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Normaler Geocache

NeoCraft-Powertrail #4: Ikonenmalerhandwerk

von NeoCraft     Bulgarien > Югозападен > София (столица)

N 42° 38.711' E 023° 14.256' (WGS84)

 andere Koordinatensysteme
 Größe: klein
Status: kann gesucht werden
 Versteckt am: 02. Oktober 2013
 Veröffentlicht am: 14. Oktober 2013
 Letzte Änderung: 13. Mai 2014
 Listing: https://opencaching.de/OC10119

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Gefahren
Der Weg
Zeitlich
Saisonbedingt

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NeoCraft-Powertrail #4: IKONENMALERHANDWERK

DER POWERTRAIL

Dieser Geocache ist Teil des NeoCraft-Powertrails, der alte bulgarische Handwerksberufe thematisiert. Der Powertrail dient dazu, über verschiedene alte Handwerksberufe zu informieren, die in Bulgarien eine besondere Tradition haben. Die Cachelistings enthalten eine ausführliche Beschreibung der Geschichte des Berufs, des Berufsbildes und der Erzeugnisse und sollen so dazu beitragen, das Wissen um diese Handwerksberufe auch für spätere Generationen zu bewahren. Dieser Powertrail führt euch über befestigte Wege tief in das Witoscha-Gebirge. Die Strecke ist vom Startpunkt aus gemessen 3,5 km lang. Der Startpunkt liegt auf 702 m, bis zum letzten Cache der Serie auf 1.111 m überwindet ihr 409 Höhenmeter.

DAS HANDWERK

Ikonen gelten als ebenbildliche Urbilder der Heiligen als Vermittler zwischen irdischer und geistiger Welt. Die Ikone ist Teil des Kults und besitzt eine eigene Wirkungskraft, an die sich die Gläubigen im Gebet wenden können.

Vor diesem Hintergrund war die Gestaltung der Ikone an strenge Regeln gebunden. Die Maler sollten keinerlei eigene Talente zur Schau stellen, sondern sich den traditionellen Gesetzen unterwerfen, bei denen nicht nur die dargestellten Motive (Heiligenporträts, Szenen und Personen aus dem neuen Testament), sondern auch die Art und Weise des Hintergrundaufbaus, der Darstellung in Farben und Gesten genau festgelegt waren. Oft teilen sich mehrere Personen die Arbeit, sodass jeder nur ein Detail in das Bildnis einfügte.

Gleichwohl haben sich in den verschiedenen Ländern und Regionen mit orthodoxem Glauben unterschiedliche Malstile und Techniken entwickelt, sodass die Ikonen im Laufe der Zeit auch mehr über den Künstler und das jeweilige Land preisgaben. Schon die älteste bulgarische Ikone, die in der Gegend von Preslav gefunden wurde und vermutlich aus dem 9.-10. Jahrhundert stammt, zeugt von bulgarischen Eigenarten. Dieses Bildnis wurde nämlich aus vielen bemalten Keramikplättchen zusammengefügt. Obwohl die einfache Linienführung und die starke Stilisierung der Gesichtszüge dabei auf byzantinische Vorbilder hinweisen, ist die Herstellung einer Keramikikone eine Besonderheit. Später allerdings wurden die Ikonen auch in Bulgarien auf Holztafeln gemalt, wobei meist dünne Linden- oder Zypressenholzbretter verwendet wurden. Diese wurden mit einer aus Leim, Alabaster und Stoff bestehenden Grundierung beklebt, bevor mit der eigentlichen Bemalung mittels in Ei gelöster Naturfarben, Leinöl und Harzen begonnen wurde.

Doch auch die Auswahl der Personen und Szenen hat in Bulgarien spezifische Ausprägungen erfahren. So gibt es zwar landesweit viele Muttergottes-Ikonen, aber auch viele Ikonen von nationalen Heiligen. Die aus der Zeit des Zweiten Bulgarenreiches (12.-14. Jahrhundert) erhaltenen Ikonen zeigen außerdem bereits deutlich lebendigere Züge als die byzantinischen Vorbilder. Eine Vorliebe für kämpferische Heilige und dramatisch-moralische Sujets ist ebenfalls für die bulgarische Ikonenmalerei charakteristisch.

Die meisten heute noch erhaltenen Ikonen Bulgariens stammen aus dem 18.-19. Jahhundert, als die Maltechnik während der Wiedergeburtszeit ihren Höhepunkt erreichte. In vielen Städten wie Trjavna, Samokov und Bansko entwickelten sich Schulen, in denen einzelne Malerfamilien ihre Kunstfertigkeit von Familie zu Familie weitergaben und vervollkommneten. Die Vertreter dieser Schulen reisten durch das ganze Land, um Fresken und Ikonen für die Kirchen anzufertigen. Im Rila Kloster finden sich Beispiele aller Schulen.

DER CACHE

Der Cache liegt in einem mehrstämmigen Baum. Bitte beachtet das Spoilerfoto. Um den Behälter zu öffnen, in dem sich ein PETling mit dem Logbuch befindet, braucht ihr den Draht nicht zu lösen. Der Behälter lässt sich auch so vom Deckel abschrauben. Mit Muggeln ist hier insbesondere bei gutem Wetter jederzeit zu rechnen. Bitte bringt einen Stift zum Loggen mit. In der Dose ist Platz für Trackables.

QUELLEN

  • www.etar.org
  • www.neocraft.info

Zusätzliche Wegpunkte   andere Koordinatensysteme

Parkplatz
N 42° 39.396'
E 023° 14.429'
Ausgangs- und Endpunkt für die Bewätligung des gesamten NeoCraft-Powertrails.
Info Die zusätzlichen Wegpunkte werden bei Auswahl des Caches auf der Karte angezeigt, sind in heruntergeladenen GPX-Dateien enthalten und werden an das GPS-Gerät gesendet.

Bilder

Spoiler
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