Geschichtlicher Rückblick in das Jahr 1937
par Chris Race
Allemagne > Saarland > St. Wendel
Attention ! Cette géocache est "archivé"! Il n'y a pas une conteneur physique aux coordonnées spécifiées (ou déterminées). Dans l'intérêt de l'endroit il ne devrait pas être nécessairement à la recherche !
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Description
Deutsch
(Allemand)
Seit 1935 war im NS-Regime der halbjährige Arbeitsdienst für
männliche Jugendliche zwischen 18 und 25 Jahren obligatorisch, für
weibliche freiwillig. Unter dem Motto "Mit Spaten und Ähre" zogen
diese Arbeitskolonnen durch Deutschland, die - meist tatsächlich
nur mit Spaten ausgerüstet - Moore trockenlegten, neues Ackerland
kultivierten oder beim Bau der Reichsautobahnen und des Westwalls
mitwirkten. Der Reichsarbeitsdienst (RAD), der dem
Reichsinnenministerium angegliedert war und an dessen Spitze
Reichsarbeitsführer Konstantin Hierl (1875-1955) stand, diente
ursprünglich der Bewältigung der Arbeitslosigkeit. Die kaum über
dem Arbeitslosengeld liegende Bezahlung des Diensts machte
deutlich, daß es sich bei diesen Einsätzen im wesentlichen um einen
- wie es offiziell hieß - "Ehrendienst am deutschen Volke"
handelte. Der Arbeitsdienst und das Leben im Arbeitslager mit
militärischer Ausbildung waren "nationalsozialistische
Erziehungsarbeit", die im Sinne der Volksgemeinschaft
Standesunterschiede beseitigen und die Gesinnung fördern sollten.
Die RAD-Gesamtstärke betrug 1935 rund 200.000, bis Oktober 1939
wurde sie auf 350.000 Personen erhöht. Eingeteilt war der RAD in 30
Arbeitsgaue, 182 Gruppen und 1.260 Abteilungen. Wenige Tage nach
Beginn des Zweiten Weltkriegs am 1. September 1939 wurde die
Arbeitsdienstpflicht auch für weibliche Jugendliche eingeführt, die
als "Arbeitsmaiden" karitative Aufgaben übernahmen, Mütter im
Haushalt entlasteten oder zu Einsätzen in der Landwirtschaft
herangezogen wurden. Männliche Arbeitsgruppen unterstützten im
Krieg zumeist als Bau- und Instandsetzungstrupps die Wehrmacht und
standen an Flugabwehrgeschützen. 1943 wurde der RAD Oberste
Reichsbehörde, die Adolf Hitler direkt unterstand.
Wer zum RAD gehörte, war gegen Krankheit
versichert, erhielt Uniform, Kost und (Baracken-)Logis und je nach
"Arbeitsdienstrang" ab 25 Reichspfennig pro Tag. Von den etwa
250.000 Dienstverpflichteten arbeiteten Mitte der dreißiger Jahre
allein etwa 135.000 Menschen an den Straßen und Reichsautobahnen,
die aus militärstrategischen Gründen schnell fertig werden sollten.
Erntehilfe, Aufforstung und Flussregulierung waren weitere
Einsatzmöglichkeiten, bevor ab Ende der dreißiger Jahre der RAD
fast ausschließlich für den Bau einer kriegswichtigen Infrastruktur
verfügbar zu sein hatte. Das Echo dieser Erfahrung wirkte lange
nach. "Reichsarbeitsführer" Konstantin Hierl, in Nürnberg zu fünf
Jahren Arbeitslager verurteilt, veröffentlichte 1955 seine Memoiren
unter dem Titel Im Dienst für Deutschland, ein Bestseller. Harte
Arbeit habe noch niemandem geschadet, empfahl er einer mittlerweile
im Wirtschaftswunder angekommenen Gesellschaft. Tatsächlich aber
dürfte der Beitrag des RAD zum Nachkriegsaufschwung eher darin
gelegen haben, dass eine ganze Generation nach den Jahren eines
kasernierten Arbeitsdrills jegliche normale Arbeit als befreiend
empfunden hat.
Das oben dargestellte Denkmal erinnert an die Arbeit der Abteilung
1/243 des Reichsarbeitsdienstes, die zur damaligen Zeit in
Türkismühle stationiert war und an dieser Stelle für die Rodung des
ehemals vorhandenen Fichtenbestandes und die Urbarmachung des
Landes zuständig war.
Die Bank vor dem Denkmal bietet sich hervorragend für eine kurze
Rast und einen schönen Blick über Bosen an. Und außerdem kann man
so den Cache am besten erreichen.
Indice additionnels
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Logs pour Reichsarbeitsdienst
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13. septembre 2014
Opencaching.de
a archivé la géocache
Dieser Cache ist seit mehr als einem Jahr „momentan nicht verfügbar“; daher wird er automatisch archiviert. Er kann vom Besitzer jederzeit instand gesetzt und reaktiviert werden.
11. septembre 2013
Chris Race
a désactivé la géocache
Eieiei, wieso streicht denn ja jemand ungefragt die Bank?
06. septembre 2013, 07:15
dockers63
n'a pas trouvé le géoacache
Warum trifft es immer mich? Trotz intensivem Absuchen aller ferromagnetischen Teile in der Umgebung konnte ich den Cache nicht ausmachen. Dann fiel mir auf, dass die Sitzgelegenheit ziemlich neu gepinselt und die Schrauben unheimlich poliert aussehen. War der Maler der Täter?
Platz ist aber sehr idyllisch ;-)
12. avril 2013
-=RoPe=-
trouvé la géocache
Der wurde ja ewig nicht mehr gefunden..
Wir haben ihn aber schnell gefunden. Schöne Stelle. Nur haben wir vor Ort gemerkt, dass wir keinen Stift dabei haben. Der Eintrag ins Logbuch wird noch nachgeholt..
03. mai 2012
torainspace
trouvé la géocache
Der Kleine war schnell gefunden und geloggt. TFTC!