Münchner Gespenster: Angerkloster (SSVC)

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Am Jakobsplatz am Anger, was so viel wie freie Fläche bedeutet, befindet sich gegenüber von Zeughaus (ehem. Waffenlager) und Synagoge das älteste Kloster Münchens: Das Angerkloster. Seit seiner Erbauung hatte es eine wechselvolle Geschichte. Es wechselte mehrfach den Besitzer und wurde immer wieder um- und wieder aufgebaut. Im Zuge der Säkularisation sollte es ganz abgerissen werden, blieb wegen Protesten bestehen. Selbst als ein Feuer von ihm ausging und dadurch große Teile der Stadt abbrannten, wurde es den Münchnern nicht zu bunt. Auch nach der weitgehenden Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde es ebenfalls wieder aufgebaut. Heute beherbergt es ein Mädchengymnasium.

Im Laufe der Zeit suchten einige Gespenster das Kloster heim.

Zunächst häuften sich im Kloster Todesfälle mit unerklärlichen Wundmalen Christi. So starben 1353 Agnes von Wittelsbach, 1472 Barbara von Wittelsbach und 1608 Maria Anna von Wittelsbach mit diesen Malen. Als schwarzer Geist tauchten sie wieder in der Residenz auf und kündigten den Tod von einer Person aus dem Hause Wittelsbach an. So sagte der schwarze Geist durch sein Erscheinen am Vorabend den Tod von König Max I., Königin Therese, König Max II, König Ludwig II. und zuletzt 1969 den Tod von Konstantin von Wittelsbach (durch einen Flugzeugabsturz) vorher. Um dem Spuk ein Ende zu bereiten, wurden die drei Leichname in einen verschlossenen Sarg gelegt und in die Fürstengruft der Theatinerkirche umgebettet, doch es half anscheinend wenig.

Ein weiterer Geist mit Brandzeichen aus dem Fegefeuer erschien erstmals Schwester Clara in der Klosterküche. Einige Jahre zuvor hatte Schwester Magdalena die Anwandlungen des Pfarrers abgewiesen. Dieser ließ sie deshalb in den Kerker sperren und quälte sie. Nur durch Zufall wurde sie 1769 befreit. Anschließend wurde eine kurfürstliche Untersuchungskommission einberufen, die bemerkte, dass es anderen Nonnen genauso erging. Sie wurden befreit, das Klostergefängnis wurde geschlossen und der Pfarrer verschwand. Seitdem tauchte jedoch immer wieder besagter unheimlicher Geist auf – bis zum Luftangriffen 1944, bei dem ein Großteil des Klosters zerstört wurde. Noch heute haftet dem Ort aber eine unheimliche Atmosphäre an.

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Vor dem Eingang des Klosters befindet sich die Skulptur eines Schiffes. Auf ihm ist der Name einer amerikanischen Stadt notiert. Diese ist das Logpasswort.

Viel Spaß! :)