15-Summits-Bike-Challenge - Dollberg

Meine Tour begann in Mettlach an der Saar, wo ich - des Bahnfahrens überdrüssig geworden - beschloß die letzten 40km nach Trier, meinem eigentlichen Ziel, zu radeln.
Mir war etwas Bange vor den großen Bergen, ich erinnere mich noch welcher Kampf der Aufstieg auf den Feldberg war, den ich völlig unvorbereitet und naiv unternahm. Ich hatte mir nach all den Jahren der Fahrrad"abstinenz" wirklich keinen Kopf gemacht - der war im Weg nach Freiburg, dann gabs da diese witzige Challange bei OC, also musste ich da rüber. So wurde diese Tour ein Testballon: kann und will ich die großen/steilen Berge wirklich machen? Ist bei mir auch eine gesundheitliche Frage.
So hatte ich den Aufstieg auf Dollberg und Erbeskopf diesmal recht minutiös geplant und Tags zuvor sogar ein Stück getestet. Die Strecke führte zunächst von Trier den Ruwertal-Radweg hinauf, eine alte Bahnstrecke, die entsprechend gelassen nach Hermeskeil führt*, dann runter nach Nonnweiler, wo ich die Nacht verbrachte. Am 2.9. ging es dann am Nordhang den Dollberg hinauf. Hier konnte ich ein paar Schleifen fahren, mit weniger steilen Anstiegen. Das ging wie geplant recht moderat und nachdem noch ein umgefallenes Bäumchen überwunden war, konnte ich den Dollberg bei Tageskilometer 11,6 und Tourkilometer 193,8 zur Gänze erklimmen. Mir ist von dieser Seite kommend auch kein Schild aufgefallen, das Radfarys an der Weiterfahrt hinderte, mein Listing (im Kopf) war offenbar veraltet (wie fast alles da oben). Ich habe den entsprechenden Hinweis tatsächlich erst oben auf dem Berg gelesen. ;) Dafür muss von dieser Seite kommend noch ein "kleiner Hunnenring" überwunden werden, auf dem ich das Rad wirklich langsam geschoben habe.


* Und wirklich wunderschön ist! Am Ende der Tour sage ich immer noch, daß das der beste Abschnitt war. Naja, vielleicht mit der Abfahrt vom Erbeskopf (s. dort) zusammen ;)

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Oben ist oben
Kleine Wegsperrung

Logbedingung geändert, da Gipfelpfad anscheinend zwischenzeitlich für Fahrrad gesperrt.

Über den Hunnenringweg käme man mit Rad ganz gut zur 630m hoch gelegenen Kreuzung zwischen Hunnenring und Dollberg.
Wir haben uns aber Gottseidank dann doch dafür entschieden, die Räder überhaupt nicht zu hinauf zu nehmen. Denn wenn man den Rundweg als Rundweg nutzen will, durquert man erstmal den absolut spektakulären Hunnenring, den wollten wir uns auf keinem Fall entgehen lassen. Den Zugang ist steil und steinig; der Ausgang zum Dollberg hin besteht aus 2 prähistorischen Treppen über den Steinwall (20m hoch) mit regem Besucherverkehr.
Die oben erwähnte Kreuzung auf 630m war schnell erreicht, dann standen wir (1km vor dem eigentlichen Dollberg) vorm Verbotsschild "für Radfahrer gesperrt" siehe Foto.
Wir wissen nicht, was die Waldpolizei macht wenn sie jemanden 1km dahinter erwischt, der gerade das Fahrrad über einen der querliegenden Bäume bugsiert. Aber die ungläubigen Blicke der doch unerwartet zahlreichen Wanderer auf dem kaum ausgeschilderten Weg zum Dollberg, die bekommt man sicher 😉
Unser Tipp für die Nächsten: nehmt euch ein Spielzeugfahrrad mit, welches in Rucksack oder Hosentasche passt, fürs Foto, das ist wahrscheinlich die günstigste Variante um einen Erstfund hinzubekommen.

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Ab hier Fahrradverbot
Gipfelkreuz
Gipfelrast
Eintrag im Gipfel-Cache