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Beschrijving Deutsch (Duits)
Dies ist ein virtueller Safari-Cache.
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Die Toleranzbethäuser
Protestantische Bethäuser unterlagen diskriminierenden baulichen Beschränkungen. Sie durften nicht die Bezeichnung „Kirche“ tragen, äußerlich nicht wie Kirchen aussehen, sondern wie Bürgerhäuser. So waren zum Beispiel Rundfenster nicht gestattet. Außerdem mussten sie zumindest 50 m von einer Hauptstraße entfernt liegen und einen von der Hauptstraße abgewandten Eingang haben. Sie durften insbesondere keinen Turm besitzen. Außerdem durfte ein Bethaus nur dann errichtet werden, wenn sich in einem gewissen Gebiet zumindest 100 Familien oder 500 Einzelpersonen zum evangelischen Glauben bekannten.
Das Patent wurde am 13. und 27. Oktober 1781 für die deutschen und böhmischen Provinzen verkündet, am 25. Oktober 1781 oder 21. Dezember 1781 für Ungarn, am 10. November 1781 für Galizien, am 12. November 1781 für die belgischen Provinzen, am 30. Mai 1782 für die Lombardei. Zwischen 6. November und 9. Dezember 1781 wurde es in Tirol verkündet.
In der Folge zeigte sich, dass in einigen Gebieten Österreichs durch einen Geheimprotestantismus die Traditionen über rund eineinhalb Jahrhunderte bewahrt werden konnten. So bekannte sich zum Beispiel in Gosau im Salzkammergut beinahe die gesamte Bevölkerung als „akatholisch“, wie man die Protestanten – auch amtlich – abfällig nannte.
Das Eferdinger Bethaus
Nach dem Toleranzpatent Kaiser Joseph II. bekannten sich rasch an die 10.000 Menschen in Oberösterreich zum evangelischen Glauben. Im April 1783 gab es in Eferding schon wieder ein Bethaus.
Die evangelische Kirche wirkt von außen wie ein großer Speicherkastenbau. Der Bau unterlag noch den Einschränkungen des Toleranzpatentes, das keine Türme erlaubte. Nur das Kreuz am Giebel weist auf seine Funktion hin. 1833 erfolgte die Einweihung des Bethauses.
Logbedingung:
Bitte die in der Logbedingung geforderten Koordinaten im Format "N/S
DD MM.MMM E/W DDD MM.MMM" (z.B. "N 48 00.000 E 008 00.000") ins Log
eintragen, damit die Positionen von der Safari-Cache-Karte korrekt erkannt und angezeigt werden können!
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Logs van Toleranzbethäuser
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21. juli 2023 OskarZuFuss heeft de cache gevonden
Das Motiv für den Safari-Cache ** Toleranzbethäuser ** habe ich nach langer Suche und einem weiten Fussmarsch hier gefunden:
Koords: N48° 20.497 E10° 54.405
Bei einer Fahrt mit der Strassenbahn in Augsburg bin ich an diesem Gebetshaus (Bethaus Evangeliums-Christen-Baptisten zu Augsburg) an der Haunstetter Str. vorbeigefahren. Mehr über das Gebetshaus könnt ihr auf der Webseite des Gebetshauses erfahgren: https://gebetshaus.org/gebetshaus/
..oooO.............Ein dickes Dankeschön an ** Dra_gon **
...(.....)..Oooo...fürs Erstellen dieses Safari-Cache
....\...(.....(....).... ** Toleranzbethäuser **
.....\_)......)../.....
...............(_/......Gruss aus Kaufbeuren, OskarZuFuss
Nach einigen geloggten Safari-Caches habe ich festgestellt, dass ich manche Aufgabenstellungen falsch verstehe, oder nicht im Sinne der Owner umsetze. Sollte mein Log daher nicht passen, bitte einfach löschen :-).
30. december 2021 MikroKosmos heeft de cache gevonden
Linz, Landstraße, N48° 18.027 E014° 17.504
Das Linzer Toleranzbethaus von 1842 hat nachträglich mal einen Turm bekommen
und nennt sich mittlerweile Martin-Luther-Kirche.
Auf Infotafeln aus Stein wird die Historie beschrieben.
Danke für die Safari von µKosmos
22. september 2021, 17:45 hansi30 heeft de cache gevonden
Das ehemalige evangelische Bethaus in Wiener Neustadt hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich, an dem Ort befanden sich eine Synagoge, eine römisch katholische Kirche, ein evangelisches Bethaus und nunmehr ein Kaffeehaus. Für weitere Details sei auf die bekannte Onlineenzyklopädie verwiesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Evangelisches_Bethaus_Wiener_Neustadt/
Das Gebäuse befindet sich in einem gut versteckten Winkel der Innenstadt gut, obwohl sich mein Arbeitsplatz in unmittelbarer Nähe befindet, bin ich hier noch nie vorbeigekommen.
Koordinaten:
N 47 48.770 E 016 14.531
17. oktober 2017 Nelly 01 heeft de cache gevonden
Da es bei uns in Baden Würtemberg keine Toleranzbethäuser gibt, haben wir diese Safari ganz schnell vergessen. Bei uns waren in der Regel die Fürtsten eine bestimmte Konfession und dann gab es die und eine andere wurde im Prinzip nicht so recht geduldet. Nach Vorabrecherche haben wir bemerkt dass es in Bad Goisern ein "richtiges" Toleranzbethaus (mit passender Infotafel) gibt. Das in Hallstatt wurde nach dem Bau einer richtigen Kirche abgerissen, andere waren nie eines, weil sie nach dem Toleranzbethäuser-Erlass gebaut wurden. Das in Bad Goisern wurde nach einem Neubau noch im Toleranzbethäuser-Erlass gebaut. Allerdings hielten sich die Bad Goiserner nicht an die nicht erlaubten Rundbögen und der Turm wurde später gebaut. Ekorren machte die passenden Bilder.
17. oktober 2017 ekorren heeft de cache gevonden
FTF nach 2 Jahren minus 1 Tag ;-)
Evangelische Kirche Bad Goisern
Das Thema fand ich durchaus interessant, seit wir die Safari mal angeschaut hatten. Allerdings hatten wir es natürlich immer unter "das finden wir eh nicht" abgehakt, weil wir uns eben selten in Österreich aufhalten. Deswegen hatten wir gar nicht mehr so genau hingeschaut.
Als wir eine Reise ins Salzkammergut geplant haben, ist uns die Safari wieder aufgefallen. Ich habe dann angefangen, etwas zu recherchieren und auch ein paar Adressen gefunden. Unter anderem stellte sich heraus, dass wir in Ungarn an einem solchen Toleranzbethaus vorbeigekommen waren - es aber nicht als solches erkannt hatten und auch nicht von der - natürlich - mehr als 50 Meter entfernten Hauptstraße abgebogen waren ;-) Ein Blick ins Fotoarchiv ergab leider kein brauchbares Foto.
Zudem hat sich bei genauerem Hinschauen herausgestellt, dass die Listen (insbesondere die Liste bei Wikipedia) zum Teil grob fehlerhaft sind. So wird zum Beispiel sehr gerne die evangelische Kirche in Obertraun als Toleranzbethaus gelistet. Tatsächlich ist sie aber erst 1906 aus einem Schulhaus umgebaut worden. Das war aber lange nach der Toleranzzeit. So sieht diese Kirche zwar vielleicht aus wie ein typisches Toleranzbethaus (also "Profanbau" mit nachträglichen Umbauten), ist aber keins. Und in Hallstatt hat man das Bethaus abgerissen, nachdem eine größere "richtige" Kirche gebaut werden konnte. Damit fielen die beiden ersten Kandidaten weg.
Im Lauf der Recherchen konnte ich dann allerdings ein weiteres, bei Wikipedia nicht erwähntes, Exemplar ausfindig machen, was wir mit geringem Aufwand besuchen konnten: Die evangelische Pfarrkirche in Bad Goisern, nördlich des Hallstättersees.
In Bad Goisern wurde kurz nach Erlass des Toleranzpatents 1782 ein einfaches Toleranzbethaus aus Holz gebaut. 1813 bis 1816 - also noch lange vor Aufhebung der Einschränkungen - wurde dann unter den weiterhin geltenden Regeln des Toleranzpatents ein neues Bethaus aus Stein gebaut. An die Gestaltungsregeln hat man sich zwar nicht ganz gehalten und entgegen den Vorschriften Rundbögenfenster eingebaut, aber damit ist man irgendwie doch durchgekommen. Erst 1857 nach Aufhebung der Einschränkungen für "Akatholische" konnte ein Kirchturm angebaut werden.
Heute ist Bad Goisern eine von nur drei Gemeinden in Österreich mit überwiegend evangelischer Bevölkerung.
Nelly 01 und ich haben also schließlich und endlich auf dem Weg nach Hallstatt einen morgendlichen Zwischenstopp in Bad Goisern eingelegt und bei N 47°38.333 E 13°37.030 der Kirche einen Besuch abgestattet. Von innen konnten wir sie uns allerdings nicht anschauen.
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