Wagt einen Blick auf das frühere morbide Stralsunder Haus
par lexparka
Allemagne > Mecklenburg-Vorpommern > Nordvorpommern
N 54° 18.619'E 013° 05.075'(WGS84)
Autres systèmes de coordonnées
Taille : micro
Statut : disponible
Caché en : 09. août 2008
Affiché depuis : 09. août 2008
Dernière mise à jour : 30. juin 2019
Inscription : https://opencaching.de/OC63DE
Aussi listé au : geocaching.com
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Mittelalter - Finstere Zeiten ...<br />
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"... Lautes Schreien und Röcheln drang aus den blinden Fenstern im ersten Stock des Hauses. Die vorbeigehenden Passanten schauten sich wissend an - ein neues Opfer wurde zu Tode behandelt! Das Dreimörderhaus hatte wieder zugeschlagen ..." (Auszug aus "Schauriges Stralsund")<br />
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Was um Himmels Willen geschah dort im Mittelalter? Ich will es euch verraten. Das Haus wurde im Volksmund deshalb so genannt, weil hier gleich drei (!) Zahnärzte praktizierten! Und wenn man sich mal die haarsträubenden Methoden der Zahnbrecher bzw. Zahnreißer der damaligen Zeit in Erinnerung ruft, dann ist dieser Name vielleicht noch nicht einmal übertrieben!<br />
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Im Mittelalter gab es nämlich noch keine richtigen Zahnärzte – doch viele fühlten sich befugt, Zahnschmerzen zu behandeln: vom Barbier, dem Gliedereinrenker, dem Apotheker über den Hufschmied bis hin zu den „weisen alten Frauen“. Das Allheilmittel bestand meist im sofortigen Zahnziehen ohne Betäubung (es beschränkte sich zumeist darauf, die Zahnkrone abzubrechen). Heute fristet das Objekt als normales Wohnhaus ein bedeutend ruhigeres Dasein.<br />
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Das alte, mehrfach sanierte und trotzdem ganz schön heruntergekommene Haus (auf dem Foto links) steht, wenn man vom Bahnhof kommt, an einem kleinen Platz am Rande der Innenstadt. Der Weg in die Altstadt führt rechts am Haus vorbei Richtung Neuer Markt und der Marienkirche.<br />
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Hier auf dem kleinen Platz stand früher eines von 10 Toren der Hansestadt - das sogenannte Tribseer-Tor! Leider wurden 8 der 10 Tore rund um die Festungsanlagen der Hansestadt im Laufe der Zeit abgerissen. Dem Tribseer-Tor ging es im Jahr 1878 an den Kragen.<br />
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In einem Bericht aus dem Jahr 1862 heisst es dazu: "Die hölzernen Festungsbrücken nutzen sich rasch ab und bedürfen dann wochenlanger Reparaturen, während derselben ist die Passage für Fuhrwerk und Reiter gesperrt. Eine Sperrung des Tribseer Tores würde den Verkehr mit dem Bahnhof ungemein erschweren!" Der Rat der Hansestadt hatte somit genug Argumente in der Hand, die einen Abbruch und eine "Modernisierung" des Stadtzugangs ermöglichten. Sehr Schade!<br />
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Die kleine Smalldose ist in der Nähe des Dreimörderhauses etwas abseits in einem kleinen Park versteckt. Selbstverständlich ist hier Vorsicht vor Muggeln geboten, die im Park auf der Bank sitzen und auf den Knieper Teich schauen. Ich denke aber, ihr könnt die Dose, wenn ihr den Versteckort erspäht habt, trotzdem ganz gut unauffällig loggen. Viel Spaß beim Finden!