwirtschaftlichen Wert hatte, abwegig beschieden. Im Oktober 1930 wurde das Konkursverfahren mangels Masse eingestellt.
Damit endete die Geschichte der Stolpener Radiumquelle. Das Holzhaus kaufte 1931 der Lauterbacher Handwerker Johannes Ulbricht aus der Konkursmasse, ließ es abtragen und auf seinem Grundstück als Lager und Werkstatt wiederaufbauen.
Bis vor wenigen Jahren war das Schöpfbecken noch zu erkennen, inzwischen ist es aber völlig mit Gras überwachsen und das ganze Gelände versumpft.
War die Quelle wirklich Radiumhaltig? Mitte der 1990 Jahre wurde erneut eine Wasserprobe genommen und zur Untersuchung eingesendet. Der Festgestellte Radiumgehalt war nur sehr gering unterschied sich nicht von dem natürlichen Vorkommen.
Wie kommt man hin:
Vom Alten Stolpener Sportplatz (Hundeübungsplatz) folgt dem Pfad an den Ochsenteichen entlang durch das "Zauberwäldchen" bis zum Ende und haltet Euch am Waldrand links. Ein schmaler Pfad führt am Feldrand entlang bis zum Quellgebiet und dem Cache. Landwirtschaftliche Nutzflächen müssen nicht betreten werden.
Quelle: Manfred Beier - Die Stolpener Radiumquelle - Beiträge zur Heimatgeschichte
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12 October 2024, 14:37 wienja found the geocache
Nach dem ich diese Woche schon eine große Runde um Neustadt gedreht habe, ging es heute bei schönem Herbstwetter zum cachen in die Umgebung von Stolpen.
Der Cache Die Stolpner Radiumquelle wurde nach einer kurzen Wanderung erreicht und der Spoiler war beim finden hilfreich.
Ich bedanke mich bei Radiumdackel fürs herführen und verstecken sowie viele Grüße aus dem Tharandter Wald von wienja.
30 December 2022, 16:11 waldfee72 found the geocache
Spaziergang mit Freunden bei schönem Wetter - Ideal
04 March 2018, 14:05 Juergen-87 found the geocache
Nach dem Besuch beim Bahnhof und dem Virtuellen Cache auf dem Markt war Zeit für einen kleinen Spaziergang.
Da kam die Radiumquelle genau richtig. Bei dem sonnigen und trockenen Wetter machte der Weg viel Spaß und am Ziel angekommen dauerte es nicht lange, bis ich den Cache entdeckt hatte.
Auf einem der Ochsenteiche trainierte noch ein Schlittschuhläufer für die nächste Olympiade .
Vielen Dank fürs Zeigen der Quelle und den Cache.
10 October 2017, 08:27 Utopia89 found the geocache
Heute auf einer kleinen Herbstwanderung schnell gefunden. Schöne Stelle! Außer uns waren noch ein paar Rehe und ein Waschbär am Start 😀
09 June 2017, 05:11 Drudenfuß found the geocache
Von den Stadtscheunen kommend, an den Ochsenteichen vorbei und immer dem Wässerchen gefolgt. Hart am Feldrand bis zum Ziel. Die beiden Bilder vom heutigen Quellgebiet haben eher wenig mit der Wirklichkeit zu tun.
Dank Hint die Dose recht schnell gefunden.
Dankeschön für's Herlocken.
Gruß vom Drudenfuss