Lost Places – Lohra, der Schutthaufen im Wald

Zu einer Zeit, in der in jedem Winter mit Schnee zu rechnen war,

gab es in der Gemeinde Lohra eine bis in das Frühjahr hinein schneesichere Stelle, das sogenannte Fuchsloch, eine Stelle in die kein Sonnenstrahl fiel

In den späten 60igern und Anfang der 70iger gab es im Hinterland nur eine Stelle, an der Skisprung möglich war, in Hartenrod.

Da aber der Weg zu der Skissprungschanze in Hartenrod, für die jungen Skifahrer und Skispringer aus Lohra, oft an Mangel von Transportmitteln nicht möglich war, hüpfte man über größere Schneehaufen im Fuchsloch.

Um dieser Misere ein Ende zu bereiten entschlossen sich zwei Lohrarer Bürger, Franz König und Hans Thöndel, den Bau einer Sprungschanze im Fuchsloch zu organisieren.

Eine vor Ort ansässige Baufirma erklärte sich bereit, den Aufsprunghang herzustellen und lieferte für die Herstellung das benötigte Baumaterial an.

Aber wie es nun mal so ist, die Schanzenanlage war im Bau, aber die Begeisterung der jungen Springer ließ so stark nach, das die Arbeiten an dem Projekt nach und nach eingestellt wurden, zumal einer der Initiatoren nach Oberstdorf abwanderte.

Was blieb war der Hügel mit dem Bauschutt im Wald, der langsam von der Natur zurück erobert wird.

Wer den Schutthaufen betrachen will

N50° 43.579

E8° 36.652

Wenige Schritte von dem Forstweg entfernt, der sich oberhalb der Stelle entlangzieht, befindet sich eine kleine Box aus Kunststoff mit Tauschgegenständen, Logbuch und Bleistift

Die Koordinaten wurden gemittelt, wobei kein besseres Ergebnis als +/- 4,5m unter den Bäumen zu erzielen war

Wer noch genaueres zu der Schanze erfahren möchte, oder den Warheitsgehalt anzweifelt kann sich gern mit dem Owner in Verbindung setzen