#9 D/F Burgenweg (Sagenhaftes Blumenstein)

Der Pfälzerwald ist das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands, der zu Rund 70% aus Nadelhölzern gebildet wird. Die Kiefer ist sehr stark vertreten, weil sie am besten mit den trockenen und nährstoffarmen Sandböden des Buntsandsteins zurechtkommt. Besonders auffällig in der Landschaft des Pfälzerwaldes sind die Felsentürme, deren leuchtende Farben mit der Tageszeit und dem Eisenanteil im Gestein wechseln. Sie sind auch Standorte für die vielen Felsenburgen, die hier zu finden sind und sind immer ein lohnendes Ziel für Wanderer oder Kletterbegeisterte.

Ein Wanderweg von Burg zu Burg

Der Deutsch-Französische Burgenweg führt von einer schönen Ruine zur nächsten. Den Anfang macht die höchstgelegene Burg des Wasgaus, die Wengelnburg. Von hier hat man einen wunderbaren Ausblick über die Landschaft. Danach geht es weiter zur Ruine Hohenburg und Löwenstein. Mal bergauf und mal bergab wandert man bis zur Burgen Fleckenstein und weiter zur verwunschen m Wald gelegenen Ruine Froensburg. Hier gibt es eine gute und vor allem spannende Übernachtungsmöglichkeit (- natürlich ohne Zimmerservice)! Beeindruckend ist auch Burg Wasigstein. Den Abschluss des Wanderwegs von Burg zu Burg bildet die kleine aber feine Ruine Blumenstein.

Weitere Sehenswürdigkeiten:

Neben den Burgen kann auf dem Wanderweg natürlich noch viel mehr entdecken, z.B. den Friedensstein oder die Quelle Maidenbrunnen. Desweiteren den über eine abenteuerliche Leiter zu erreichenden Zigeunerfelsen, das Friedenskreuz auf dem Berg Maimont mit seinen Überbleibseln aus der keltischen Besiedelungszeit...

Insgesamt umfasst der Wanderweg 33 Kilometer, die man allerdings in zwei oder drei Tagen bequem ablaufen kann.

-Blumenstein- 

Die Burg Blumenstein, eigentlich nur "Der Blumenstein" genannt, ist eine typische Felsenburg, die im 13. Jahrhundert auf 361 m Höhe erbaut wurde. Von der kleinen, dreigeteilte Burganlage blieben lediglich geringe Mauerreste und eine Felsenkammer erhalten. Dort kann man die Aussparungen eines ehemaligen Lastenrades entdecken.
Der untere Teil der Burg ist kaum erhalten. Der obere und mittlere Teil liegt auf einem schmalen Felsen und ist über eine Felsentreppe erreichbar.  Über die ausgetretenen Stufen gelangt man bis ganz hinauf zum oberen Plateau, das zum Verweilen einlädt. Hier, auf dem ehemaligen Bergfried, läst sich gut eine kleine Rast einlegen und während des Essens den Ausblick in den Pfälzerwald zu genießen. (Wer beim Essen lieber an einem Tisch sitzt, unten bei den Koordinaten gibt es einen Picknickplatz!)

Die Legende:

Es heißt, auf dem Maimont liegt ein Schatz verborgen, der nur von dem Menschen gehoben werden kann, der die weiße Frau am Opferstein gesehen hat. Eines Tages machte sich ein Mann auf den Weg hinauf zum Berg und wartete auf die Erscheinung – aber nichts geschah.vergebens. Am Morgen ging er enttäuscht wieder den Berg hinunter auf die Burg Blumenstein zu. Da erstrahlte das Schloss mit einem Male, wie durch Zauberhand, in altem Glanz. Die Burg mit ihren Gebäuden, Türmen und Toren erstand wieder wie damals. Die Fenster waren hellerleuchtet und er glaubte in ihnen die Schatten von Menschen zu erkennen. Doch plötzlich ertönte ein Trompetensignal  und die ganze Pracht der Burg verschwand wieder. Wer viel Glück hat und in einer Vollmondnacht vom Opferstein auf dem Maimont zum Blumenstein wandert, bekommt das Schloss in seiner alten Pracht manchmal zu Gesicht.

Fotos sind keine Pflicht, aber gern gesehen!

happy opencaching

Mehr Wandermöglichkeiten unter:

http://www.wanderarena.com/entlang-der-wege/dahner-felsenland.html