sächsische Geschichte
von Valar.Morghulis Deutschland > Sachsen > Leipzig, Kreisfreie Stadt
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Beschreibung
Die Wettiner, benannt nach der Stammburg Wettin in der Nähe von Halle an der Saale, sind die am längsten regierende Dynastie in Deutschland. Sie wurden im Jahr 1089 mit der Markgrafschaft Meißen belehnt, haben sich im Wesentlichen auf den vorgegebenen territorialen Raum zwischen Erzgebirge, Thüringer Wald, Harz und Unterlauf der Elbe beschränkt und auf große politische Ziele verzichtet. Sie waren aber mit den größten europäischen Königshäusern gleichrangig verbunden.
Im Jahre 1485 kam es zur Leipziger Teilung, bei der sich die Wettiner in die zwei bis heute bestehenden Linien der Ernestiner und Albertiner aufspalteten. Die Kurwürde mit Kursachsen und einem großen Teil Thüringens erhielt der ältere Sohn Friedrichs des Sanftmütigen, Ernst, der die Ernestiner begründete; die Markgrafschaft Meißen und den Titel eines Herzogs von Sachsen erhielt dessen jüngerer Bruder Albrecht, der die Albertiner-Linie begründete.
Im Jahre 1547 verlor der ernestinische Kurfürst Johann Friedrich der Großmütige in der Schlacht von Mühlberg gegen Kaiser Karl V. und seinen Vetter Moritz aus der Albertiner-Linie, der daraufhin als Belohnung die Kurwürde erhielt. Den Ernestinern blieben nur noch die Besitzungen in Thüringen.
Die Albertiner herrschten seit 1547 als Kurfürsten von Sachsen über ein Gebiet, welches ungefähr das heutige Sachsen, Teile Thüringens, Sachsen-Anhalts und Brandenburgs umfasste. Reiche Silberfunde im Erzgebirge verschafften ihnen permanente gute Einkünfte, mit denen eine üppige Hofhaltung finanziert wurde, die sich noch heute in den Kunstschätzen der Residenz Dresden ermessen lässt. Der Kurfürst Friedrich August I. (genannt August der Starke) wurde 1697 zum König von Polen gewählt. Die sächsisch-polnische Personalunion dauerte bis 1763 an. Von Napoleon wurde das Kurfürstentum Sachsen 1806 zum Königreich aufgewertet, gleichzeitig erhielt der neue König mit dem Herzogtum Warschau einen großen Teil Polens. König Friedrich August I. blieb jedoch in den Befreiungskriegen zu lange an der Seite Napoleons. Sachsen wurde deshalb besetzt und verlor auf dem Wiener Kongress 1814/15 zwei Drittel seines Territoriums an Preußen und die Hälfte seiner Bewohner.
Nach dem Ersten Weltkrieg mussten die albertinischen Könige und die verbliebenen vier ernestinischen Herzogshäuser in Deutschland abdanken. Das englische Königshaus nannte sich 1917 aufgrund der Kriegsereignisse von Sachsen-Coburg-Gotha in Windsor um. Die portugiesischen Wettiner hatten ihren Thron schon 1910 verloren. Der bulgarische Zweig verlor die Macht 1946. Aktuell sind nur noch in Belgien ernestinische Wettiner aus dem Haus Sachsen-Coburg-Gotha auf dem Thron.
Diesem großen Herrschaftshaus zu Ehren finden sich an vielen Stellen ihres ehemaligen Herrschaftsgebietes sogenannte Wettinsteine.
Auch hier, mitten im Leipziger Auwald, völlig unscheinbar neben einem kleinen Parkplatz an der Verbindungsstraße zwischen Lützschena und Gundorf findet der geneigte Opencacher einen Wettinstein.
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Logeinträge für Der steinerne Wettiner
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11. Mai 2024, 10:32 Ziegelwiese hat den Geocache gefunden
Auf dem Weg zur Gose betrachtet
31. März 2024, 19:27 Host0504 hat den Geocache gefunden
Stein liegt hier rum, schnell mal auf dem Heimweg mit genommen
DfdC
15. Dezember 2022, 10:30 m.schulz74 hat den Geocache gefunden
Hier komm ich ja selten hin. Die 81er Matrix will ja gefüllt werden
TFTC👍 MS_74 15. Dezember 2022 16
26. Oktober 2022, 13:01 Schienenhamster hat den Geocache gefunden
Heute ist Angeltag bei uns. Wir haben uns entschieden, daß das CM nicht gebraucht wird und die Straßenbahn uns hier her befördert. Hier haben wir wieder etwas neues gesehen und gelernt.
Besten Dank für das interessante Listing, es ist eine interessante Geschichte.
TFTC
26.Oktober 2022 13:01
Bilder für diesen Logeintrag:30. April 2022 Schnappa hat den Geocache gefunden
Noch schnell eine Runde auf dem Rad gedreht, bevor es später auf den Besen geht ;) Dem Stein haben wir bei der Gelegenheit auch einen Besuch abgestattet. Also schnell das Paßwort notiert und noch ein wenig die blühende Umgebung genossen, bevor es weiterging.
Danke fürs Herführen und Zeigen!