Description
Deutsch
(German)
Dies ist ein virtueller Safari-Cache. Es ist nicht an einen festen Ort gebunden, sondern kann an verschiedenen Orten gelöst werden. Die oben angegebenen Koordinaten dienen nur als Beispiel.
Weitere Caches mit dem Attribut "Safari-Cache" findet man mit dieser Suche.
Safari-Caches und die zugehörigen Logs werden auf der Safari-Cache-Karte angezeigt.
Der Cache und seine Logs werden hier angezeigt.
"Erzähl-Eine-Geschichte"
Eine dreiteilige Safari-Reihe bestehend aus:
Teil 1 zu finden unter: OCFEBA
handelt von Legenden (Sagen) und
Schauergeschichten, die man sich früher am Lagerfeuer erzählte, aber auch
unheimliche Erscheinungen neueren Datums.
Teil 2 (dieses Listing)
berichtet von kleinen und großen Wundern.
Teil 3 zu finden unter: OC11EC2
erzählt ein Stück Zeitgeschichte (historische Ereignisse).
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Teil 2
Bei
diesem Teil handelt es sich um alte heidnische Orte und heilige Stätten
der Christenheit - aber auch Wunder der Neuzeit (z.B. in der Art meines
Logs vom 25.04.2014).
Du kennst so einen Ort? Einen alten Steinkreis... eine wundertätige Quelle oder
ähnliches, dann suche diesen Ort auf.
Um den Cache
zu loggen fotografiere die Umgebung (mit dir und/oder GPS) und beschreibe, was hier zu sehen ist. Außerdem
sind natürlich die Art des Wunders zu erzählen und die
jeweiligen Koordinaten anzugeben.
Wenn der Platz auf uneinsehbarem Privatgelände liegt besteht die Herausforderung darin,
eine Fotoerlaubnis zu bekommen. Sollte dies nicht möglich sein, kannst du
natürlich auch mit Außenansicht und Beschreibung der Umgebung loggen.
Jeder Ort darf nur 1x als Fund geloggt werden. (Bei Team-Logs bitte alle Beteiligten im ersten Log angeben!)
Da es schön wäre, wenn möglichst viele Geschichten hier vertreten wären, dürft
ihr diese Safari bis zu 3x loggen. (Wer keinen zusätzlichen Fund loggen
will, kann - insofern er möchte- einen Hinweis loggen.)
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Die
Listingkoordinaten
bei diesem Cache beziehen sich auf eine Kapelle mit einer Heilquelle,
deren Bau die Muttergottes selbst in Auftrag gegeben haben soll.
Und hier ist
die Geschichte:
Der untere Westerwald ist reich an Denkmälern aus alter Zeit. Mit vielen
interessanten Einzelheiten umgeben Chronik und Sage das alte Mons Tabor
und die einst so starke Bergfeste der Grafen von Isenburg-Grenzau sowie
die Ruine Hartenfels.
Auch der Malberg mit seinem geschichtlichen
Hintergrund, wo unsere heidnischen Vorfahren in sommernächtlicher Stille
ihr Baldurfest feierten und 'bei Mittagshelle und lichter Sonne' ihre
Volks- und Gerichtsversammlungen abhielten, liefern namentlich unserer
Jugend Stoff für ihre lebhafte Phantasie. Außer solch bedeutenden
Andenken entbietet uns manch schlichtes und wenig bekanntes Plätzchen
seinen bescheidenen Gruß aus altersgrauer Zeit, und wenn auch die
Chronik es nicht der Mühe wert hält, davon zu berichten, so umgibt es
doch der Volksmund mit lieblichen oder schauerlichen Bildern. Eine
solche Stätte ist auch der Heilborn, der etwa eine Viertelstunde von dem
Dorfe Dernbach entfernt auf einer kleinen Anhöhe in einem lieblichen
Wiesengrund liegt.
Den Hauptanziehungspunkt für die Bewohner der
benachbarten Dörfer bildet die kleine, trauliche Kapelle, die von alters
her, wie auch Wirzenborn bei Montabaur, als Wallfahrtsort gilt. Einige
Schritte von der Kapelle entfernt liegt der Heilborn, eine Quelle, von
der die Kapelle samt ihrer Umgebung ihren Namen hat. Sie ist nach Art
eines Ziehbrunnens mit einer Mauer umgeben und mit einem eisernen Deckel
verschlossen, aber da sie nicht genügend gegen Infektion geschützt ist,
so ist ihr ziemlich klares und frisches Wasser zum Trinken nicht
geeignet. Ob es wirklich Heilkraft besitzt? Es wird von vielen aus nah
und fern von jeher schon und auch in unserer aufgeklärten Zeit mit
frommer Zuversicht auf die Macht und Hilfe der lieben Gottesmutter
gebraucht, ohne lange, kritische Untersuchung, wem der Erfolg
zuzuschreiben ist. Man wendet das Wasser hauptsächlich gegen
Hautausschläge, Krankheit der Augen und andere Erkrankungen, auch bei
Krankheiten der Haustiere, an. Früher stand auf der Westseite neben dem
Kapellchen noch ein kleines Wohnhaus, das aber baufällig geworden und
dem Abbruch anheimgefallen ist. Heute bezeichnet man noch im Dorfe
Dernbach die Nachkommen der ehemaligen Bewohner des Häuschens mit den
Beinamen ,Heilborns'. Zwei mächtige Lindenbäume, die am Eingang des
Kapellchens stehen, sind jetzt die stillen Wächter des kleinen
Heiligtums. Für den Naturfreund sind sie ein merkwürdiges Schauspiel;
sie stehen dicht und friedlich nahe beieinander, sodass sie zusammen
eine prachtvolle, mächtige Krone bilden. Durch sie ist der ganze Platz
im Sommer angenehm beschattet, und es herrscht in der Kapelle stets ein
geheimnisvolles Halbdunkel. Um den Brunnen herum befindet sich eine
Anpflanzung von jungen Tannen, und es sind neuerdings auch anstelle der
alten, morsch gewordenen Ruhebänke neue angebracht worden, sodass die
frommen Beter nach verrichteter Andacht sich an dem trauten Plätzchen
ausruhen können.
Über den Ursprung und das Alter der Kapelle scheinen
keinerlei Urkunden vorhanden zu sein, es konnten wenigstens bis jetzt
keine ermittelt werden; doch die Sage weiß, wie in so vielen Fällen,
eine befriedigende Erklärung zu geben. Sie berichtet, dass ehemals
Dornhecken den ganzen Platz bestanden hätten. In diesen habe man öfter
ein Muttergottesbild gefunden, ein Ereignis, durch welches Maria
geheimnisvoll die Stätte bezeichnet habe, wo sie verehrt zu werden und
Gnaden auszuteilen wünsche. Darauf habe die Witwe Dietmar Hoffen von der
Dernbacher Burg, die ungefähr zehn Minuten nordöstlich vom Heilborn
entfernt außerhalb des Dorfes liegt, die Kapelle erbaut.
(B. Schäfer, aus Sage und Geschichte des unteren Westerwaldes, in Illustrierter Heimat-Kalender 1927)
Ich bin auf eure Logs gespannt und hoffe es kommen einige schöne und interessante Orte zusammen.
Wer nicht mit eigenen Worten erzählen mag, darf gern
vorhandenen Text (von Infotafeln vor Ort) als Foto hochladen oder einen
Link zur Geschichte angeben.
Bitte die in der Logbedingung geforderten Koordinaten im Format "N/S DD MM.MMM E/W DDD MM.MMM" (z.B. "N 48 00.000 E 008 00.000") ins Log eintragen, damit die Positionen von der Safari-Cache-Karte korrekt erkannt und angezeigt werden können!
Der Cache und seine Logs werden hier angezeigt.