40 Wagen Westwärts

In dem Bergdorf Dingeringhausen, damals noch fernab der Zivilisation, droht im Herbst des Jahres 1900 der Vorrat an alkoholischen Getränken zur Neige zu gehen, und die Vorhersage eines kalten, schneereichen Winters, der das trockene Dorf für Monate von der Außenwelt abzuschneiden droht, lässt die Stimmung schnell sinken. Verzweifelt verabreichen die Bauern eine ihrer letzten Flaschen Bier dem Fallensteller, Pfadfinder und Seher Orakel Garmin, der vorschlägt, dass der Wirt und Händler des Dorfes einem renommierten Geschäftsmann eine große Whiskeybestellung zusenden sollen. Die Firma von Frank Biggedamm aus Attendorn wird beauftragt, vierzig Wagen voll mit Bier und anderen alkoholischen Getränken noch vor dem Winter zum Dorf zu senden, doch diese ungewöhnlich große Sendung findet unglücklicherweise den Weg in die Tagespresse. Der cholerische Biggedamm, der jeden Pfennig in diesen Frachtauftrag gesteckt hat, fürchtet nun – durchaus nicht zu Unrecht –, dass sich bald die Ebbetanier aus Lichtringhausen unangemessen für sein Feuerwasser interessieren werden, und um den Transport zu schützen, begleitet er seine Attendorner Fuhrleute persönlich und bittet telegraphisch Wachtmeister Stöwenhahn im zwischen Attendorn und Dingeringhausen gelegenen Dorf Kückelheim, eine Kavallerieabteilung als Eskorte zu senden.

Ein Wagen musste leider auf halber Strecke aufgegeben werden und ist den Ebbetaniern zum Opfergefallen. Bei der Suche unbedingt auf die Ebbetanier achten die hier oft mit ihren Bluthunden auf Streife gehen....