Findlingswald Neuenknick

In einem Waldstück in östlicher Ortslage von Neuenknick, haben seit dem Jahr 1976 um die 2000 eiszeitliche Relikte, in unzähligen Größen und Formen, einen Platz erhalten. Heinrich Rode war der „Neuenknicker Obelix“. Mit seinem Findlingswald hat er eine steinerne Stätte der Kultur und Begegnung hinterlassen. Das größte Exemplar im Findlingswald ist drei Meter hoch und wird auf 12,5 Tonnen geschätzt. Dieser Riesenstein wurde am 10. Oktober 1981 in Neuenknick-Husterbruch freigelegt, weil er im Weg gelegen hatte. Nach der Bergung knapp vier Wochen später, erhielt der Koloss am 13. Januar 1982 im Findlingswald seinen neuen Standort. 

Bereits Vater und Großvater von Heinrich Rode hatten beruflich mit diesen eiszeitlichen Relikten zu tun, indem sie die Findlinge sprengten und damit den Bauern die bessere Beackerung ihrer Felder ermöglichten. Die Trümmer der Findlinge fanden im Straßenbau Verwendung. Heinrich Rode hatte jedoch im Jahr 1976 erstmals damit begonnen, Findlinge in seinem Wald zu deponieren, um sie so vor der Zertrümmerung zu bewahren. Da in dieser Gegend nach wie vor Steine buchstäblich Jahr um Jahr aus der Erde „wachsen", ist es eine Daueraufgabe geworden, die oftmals vom Gletschereis kugelrund geschliffenen Gesteinsbrocken aus dem Acker zu bergen.
Sämtliche Steine im Findlingswald wurden beim Aufstellen gesichert. Sie sind mit kleineren Exemplaren sorgfältig befestigt und stabilisiert worden.
Seit vielen Jahren lockt der Steinwald die Besucher. Kindergartengruppen, Schulklassen, Radler und Wanderer sind dort ebenso zu Gast wie Vereine. Auch Freiluftgottesdienste wurden zwischen den Steinen und Bäumen bereits gefeiert.
Diese Region ist ein Endmoränen-Ablagerungsgebiet, in dem die Steine förmlich aus der Erde wachsen.
Hierzu gehört auch z.B. der große Stein von Tonnenheide, der mit seinem Gewicht von 300 Tonnen nirgendwo in Norddeutschland überboten wird. 
Im Findlingswald in Neuenknick sind überwiegend Granitblöcke zu sehen.

Logbedingung:

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