#2 D/F Burgenweg (Friedensstein)

Der Pfälzerwald ist das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands, der zu Rund 70% aus Nadelhölzern gebildet wird. Die Kiefer ist sehr stark vertreten, weil sie am besten mit den trockenen und nährstoffarmen Sandböden des Buntsandsteins zurechtkommt. Besonders auffällig in der Landschaft des Pfälzerwaldes sind die Felsentürme, deren leuchtende Farben mit der Tageszeit und dem Eisenanteil im Gestein wechseln. Sie sind auch Standorte für die vielen Felsenburgen, die hier zu finden sind und sind immer ein lohnendes Ziel für Wanderer oder Kletterbegeisterte.

Ein Wanderweg von Burg zu Burg

Der Deutsch-Französische Burgenweg führt von einer schönen Ruine zur nächsten. Den Anfang macht die höchstgelegene Burg des Wasgaus, die Wengelnburg. Von hier hat man einen wunderbaren Ausblick über die Landschaft. Danach geht es weiter zur Ruine Hohenburg und Löwenstein. Mal bergauf und mal bergab wandert man bis zur Burgen Fleckenstein und weiter zur verwunschen m Wald gelegenen Ruine Froensburg. Hier gibt es eine gute und vor allem spannende Übernachtungsmöglichkeit (- natürlich ohne Zimmerservice)! Beeindruckend ist auch Burg Wasigstein. Den Abschluss des Wanderwegs von Burg zu Burg bildet die kleine aber feine Ruine Blumenstein.

Weitere Sehenswürdigkeiten:

Neben den Burgen kann auf dem Wanderweg natürlich noch viel mehr entdecken, z.B. den Friedensstein oder die Quelle Maidenbrunnen. Desweiteren den über eine abenteuerliche Leiter zu erreichenden Zigeunerfelsen, das Friedenskreuz auf dem Berg Maimont mit seinen Überbleibseln aus der keltischen Besiedelungszeit...

Insgesamt umfasst der Wanderweg 33 Kilometer, die man allerdings in zwei oder drei Tagen bequem ablaufen kann.

        -Grüne Grenze am Friedensstein-

Der Schlossberg besitzt zwei Gipfel - einen auf deutscher und einen auf französischer Seite- und genau in dem Joch zwischen Wegelnburg und Hohenburg überschreitet man beinahe unbemerkt beim Maidenbrunnen die Grenze nach Frankreich. Direkt an der Grenze befindet sich noch eine Schutzhütte, die Schutzhütte Kaiser-Wilhelm und dem Friedensstein.

Hier kann man wunderbar eine kleine Rast einlegen. Ob du jetzt Baquette und Rotwein, oder lieber Pfälzer Saumagen und Bier zu dir nimmst bleibt dir überlassen. ;)

Über den Maidenbrunnen gibt es eine Legende:

Die Herren der benachbarten Burgen und Wegelnburg Hohenburg waren lange erbitterte Feinde gewesen. Aber eines Tages geschah es, dass der Sohn des Herren von Wegelnburg Robert sich in Hedwig, die Tochter des Herrn von Hohenburg verliebte. Diese Quelle was ihr heimlicher Treffpunkt. Lange zeit ging alles gut, aber dann entdeckte Hedwigs Vater seine Tochter in den Arm des Sohns seines Erzfeindes und in seinem Zorn stieß er Robert sein Schwert ins Herz. Hedwig hielt die Trauer über den Tod ihres Geliebten nicht aus und nahm sich selbst das Leben um ihm zu folgen. Seit jenem Tag wachsen in der Nähe von dieser Quelle zwei Büschel von Vergißmeinnicht.
 

Man erzählt sich, dass verspätete Wanderer in der Dämmerung an der Quelle einen weißen Schatten herumirren sehen könnten: den Geist von Hedwig, die auf der Suche nach ihrem Geliebten ist. Hier singt sie ein süßes, klagenvolles Lied während sie an der Quelle sitzt und ihre Tränen fallen in den Spiegel des Wassers, vermischen sich mit der Quelle. Wenn das geschieht kann man leise seine Stimme hören, die ihr wie der Wind flüsternd antwortet.

Zum Loggen macht bitte ein Foto von eurem Grenzübergang (mit euch und/oder GPS, siehe Foto).

happy opencaching