Rühler Torfbahn

1922 wurde eine Kleinbahn vom Torfwerk über Groß Hesepe, Klein Hesepe und Rühle bis nach Meppen fertig gestellt. Befahren wurde die Strecke von 50 PS starken Dampflokomotiven der Firma Jung, die mit Torf befeuert wurden. Die Dampfloks wurden in den 1950er Jahren von Dieselloks abgelöst. Die Werkbahn endete in Meppen am Westufer der Ems. Zum Transport der Torfwagen über die Ems zu den normalspurigen Bahnanlagen der Reichs- und später Bundesbahn diente ein 1923 von der Firma F. Pohlig AG gebauter Kabelkran mit 155m Spannweite und 20m Stützenhöhe.

Auch der Brenntorf für das 1924/1925 erbaute Kraftwerk in Rühle wurde mit der Heseper Torfbahn transportiert. Bis in die 1950er Jahre diente die Bahn außerdem dem Personenverkehr. Reisende von Groß Hesepe nach Meppen durften die Bahn sogar kostenlos nutzen, da die Gemeinde die Trasse einst für den Eisenbahnbau zur Verfügung gestellt hatte.
Der Kabelkran wurde 1968 die Werkbahn 1972 und das Torfkraftwerk 1974 stillgelegt.

Hier ist die einzig erhaltene Stelle, an der die Schienen noch zu sehen sind. Diese sind geblieben, da ein Teil der Schienen auf der Straße eingeteert wurden (Parken). Daher musste dieses kleine Stück Schiene hier liegen bleiben. Alle anderen Schienenteile wurden in den Jahren nach 1972 abgebaut.

Unmittelbar neben den Schienen verlief ein kleiner Radweg auf dem man direkt vom Heseper Moor zum Hafen in Meppen radeln konnte.




Achtung:
Wenn ihr durch den Ort fahrt, achtet auf Kinder !!!