Das Medaillon der Elisabeth
door Die Knicklichter Duitsland > Nordrhein-Westfalen > Siegen-Wittgenstein
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Beschrijving Deutsch (Duits)
Dieser Multi ist bis auf die letzten Meter kinderwagenfreundlich
und dauert ca. 30-45 Minuten.
Diese kleine Zeitreise führt Euch über das Gelände von Stift
Keppel, einem ehemaligen Nonnenkloster, das später zu einem
Damenstift wurde und danach ein Lyzeum beherbergte. Mittlerweile
befinden sich dort unter anderem ein Gymnasium und ein
Tagungshaus.
Die Stiftskirche hat ihre Wurzeln im Jahre 1275, das Stift wurde
erstmals 1239 urkundlich erwähnt.
Wir schreiben das Jahr 1341. Auf Burg Seifen im Wilnsdorfer Land
herrscht äußerst schlechte Stimmung. Graf Konrad III, genannt der
Jähzornige, tobt im Kaminzimmer, seine Frau Adelgunde hat sich mit
ihrer Zofe in die Kemenate zurückgezogen und auch Gustav, Sohn des
Burgherrn und angehender Ritter, geht seinem Vater aus dem Weg.
„Sucht mir dieses Weibsbild!“ wettert das Familienoberhaupt und der
Angesprochene, Ritter Wiltburg IV, nickt mit ernster Miene. Es geht
um Elisabeth, des Grafen Tochter. Vor drei Tagen gab Konrad die
Verlobung der schönen Elisabeth mit Michael, dem Sohn des Grafen
vom Hain, bekannt. Es heißt, Michael sei genau so grausam wie sein
Vater und stelle außerdem jeder Schürze nach. Die junge Elisabeth
kann sich gegen ihren mächtigen Vater nicht durchsetzen und soll
zur Hochzeit gezwungen werden. Diese wird in sechs Wochen auf Burg
Seifen stattfinden und der gesamte Adel des Siegener Landes wird
geladen.
Die fünfzehnjährige Elisabeth ist verzweifelt und sucht nach einer
Lösung. Obwohl sie weiß, dass sie eines Tages mit einem Sohn aus
adeligen Kreisen verheiratet werden soll, kann sie sich ein Leben
an Michaels Seite nicht vorstellen. Sie trifft eine folgenschwere
Entscheidung: Mit den nötigsten Habseligkeiten bepackt verlässt sie
Burg Seifen, um im ca. einen Tagesmarsch entfernten Stift Keppel
Aufnahme zu suchen. Das Stift wird von adligen Nonnen geleitet, bei
denen sie auf Gnade hofft.
Lieber ein Leben lang im Kloster als einen Tag als Michaels
Frau!
Nachdem sie im Schutz der Bäume ins Tal geflüchtet war, konnte sie
einen Krämer anhalten, der mit seinem Gefährt die Gasse entlang
schaukelte. Dieser fuhr nach Allenbach und versprach, sie bis zur
Weggabelung am Stift mitzunehmen.
Bei 50° 58.620 N und 8° 05.160 O stieg Elisabeth vom Wagen und sah
sich um. Sie stand vor einem riesigen gemauerten Portal mit einem
geschmiedeten Tor. Es stand offen, und schnell huschte sie
hindurch, bevor sie jemand aufhalten würde. Auf dem Gelände des
Stifts folgte sie der holprigen Straße, die sie zur Kapelle führte.
Ihr Herz klopfte laut, als sie an der Nordostseite des Gebäudes vor
der Kirche eine Tür entdeckte. Ob sie hier wohl Eintritt zur Mutter
Oberin fand? Neben der Tür sah sie ein Schild, das sie aber
schlecht lesen konnte. Ihre geringen Kenntnisse im Lesen und
Schreiben reichten nicht aus, den Sinn der Tafel zu erfassen.
Deshalb zählte sie alle Buchstaben. Elisabeth traute sich nicht,
den großen Türklopfer zu bedienen und ging stattdessen weiter zum
Eingang der Kapelle. Sie hörte leisen Gesang aus dem Inneren und
schauderte. Wollte sie wirklich hier bleiben, ein Leben lang nur
beten und gehorsam sein? Hatte sie nicht gerade ihr Ungehorsam in
diese Situation gebracht? Traurig strich sie über das farbige Holz
der Tür und bemerkte dabei eine Zahl am oberen Rahmen, deren
Bedeutung sie aber nicht verstand. Die junge Grafentochter merkte
sich die erste und die letzte Ziffer und drehte sich
schulterzuckend um. Dabei blickte sie auf einen großen Hof, der von
einer halbhohen Mauer gesäumt war. Ihr schräg gegenüber sah sie ein
kleines Häuschen, das vielleicht ein Stall sein mochte. Sie trat
näher und vernahm tatsächlich vereinzeltes Schnauben aus dem
Gebäude. Ob der Stall wohl Fenster hatte? Sie wollte hineinschauen,
ihre Aufmerksamkeit wurde aber auf einen schmalen Pfad gelenkt, den
unzählige Menschen- und Tierfüße in die Erde getreten hatten.
Dieser schien um die Kirche herum zu führen, also folgte sie ihm.
Der Weg machte einen Knick nach links und nach wenigen Schritten
konnte sie auf eine herrliche, großzügig angelegte Wiese blicken.
Die unzähligen einsamen Gebetsstunden, die sie erwarten würden,
verloren plötzlich ihre Bedrohung. Ihr Herz drehte Purzelbäume vor
Freude. Hier wollte sie bleiben! Hier gab es keine brutalen
Ehemänner! Kaum konnte sie ihren Blick vom Grün wenden, bis sie
verhaltene Frauenstimmen hörte. Sie schlich näher und lugte
vorsichtig um die Ecke des Gebäudes. Dort standen sieben oder acht
Schwestern in Ordenstracht und lachten leise miteinander. Elisabeth
lächelte. Ihr gefiel, was sie hier sah. Die lachenden
Ordensschwestern, das wunderschöne Gebäude und der Garten
vermittelten ihr ein Gefühl der Geborgenheit. Mutig ging sie auf
die Frauen zu, die in ihren Gesprächen innehielten.
„Sagt mir, wo finde ich die Mutter Oberin?“ fragte sie höflich.
Eine der Schwestern wies auf einen Eingang, der sich rechts von
Elisabeth befand. Er schien der ältere der beiden Eingänge vom
Innenhof in das Gebäude zu sein.
„Dort müsst Ihr die Stufen hinaufgehen. Vergesst nicht, sie zu
zählen.“
Elisabeth wunderte sich zwar über diese Anweisung, ging aber auf
den Eingang zu. Kurz bevor sie die Stufen erreichte, rief eine der
Frauen sie wieder zurück.
„Wartet. Die Mutter Oberin ist zum Kräutergarten gegangen, ich
führe Euch dort hin.“
Die beiden verließen den Innenhof auf einem Weg, der um den
älteren Gebäudeteil herum führte. Dieser Teil des weitläufigen
Geländes war etwas erhöht und deshalb nur über ein paar
Treppenstufen zu erreichen. Elisabeth dachte an den seltsamen Rat
der Schwester und zählte auch diese. Auch wenn sie den Garten noch
nicht sehen konnte, so dufteten die vielen Kräuter bereits hier.
Elisabeth lächelte und dachte wehmütig an das kleine Gärtlein auf
Burg Seifen. Die beiden Frauen folgten dem Weg, der nach links
abbog, und die Grafentochter entdeckte auch gleich den Garten und
sah die Mutter Oberin in ihrem weißen Gewand, wie sie mit einer
Hilfsschwester sprach. Elisabeth beobachtete die ältere Frau mit
Respekt und aus den Augenwinkeln heraus. Auf den ersten Blick
erschien sie ihr freundlich und Elisabeth hoffte, dass ihre
Entscheidung, ins Kloster zu gehen, die richtige war. Während sie
ihren Gedanken nachhing, hatte die Mutter Oberin die junge Frau und
ihre gewandete Begleiterin entdeckt und kam auf die beiden zu. Die
Ordensschwester sprach leise mit der Oberin, bis schließlich beide
auf Elisabeth zukamen.
Ihr Herz klopfte bis zum Hals, als sie sich schüchtern vor der
Mutter Oberin verbeugte. Ein letztes Mal dachte Elisabeth daran,
was wohl ihre Eltern sagen würden, wenn sie von ihrer Entscheidung
erführen. Als sie noch einmal hinter sich blickte, strahlte die
Abendsonne durch eine Anzahl kleiner Kirchenfenster im
Verbindungsgang der beiden Gebäudetrakte hinter ihr und die junge
Frau schloss ehrfurchtsvoll die Augen. Dann folgte sie der Mutter
Oberin und betrat das Stift durch jene Tür, vor der sie ganz am
Anfang schon gestanden hatte.
Elisabeth von Seifen gab all ihre weltlichen Besitztümer an das
Stift ab bis auf ein kleines Medaillon, das sie von ihrer Mutter
geschenkt bekommen hatte. Bei einer sich bietenden Gelegenheit
versteckte sie es im Wald und denkt seither mit Wehmut, aber auch
mit Zufriedenheit an die Zeit auf Burg Seifen zurück.
Das Medaillon vergrub sie bei
50° [2*A] - [E+F] . ED [D-C] 8° 0D.
B1B2[C+E]
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Logs van Das Medaillon der Elisabeth
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02. juli 2015 Die Knicklichter has archived the cache
01. oktober 2013 Füchschen82 heeft de cache gevonden
Eine schöne Idee mit der Geschichte! Hat Spaß gemacht.
06. januari 2013 dietobisamus heeft de cache gevonden
Wir haben heute den Cache gefunden. Die Suche ist eingebettet in eine schöne Geschichte, vielen Dank! Aufgrund der Ungenauigkeit des Navis haben wir ein bisschen gesucht, dann den Cache aber doch noch gefunden. Leider hat die innnere Dose ein Loch, der Inhalt war total durchweicht (die Kids waren enttäuscht). Wir haben fast alles (bis auf das Logbuch) entfernt und ein paar wasserfeste Sachen reingetan. Vielleicht spendiert der nächste Cacher ja eine neue, trockene Dose?
die tobisamus
25. november 2012 Frieda1998 heeft de cache gevonden
Bei schönem und kaltem Wetter gesucht und gefunden.
Schöner Cache.
Gruß
Frieda1998
12. maart 2012 crisb heeft de cache gevonden
Heute wies die Kalendarmatrix mal wieder eine Lücke auf, sodass ich beschloss das gute Wetter zu nutzen und eine kleine Cachetour in Richtung Allenbach zu machen.
Hier kam ich mir reichlich doof vor mit dem ausgedruckten Listing um das Gebäude zu laufen. Ich dachte ich würde von den vielen Muggels angesprochen was ich da eigentlich suchen würde. Die Infos konnte ich alle gut finden. Dann ging es zum Final, welches ich nach leichten Wirrungen meines GPS finden konnte. Hier waren die Spuren der Wildschweine unübersehbar. Gut, dass ich tagsüber da war.
Die Geschichte und die Art des Multis haben mir gut gefallen! Danke für den Cache.
Gruß crisb