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Geocache Tradizionale

Kapelle d.k.

Ein unscheinbares Fleckerl, das aber eine aufregende Geschichte hinter sich hat!

di Wiesnhendl     Germania > Bayern > Fürstenfeldbruck

N 48° 10.981' E 011° 15.218' (WGS84)

 Conversione coordinate
 Dimensioni: micro
Stato: disponibile
 Tempo necessario: 0:10 h   Lunghezza percorso: 0.1 km
 Nascosta il: 31. maggio 2012
 Pubblicata dal: 31. maggio 2012
 Ultimo aggiornamento: 11. giugno 2012
 Listing: https://opencaching.de/OCE46B
Pubblicata anche su: geocaching.com 

31 trovata
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Storia Geoketry

Mappa grande

   

Infrastrutture
Tempo
Stagionale
Necessari attrezzi

Descrizione    Deutsch (Tedesco)

Mitten in Bruck findet sich diese kleine und unscheinbare Kapelle, die es schon lange verdient hat, endlich einmal ein eigenes Döschen zu bekommen! Als Kind bin ich hier oft mit meiner Mama vorbeigekommen.

Zum Cache:
Nehmt euch zum Heben der Dose einen Stift und (fast noch wichtiger) eine lange "Angel" mit! Da es hier immer wieder mal sehr muggelig werden kann seid bitte besonders auf der Hut und klettert nicht irgendwo herum, obwohl es ohne "Angel" sicher nötig wäre...
Aber aus einem gewissen Blickwinkel könnt ihr sie vielleicht sogar erspähen! Steht ihr vor der Kapelle, steht ihr auch neben der Dose!

Für den Erstfinder gibts ne FTF-Urkunde!

Und hier für Interessierte die Geschichte der KApelle.
Auf dem Fürstenfeldbrucker Homepage kann man folgende Info dazu finden:

Geschichte der Kapelle in der Kapellenstraße
von Robert Weinzierl

Dass die Kapellenstraße, eine Verbindung von der Augsburger zur Maisacher Straße, ihren Namen der dort stehenden Kapelle verdankt, ist wohl allgemein bekannt. Ihre Entstehung und ihr Schicksal dürften jedoch weithin unbekannt sein.

Entstehung der Kapelle

Es waren unruhige Zeiten während des Dreißigjährigen Krieges (1618 – 1648). Die jeweiligen Kriegsherrn entlohnten die in ihrem Sold stehenden Söldner (Soldaten) mit dem Recht der Plünderung. Aus den Erzählungen „Der abenteuerliche Simplicissimus des Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen“ wissen wir, dass es dabei sehr grausam zuging, wie auch bei vielen Kampfhandlungen in unserer Zeit. Während der kampflosen Zeiten in bestimmten Regionen entließ man die Soldaten, das heißt, man setzte sie einfach auf die Straße und überließ es ihnen, sich den Lebensunterhalt zu besorgen.

Da sie der Arbeit entwöhnt, zu solcher auch nicht willens waren, verlegten sich viele auf Diebstahl und Raub. Eine große Gefahr für die Bevölkerung auf dem ungeschützten Lande. So fiel auch einmal ein Brucker Bürger unter die Räuber. Am 23. Juni des Jahres 1641 überfielen zwei Vagabunden beim Maisacher Wald den Handelsmann Johann Freymuth. Er hatte sein Haus am Marktplatz, dort wo heute das„Alte Rathaus“ steht und betrieb dort seinen Handel. Sicher war an seiner Kleidung schon erkennbar, dass bei ihm etwas zu holen sei. Die zwei Vagabunden traktierten ihn so sehr, dass er sich in Lebensgefahr wähnte. In seiner Not flehte er zur Gottesmutter Maria um Beistand und gelobte, an der Stelle des Überfalles zu ihren Ehren eine Kapelle zu errichten, wenn er lebend davon käme. Natürlich schrie er auch laut um Hilfe. Mutige Mitbürger hörten seine Hilferufe, kamen herbei und vertrieben die Räuber.

Bald darauf verstarb Johann Freymuth, ob an den folgen der Misshandlung oder eines natürlichen Todes ist unbekannt. Noch im Jahr 1641 vermählte sich seine Frau Ursula wieder mit dem Brucker Kramer Sebastian Moräsch. Es war ihr aber offensichtlich ein Bedürfnis, das Gelübde ihres verstorbenen Ehemannes zu erfüllen. Deshalb verpflichtete sie ihren neuen Ehemann im Ehevertrag von 1641 für den Unterhalt der Kapelle zur sorgen, wenn sie vor ihm sterben sollte. 1643 errichtet sie dann die Kapelle an der Stelle des Überfalles auf ihren verstorbenen Ehemann.

Der Planausschnitt zeigt die Situation vor dem Abbruch der Kapelle. Auch die zwei Bäume sind eingezeichnet. Die Anlage vor dem Grundstück Kapellenstraße 13 (Siegfried Pulfer) und die Kapelle mussten dem Ausbau der Kapellenstraße weichen

Die Kapelle ein Ort des Gebetes

Im Laufe der Zeit pilgerten immer mehr Frauen aus dem Markt in der Zeit des „Frauendreißigers“, das ist von Maria Himmelfahrt (15. August) bis Maria Namen (12. September) und im Oktober, dem Rosenkranzmonat, zur Kapelle am Maisacher Wald und beteten dort den Rosenkranz. Dieser Wald ging bis zu den ersten Häusern des Marktes, also fast bis zur heutigen Einmündung der Stadelbergerstraße in die Maisacher Straße. Vor allem für die Kinder war ein Besuch der Kapelle im Maisacher Wald an der Hand von Mutter oder Großmutter zum Rosenkranz im Oktober und bei düsterer Witterung mit erheblichem Grauen verbunden.

Auch der große Feldumgang in der Bittwoche führte an der Kapelle vorbei wo dann das vierte Evangelium gelesen wurde. Auch einzelne Personen flehten, wenn sie in eine Notlage gerieten, die Gottesmutter in der Kapelle am Maisacher Wald um ihre Fürbitte an und waren sich sicher, Hilfe erlangt zu haben, denn sie stifteten als Dank dafür zahlreiche Votivbilder.
Noch am 6. März 1936, kurz vor dem Abbruch, berichtete die Fürstenfeldbrucker Zeitung von „146 Votivtafeln, welche bislang die Wände der Kapelle in drückender Raumgemeinschaft schmückten“.
Die Kapelle war also ein fester Bestandteil im religiösen Jahresablauf der Pfarrgemeinde Sankt Magdalena von Bruck.

Das in der Fürstenfeldbrucker Zeitung von 1936 veröffentlichte Bild zeigt den Standort der Kapelle von 1806 bis 1936. Rechts von der Kapelle die Gartentüre zum Grundstück Kapellenstraße 13.

Das Schicksal des Bauwerkes

Bei der feuchten Lage im Wald verwundert es nicht, dass die Kapelle nach 160 Jahren ruinös wurde und 1806 erstmals abgebrochen werden musste. Der Maurermeister Leonhard Mayr von Bruck baute sie wieder auf, rückte sie aber weiter westlich. Sie stand nun links vom Eingang zum heutigen Eckhaus Kapellen-/Maisacher Straße. Zu ihrer Seite pflanzte man zwei Pappeln und zwei schattenspendende Kastanien. Nach 100 Jahren entstand eine Diskussion, ob die Pappeln oder die Kastanien dem Mauerwerk mehr schaden. Der Gemeinderat war für die Entfernung der Pappeln, der Historische Verein für die Entfernung der Kastanien und den Erhalt der „malerischen Pappeln“. Durchgesetzt hat sich natürlich der Gemeinderat, es fielen die Pappeln.

Wessen Eigentum die auf Gemeindegrund stehende Kapelle war, interessierte 250 Jahre lang niemanden. Es gab immer wieder Familien des Marktes, die sich ihrer Instandhaltung und Ausschmückung annahmen, ohne zu fragen, wer der Eigentümer sei. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts waren dies der Bürstenmacher Jakob Dirnagl, Verfasser der Häuserchronik von Fürstenfeldbruck, und seine Ehefrau. Nach ihrem Ablegen kümmerte sich deren langjährige Wirtschafterin um die Kapelle. Nun schaltete sich erstmals die Marktgemeinde ein. 1894 erklärte der Bürgermeister von Bruck, dass die Kapelle auf Gemeindegrund stehe und die Gemeinde deshalb von ihr Besitz ergreife. Mit deren Pflege durch die Dirnagl’sche Wirtschafterin sei man durchaus einverstanden, sie müsse aber dazu jedes Jahr die Erlaubnis der Gemeinde einholen.

Diese Eigentumserklärung scheint wieder in Vergessenheit geraten zu sein, denn 1922 stellte der Gemeindebeamte Simon Feldmeier fest, es könne kein Eigentümer der Kapelle ermittelt werden, weshalb sich wohl die Gemeinde ihrer annehmen müsse. Gestützt auf diese Rechtsauffassung hat die Stadt Fürstenfeldbruck die Kapelle abgerissen, weil sie dem Straßenausbau im Wege stand. Die nationalsozialistischen Herren der Stadt wollten sie ganz verschwinden lassen und das Marienbild im Heimatmuseum unterbringen. Sie hatten aber nicht mit der Großherzigkeit von Fräulein Julie Mayr , der tiefgläubigen Besitzerin des Marthabräu – Anwesens gerechnet. Sie erbot sich, auf ihrem Grundstück an der Kapellenstraße und auf ihre Kosten eine neue Kapelle zu errichten. Das führte sie aus. Der Neubau entspricht in seiner Gestalt in etwa dem alten, wurde aber etwas größer ausgeführt, um die Votivtafeln besser unterbringen zu können. Auch die übrige Einrichtung kam hinein. Zum Schutz der Beter versah man die Kapelle mit einem Vordach.

Anlässlich des Neubaues 1936 erwähnt der Berichterstatter in der Fürstenfeldbrucker Zeitung besonders eine Bürgerin, die mit Hingebung und großer Liebe das kleine Kapellchen vor seinem Abbruch betreute. Einen solchen Wohltäter heute zu finden, der sich vor allem um die Beseitigung der unschönen Ablagerungen rings um die Kapelle sorgt, wäre ein großer, nachträglicher Dank an die großmütige Stifterin.

Suggerimenti addizionali   Decripta

Arva, avpug erpugf! Va qervffvt Qrmvzrgrea Uöur!
Natry!

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Log per Kapelle d.k.    trovata 31x non trovata 0x Nota 0x

trovata 06. settembre 2023, 15:10 Warris ha trovato la geocache

Diese kleine Kapelle hier ist mir noch nie aufgefallen. Erst dieser Cache machte mich auf sie aufmerksam. Zum Glück hatte ich ein Tool dabei, das es mir ermöglichte, an die Dose und somit ans Logbuch zu kommen und die Dose danach auch wieder ordnungsgemäß anzubringen. VIELEN Dank für das Auslegen der Dose und schöne Grüße

trovata 24. aprile 2022, 22:28 miss_sixty_93 ha trovato la geocache

Geloggt auf Geocaching:
Nach einigen Malen "Kapelle umrunden" konnte die Dose dann doch endlich gesehen werden. Mit großer Begleitung war das Eintragen ins Logbuch dann kein Problem mehr. ✍

trovata 24. febbraio 2022, 11:13 Titloleli ha trovato la geocache

Geloggt auf Geocaching mit diesem Text: Sehr interessante Geschichte. Danke fürs Teilen. Für die Ernte der Dose war ich gerade noch groß genug heute morgen. Wäre ich am Abend gekommen hätte es vielleicht schon nicht mehr gereicht. TFTC

trovata 13. dicembre 2021, 17:09 spewn ha trovato la geocache

Schneller Fund.
TftC und Gruß

spewn

(www.frischluft-junkie.de)

trovata 26. febbraio 2019, 17:07 Horakon666 ha trovato la geocache

Der hatte sich gesträubt, mehrmals schon hier gesucht und auch genau an der Stelle. Heute dann endlich gefunden.

TFTC