Obereuerheimer Marterli-Runde

Station 1

Los geht’s an einem Kruzifix direkt vor der Kirche. Das Wort „Kruzifix“ stammt aus dem Lateinischen („cruci fixus“) und bedeutet wörtlich „ans Kreuz geheftet“. Es soll im christlichen Glauben das Opfer Christi zur Erlösung der Menschheit darstellen.

Die Figur (auch Korpus genannt) an diesem Kreuz ist übrigens nicht so alt wie der Rest, sie wurde im letzten Jahrhundert erneuert. Trotzdem fehlen schon Körperteile. Vom Rost abgesprengt?

• 1670 → B = 22
• 1762 → B = 21
• 1799 → B = 12
• 1812 → B = 11

Station 2

Hier kommst Du nun zum ersten Bildstock dieser Runde. Bildstöcke werden hier in Franken auch Marterle genannt. Da es so viele verschiedene Formen gibt, ist es schwer sie eindeutig zu klassifizieren. Dieser hier dürfte wohl in die Kategorie der Relieftafelsäulen fallen. Allen gemein ist jedenfalls, das sie ein plastisches oder gemaltes Andachtsbild in die Höhe ragen.

Im Vergleich zu den anderen Marterle auf der Runde ist dieses Exemplar ein Jungspund, es stammt nämlich schon aus dem 19. / 20. Jahrhundert. Die Bildtafel soll die Kreuzigung Jesu Christi darstellen.

• vollbracht → C = 88
• geschehen! → C = 84
• getan → C = 44
• vollbracht! → C = 48

Station 3

Gleich am Parkplatz steht St. Michael, Erzengel und „Schutzpatron der Deutschen“ auf seinem Sockel. Das Denkmal hat die besten Tage allerdings hinter sich, Flechten bevölkern Figur und Basis. Durch Flechten kann man zwar gut das Alter bestimmen, das ist hier aber nicht nötig, die Freifigur stammt aus dem Jahre 1779.

• ein Schild → E = 1
• ein Schwert → E = 2
• einen Helm → E = 3
• nichts → E = 4

Station 4

Direkt an der Ortsgrenze in Richtung Pusselsheim steht wieder ein Wegekreuz, aus dem Jahre 1830. Immerhin, die Figur hat noch ihre Füße. 😉

Bleib' auf dem Fuß- / Fahrradweg, denn diese Frage kannst Du von dort aus beantworten:

Station 5

Hier stehst Du vor einem sogenannten Kreuzschlepper, in Stein gemeißelt seit 1720. Wie der Name schon sagt, soll dieses Kleindenkmal den Kreuz schleppenden Jesus Christus darstellen.

An dieser Stelle benötigst Du zum ersten Mal ein Werkzeug: Den Winkelmesser.

• ca. 45° → H = 4
• ca. 90° → H = 3
• ca. 30° → H = 2
• ca. 10° → H = 1

• rund → I = 5
• viereckig → I = 3
• sechseckig → I = 2
• Kombination aus rund und viereckig → I = 1

Station 6

Auf zum nächsten Bildstock! Dieser hier an Station 6 soll die Heilige Dreifaltigkeit darstellen. Eigenartig, hier sind zwei unterschiedliche Jahreszahlen eingemeißelt. Von wann der Bildstock nun wohl wirklich ist?

Außerdem ist hier ungefähr Halbzeit der Runde. Passenderweise steht eine Bank zum kurz Ausruhen direkt vor dem Baum.

• J C → L = 17
• M M → L = 13
• P P → L = 11
• A G → L = 7

Station 7

An den Koordinaten befindet sich der älteste Bildstock in dieser Runde. Er stammt aus dem Jahr 1710, hat also schon über 300 Jahre auf dem Buckel. Das sieht man ihm auch an, die Bildtafel ist ganz schön verwittert.

Der Einsatz des nächsten Werkzeugs findet hier statt:

• ca. 65 cm → M = 65
• ca. 95 cm → M = 95
• ca. 125 cm → M = 125
• ca. 155 cm → M = 155

Station 8

Zum Abschluss der Runde nochmal ein Wegekreuz. Ist Dir eigentlich aufgefallen, das der Kopf der Figuren von allen besuchten Kruzifixen immer nach rechts unten geneigt war? Es gibt nur selten Kreuze, bei denen die Kopfneigung in eine andere Richtung zeigt.

• viereckig → N = 15
• rund → N = 10
• sechseckig, wie die Mutter → N = 5
• U-förmiges Profil → N = 20

• Crux → O = 8
• INRI → O = 3
• Pacem → O = 6
• Jesus → O = 1