Kunst ganz nah

Der Skulpturenpark der Schaddelmühle steckt voller Überraschungen. Überall auf dem Gelände sind kleine und große Kunstwerke zu entdecken – über und wohl auch unterirdisch (aber bitte lasst den Spaten zu Hause)!

In die ehemalige Wassermühle im Muldental zog 1974 eine bunte Künstlergruppe mit Schwerpunkt auf Keramik ein und baute sie für ihre Bedürfnisse aus. Das „Kollegium Bildender Künstler Schaddelmühle“ war ein weitgehend selbstbestimmter Freiraum, in dem sich zu DDR-Zeiten dank vieler Auftragswerke für Betriebe und Unternehmen gut leben ließ. Seit 1991 wird das Gelände vom Kulturförderverein Schaddelmühle e.V. verwaltet, der die Werkstätten heute nicht nur Künstlerinnen und Künstlern zur Verfügung stellt, sondern auch Kinder und Jugendliche an Keramik als Kunstform heranführt.

„Essen, Trinken, Feiern“ ist der Startpunkt für die Suche. Usprünglich war das Relief von Astrid Dannegger im Speisesaal einer Großwäscherei installiert und 18 Meter lang. Eine Frau schaut sehnsüchtig in die Ferne – begebt euch in ihr Blickfeld und sucht nach etwas in der Farbe ihres Kleids. Habt ihr die Farbe gefunden? Dann zählt die Lichtpunkte darin. Sie ergeben die Schrittzahl runter ins Gelände. Wenn ihr auf dem richtigen Weg seit, liegt neben euch die Kunst in Trümmern. Jetzt braucht ihr einen langen Hals: Schaut euch um, findet ihr noch etwas, das irgendwie geknickt aussieht? Einst energischer Träger der neuen Zeit, jetzt nur noch Rahmen für Kunst. Hier solltet ihr dem Cache ganz nah kommen.

Bitte beachten: Der Skulpturenpark ist von April bis Oktober zugänglich. Eingang zum Skulpturenpark ist über das Tor zum Geopark-Trafogebäude. Öffnungszeiten: Wenn das Tor zum Geopark geöffnet ist, in der Regel Mo-Sa 08:00-15:30. Stift mitbringen!