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Description Deutsch (German)
Margot Linsert, im Berlin der Kaiserzeit geboren, wuchs in einem für diese Zeit typischen Arbeitermilieu auf. Der Vater war zeitlebens Gewerkschaftsmitglied, beide Elternteile Mitglied in der USPD und den Freidenkern. Schon als Schülerin kam Margot Linsert zur Sozialistischen Arbeiterjugend und dann zum Internationalen Sozialistischen Kampfbund.
Als sie nach der
Schulzeit keine
Lehrstelle fand und sich deshalb mit Aushilfsarbeiten durchschlagen
musste, ging sie 1930 nach München, wo sie mit 21 Jahren die
Leitung einer Jugendgruppe des ISK übernahm. Dort lernte sie
ihren
späteren Ehemann Ludwig Linsert kennen. Mit ihm und anderen,
die
fast alle auch aktive Gewerkschafter waren, wurde die politische
Entwicklung diskutiert und gegen die immer stärker werdenden
Nationalsozialisten agitiert.
Sie heirateten 1934. Von Anfang an leistete in
München eine
kleine Gruppe des ISK Widerstand, wohl wissend, was ihnen bei
Entdeckung blühte. Margot Linsert: „Dann kommt man
nach
Dachau“. Was ihrem Mann ja dann auch passierte.
Sie übernahmen das Lebensmittelgeschäft in der Fürstenrieder Straße. Es wurde Anlauf- und Verteilerstelle für Gleichgesinnte. Dort wurden Flugblätter gedruckt und Widerstandsaktionen geplant. Die Tarnung war zwar gut, dennoch wurde die ISK-Gruppe 1937 entdeckt. Ludwig Linsert wurde von der Gestapo abgeholt, durch verschiedene Gefängnisse geschleppt und schließlich für zwei Jahre ins KZ Dachau gebracht. Margot Linsert konnte sich vor der Gestapo als scheinbar unwissende junge Mutter präsentieren. Sie versorgte den Lebensmittelladen weiter gemeinsam mit der Ehefrau des ebenfalls inhaftierten Gewerkschafters Ludwig Koch.
Während des Krieges wurde Ludwig Linsert in das Strafbataillon 999 eingezogen, kam in russische Kriegsgefangenschaft und erst 1947 wieder nach München zurück.
Nach dem 2. Weltkrieges Ludwig Linsert wurde 1958 Vorsitzender des bayerischen DGB und blieb dies bis 1969. Margot Linsert gehört zu den Frauen, ohne deren Hilfe und Unterstützung weder der Widerstand gegen die Nationalsozialisten noch der Wiederaufbau der Gewerkschaften nach 1945 möglich gewesen wäre.
(Quellen: Kulturgeschichtspfad Laim, DGB Bayern; Ich habe mir erlaubt die politischen Adjektive zu bearbeiten; meist durch löschen.)Additional hint Decrypt
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06 June 2017 Petrosch has archived the cache
Wieder mal weg. Jetzt mag ich nicht mehr.
28 November 2016 unertl found the geocache
Das Rätsel leistete keinen großen Widerstand.
Am Finalort hatte ich ganz kurz einen andere Versteckidee, die sehr gut zum Hint passen würde, hab's sie aber zum Glück gleich wieder verworfen. Die Dose file mir dann vor die Füße, die Magnete sind nicht die kräftigsten, einer klebt nicht mal mehr an der Dose
Danke für die Geschichtsstunde
15 July 2016 delete_313063 found the geocache
-User gelöscht-
last modified on 17 February 2023
25 October 2015 delete_328216 found the geocache
-User gelöscht-
last modified on 17 November 2024
08 October 2015, 19:23 live-D found the geocache
Nachtrag GC-Log
Noch schnell meine Tochter nach Hause gebracht und gesehen das unweit Ihrer Wohnung tatsächlich ein gelöster Mysterie zu finden ist - bzw. eigentlich nicht zu finden ist, wie sich herausstellen sollte.
Den Myst hatte ich tatsächlich schon vor einer gefühlten Ewigkeit gelöst und obwohl ich mich mit Widerstandsgruppen in München schon etwas auseinandergesetzt hatte, war mir dieser Name nicht geläufig. Aber bis Laim bin ich auch noch nicht vorgedrungen. Auf jeden Fall freut es mich, das die beiden nicht nur den WK überlebt haben, sondern auch noch richtig alt geworden sind. Ich hab immer eine Menge respekt vor Leuten wie den Linserts. Heute zu sagen ich würde natürlich im Widerstand arbeiten ist leicht.
Hätte ich zu der Zeit gelebt, hätte ich mich vielleicht nicht mit den Zielen identifizieren können, aber ob ich wirklich die Courage gehabt hätte im Widerstand zu arbeiten? Wahrscheinlich hätte ich zuviel Schiß gehabt - ist jetzt aber auch nicht so, daß ich es unbedingt ausprobieren muss. Aber meinen allerhöchsten Respekt zolle ich hier gerne.
Auf jeden Fall eine hochinteressante Information, die tatsächlich viel zu wenig bekannt ist - und nicht nur deswegen liebe ich unser Hobby so. Das Rätsel konnte natürlich schnell gelöst werden, noch dazu wo ich ein sehr ähnliches gerade kurz davor gemacht hatte. Das Döschen wollte sich mir allerdings nicht zeigen. Nachdem ich das Listing nochmal überflogen hatte, ahnte ich auch schon warum. Aber hier darf man ja mit Photolog arbeiten - ist somit geschehen. Zusätzlich geht noch eine Mail an den Owner, mit den vermuteten überbleibseln des Döschens.
TFTC live-D (ehemals webrider666)
8. Oktober 2015 19:23
Gefunden: 46